2020 meldet sich AC/DC mit der Videoveröffentlichung “Shot In The Dark” zurück, und beweist damit, dass sie immer noch vollkommen zu Recht zu den größten Rockbands der Geschichte zählen. Betrachtet man die letzten Jahre, ist dies alles andere als selbstverständlich, denn schwere Schicksalsschläge wie der Tod des Gitarristen und Gründungsmitglied Malcolm Young sowie personelle Probleme mit Bassist Cliff Williams, private Turbulenzen mit Drummer Phil Rudd und gesundheitliche Sorgen um Brian Johnson schienen das Band-Boot in die Havarie zu treiben.
Daher überrascht es nicht, dass sich die gebürtigen Australier ganze sechs Jahre Zeit ließen, um einen Nachfolger zum 2014 erschienenen “Rock or Bust“-Album zu recorden, bei dem, von Steve Young an der Rhythmusgitarre abgesehen, die klassische “Back in Black”- Besetzung anzutreffen ist. “Shot In The Dark” ist ein typischer, stampfender AC/DC-Groove und wird auf dem neuen Album “Power Up”
zu finden sein, das am 13. November 2020 erscheinen soll.
Wir haben euch hier das Riff sowie die Gitarren bis zum Ende des Refrains aufgearbeitet und laden euch zum Jammen ein!
Die Gitarrenarbeit bei AC/DC stammt von Angus Young und dessen Neffe Stevie. Angus setzt seine Gibson SG-Modelle mit Custom Seymour Duncan-Pickups (mit 7.8 und 7.7 DCR) ein, die er über ein Schaffer-Vega Sendersystem in seine 100W Super Leads spielt. Die Companderfunktion des Systems hat einen bedeutenden Einfluss auf den AC/DC-Sound und kann durch das SoloDallas Schaffer Replica oder die BSM Black Box gut emuliert werden.
Stevie Young schwört, wie sein Onkel Malcolm, auf Gretsch-Gitarren, wie z.B. Malcolms Gretsch Jet Firebird und auf Marshall Super Bass Topteile.
Der Song beginnt mit einem klassischen A-Bluesklischee und geht dann in ein Rockriff in A-mixolydisch über. Der typische AC/DC-Sound entsteht oft durch die im Stereobild gepannten Gitarrenriffs und daher habe ich euch die Rhythmusgitarre im Playback belassen.
Um den AC/DC-Sound zu imitieren, würde ich eine britische Zerre wählen, die nicht allzu zu hoch gesetzt ist. Ein soft eingestellter Kompressor vor der Vorstufe lohnt sich, um den Kompandereffekt etwas herauszukristallisieren, wobei hier sicherlich nicht jedes Modell funktionieren wird. Abgesehen davon hört ihr im Introriff relativ viel Raumsound, der jedoch nachträglich im Pult addiert wurde.
Hier ein Soundvorschlag meinerseits mit einem UA Marshall-PlugIn:
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Und nun viel Spaß mit “Shot In The Dark”!