Nach “Bohemian Rhapsody” hatte Queen offensichtlich Gefallen an bombastischen Chören gefunden und so wundert es nicht, dass 1976, ein Jahr nach “A Night at the Opera”, die britische Band mit “A Day at the Races” ein weiters Feuerwerk entzündeten und dort mit dem Song “Somebody to Love” ein ähnlich opulentes Chorarrangement auffuhren.
Diesmal lag das musikalische Vorbild des Komponisten und Sängers Freddie Mercury jedoch nicht in der Oper, sondern er ließ sich von Gospelchören und seiner Bewunderung für Aretha Franklin leiten. Das Ergebnis ist ein Song mit sehr interessanten Harmonien, tollen Gesängen und einem wunderschönen Gitarrensolo von Brian May. Davon abgesehen erreichte der Titel Platz 2 der britischen Singlecharts und ist in zahlreichen Fernsehsendungen und Filmen vertreten. Wie schon bei “Bohemian Rhapsody”, wollen wir uns das Gitarrensolo dieses Klassikers mal genauer zu Gemüte führen.
Harmonisch bewegen wir uns dafür in Ab-Dur mit einigen Zwischendominanten und haben einen geshuffelten Rhythmus bzw. ein 12/8tel Feel.
Die Gitarrenparts kommen bei Queen, wie oben erwähnt, von Brian May, der in Ermangelung einer großen Auswahl an Pedalen in den frühen 70ern ein relativ klares Setup einsetzt. Bekannt ist er vor allem für seine “Red Special”-Gitarre (ein Eigenbaumodell in Kooperation mit seinem Vater) und Vox AC 30 Verstärkern mit Alnico Blue Speakern (meist im Normal-Channel). Hinzu kommt ein Dallas Rangemaster Treble Booster, der jedoch in den frühen 70ern verlorenging, woraufhin sein Vater zum Lötkolben griff und ein ähnliches Modell nachbaute. Des Weiteren kommt gerne noch Delay oder gelegentlich ein Foxx Phaser zum Einsatz.
Hier findet ihr das Original:
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Noten Download
Um dem Sound nahezukommen, solltet ihr die Stegposition wählen. May hat zwar an seiner Red Special einige Seriell/Parallel-Schaltoptionen, sodass der Sound eher zwischen Humbucker und Singlecoil liegen wird, aber ein schwächerer Humbucker oder ein Singlecoil führt euch genauso zum Ziel. Ansonsten braucht ihr eine milde Verzerrung und ihr könnt mit einen festen Wah experimentieren, um dieses leicht “quäkige” in seinem Sound herauszukitzeln. Hier ist ein Vorschlag meinerseits:
Und nun viel Spaß mit Queen!