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Die besten Gitarrenriffs in Noten und Tabs – Beatles – Day Tripper

Diesmal wollen wir uns auf eine Reise zurück in das Jahr 1965 begeben. Es ist der 16. Oktober, Ort des Geschehens das Abbey Road Studio in London und die Beteiligten heißen John, Paul, George und Ringo. Ferner anwesend ein netter Herr namens George Martin und der Techniker Norman Smith.

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Im Rahmen der Recording-Sessions zu ihrem Album Rubber Soul nahmen die Fab 4 an diesem Tag auch den Song Day Tripper auf – und schrieben damit einmal mehr Musikgeschichte. Die Nummer startet mit einem sehr markanten Gitarrenriff, das wir uns jetzt einmal etwas genauer ansehen wollen. Okay: Verglichen mit Metallica oder Slayer-Riffs klingt das Ganze schon eher nach Kindergeburtstag, aber eine Sache haben die Beatles bereits damals gemacht: Double Tracking. Das Riff wurde also gedoppelt eingespielt. Bei zwei Gitarristen eigentlich logisch, aber es gibt auch noch eine weitere Rhythmus-Gitarre, die Akkorde spielt.
Das Riff hat man bei den späteren Stereo-Abmischungen des Materials hart nach links und rechts gelegt, während man die Drums komplett nach links und den Gesang nach rechts verfrachtet hat. Die Gitarren breit im Panorama auseinander zu legen, ist eine Technik die heute im Rockbereich gang und gäbe ist. Was die harte Positionierung von Gesang und Schlagzeug betrifft, hat sich die Stereo-Mix Philosophie der Beatles nicht unbedingt durchgesetzt.

Sound – Gitarre 1

Natürlich gibt es einige Gerüchte, welche Gitarren und Amps im Rahmen der Aufnahmen benutzt wurden. Es ist auch nicht klar, ob das Intro bei der Aufnahme der Basic Tracks von John Lennon und George Harrison auf zwei unterschiedliche Spuren der Vier-Spur Maschine gespielt wurde, oder ob George Harrison nachträglich nochmal alles mit seiner SG gedoppelt hat. Prinzipiell soll uns dieser Dunst aus der Gerüchteküche auch recht wenig interessieren, denn es geht in unserer Workshop-Reihe ja darum, den Sound der Nummer mit heutigen Zutaten zu reproduzieren.
Man hört bei der Stereo Aufnahme auf jeden Fall, dass die linke Gitarre minimal mehr Verzerrung hat. Außerdem liegt auf beiden Gitarren eine leichte Modulation. Ich habe für die Aufnahme einen Weehbo Helldrive mit geringem Zerrgrad benutzt. Es soll lediglich ein wenig Dreck ins Spiel bringen. Allerdings habe ich für meine Aufnahme zwei unterschiedliche Gitarren verwendet, die aus dem Overdrive-Pedal naturgemäß leicht unterschiedliche Zerrsound herausgeholt haben. Zuerst ist eine SG am Start – für die Modulation war eine Plug-In Nachbildung des Boss CE-1 im Einsatz.

Audio Samples
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Day Tripper – Riff Gitarre 1
GitarreOverdriveAmp
SGLevel: 15Clean eingestellt
beide PickupsTone: 9Bass: 12
Volume: 10Balls: 12Middle: 12
Tone: 10Gain: 9Treble: 12
Input: 11Presence: 12
Der berühmte Boss CE-1 Chorus
Der berühmte Boss CE-1 Chorus

Sound – Gitarre 2

Kommen wir zur zweiten Gitarre, die später im Panorama auf der rechten Seite positioniert wird. Der Sound ist etwas dünner, was an der verwendeten Gretsch mit Single Coil Pickups liegt. Für den leichten ´Out of Tune-Sound´ habe ich einen Vibe-Effekt aus dem Logic-Pedalboard ins Rennen geschickt. Der Overdrive blieb komplett gleich eingestellt.

Audio Samples
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Day Tripper – Riff Gitarre 2

Hier sind die Einstellungen:

GitarreOverdriveAmp
Gretsch ElectromaticLevel: 15Clean eingestellt
beide PickupsTone: 9Bass: 12
Volume: 10Balls: 12Middle: 12
Tone: 10Gain: 9Treble: 12
Input: 11Presence: 12
The Vibe Plug-In
The Vibe Plug-In

Zum Abschluss nun beide Gitarren im Panorama hart links und rechts verteilt.

Audio Samples
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Day Tripper – beide Gitarren links und rechts verteilt

Riff

Hier sind die Noten und Tabs zum Riff, das im Intro – und zu großen Teilen auch während des Verse, gespielt wird.

(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)
(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Das war´s für heute, viel Spaß beim Spielen und bis zum nächsten mal!
Thomas Dill

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