Als Metallica 1984 “Ride the lightning” als Nachfolgealbum zum Debut “Kill ´em all” veröffentlichten, war ihnen Anerkennung und Zuspruch der Kritiker sicher. War “Kill ´em all” noch sehr rau, so zeichnete sich auf dem Zweitwerk bereits eine progressivere und komplexere Richtung ab, die auf “Master of Puppets” noch vertieft werden sollte. Thematisch ist das ganze Album sehr düster und Horrorszenarien wie in “The Call of Ktulu” (eine Anlehnung an einen H.P. Lovecraft Klassiker), sowie Tod, Krieg und Leid (“Creeping Death”, “For whom the Bell tolls”, “Fade to black”) sind bestimmende Themen.
Das Intro-Solo von “Fade to Black” wurde 1998 von den Lesern des Guitar Player Magazins auf Platz 24 der besten Gitarrensoli aller Zeiten gewählt und zeigt Kirk Hammets lyrischen und singbaren Approach des Solospiels. Schon alleine deshalb sollten wir uns diese Takte zu Gemüte führen.
Bevor wir ins Detail gehen, hier zunächst einmal meine Version des Solos als Videoclip – einmal im Original-Tempo und dann noch in einer SloMo Variante:
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Auf “Ride the lightning” kamen im Hammetschen Fuhrpark primär Jackson-Gitarren mit EMG 81 Pickups sowie eine Fernandes Strat mit drei “Lace Sensor” Singlecoils zum Einsatz. Die Amps waren in erster Linie Marshall JCM800 100-Watter, die mit Tubescreamern geboostet wurden, da 1984 der Amp-Markt mit Hi-Gain-Metal-Amps noch nicht wirklich existent war.
Das Solo bewegt sich in Bm aeolisch, moduliert in den letzten beiden Takten allerdings nach Am, was Kirk durch einen schönen Tonleiteraufstieg gut unterstützt:
Hier ist euer Playback:
Um den Hammetschen Sound zu emulieren, solltet ihr den Halstonabnehmer der Gitarre benutzen – vermutlich war dieser ein Humbucker. Euer Amp sollte genug Gain besitzen oder ihr könnt mit einem Verzerrer als Booster nachhelfen, denn der Ton sollte schön “sahnig” sein. Etwas Reverb und Delay verleihen dem Ton dazu noch etwas Raum. Ein mögliches Setting könnte so aussehen:
Und nun viel Spaß mit Fade to Black!