Riffs in ungeraden Taktarten sind seit den Zeiten, in denen Progressive Rock populärer wurde, keine Seltenheit mehr. Allerdings trat diese Spielweise schon lange davor auf und interessanterweise merkt man in guten Kompositionen oft nicht einmal, dass hier etwas außerhalb des gewohnten 3/4 oder 4/4 Metrums abläuft.
Wenn ihr bei ungeraden Takten Probleme mit dem Zählen bekommt, empfehle ich euch, den entsprechenden Takt aufzuteilen, z.B. den 7/4 in 3+4 oder 4+3, und den 5/4 und 2+3 oder 3+2. Wo das sinnvoll ist, habe ich es in der Notation bereits übernommen.
Hier habe ich euch eine ganz subjektive Zusammenstellung aus knapp fünfzig Jahren Odd Time Signatures zusammengestellt.
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1. Led Zeppelin – Black Dog
1971 erschien das Album IV von Led Zeppelin. Im Song “Black Dog” finden wir ein Call-and-Response-Prinzip zwischen Band und Robert Plant am Gesang, bei dem der letzte Takt des Riffs auf einen 5/4 Takt ausgedehnt wurde:
2. Lalo Schifrin – Mission Impossible
„Mission Impossible“ ist nicht erst unter Tom Cruise, sondern als Filmserie bereits in den 60er Jahren populär geworden. Die Komposition stammt von Lalo Schifrin aus dem Jahre 1967 und bewegt sich im 5/4 Takt:
3. Pink Floyd – Money
Die LP “Dark side of the moon” von Pink Floyd gehört sicherlich zu den bedeutendsten Rockalben des letzten Jahrhunderts. Aufgenommen wurde sie im Jahre 1973 und neben unzähligen Meilensteinen findet sich darauf der Track “Money”, der in einem 7/4 Takt geschrieben ist:
4. Radiohead – 15 Step
Dass Radiohead vor experimentellen Sounds nicht zurückschreckt, dürfte bekannt sein. 2007 erschien das Album “In Rainbows” und beschert uns mit “15 Step” einen flotten 5/4 Takt:
5. Soundgarden – Spoonman
Soundgarden ist ebenfalls bekannt dafür, mit Odd Times zu experimentieren, und selbst im Hit “Black Hole Sun” geht es in der Bridge durch die Taktarten. Nicht ganz so bekannt ist „Spoonman“, das 1994 auf “Superunknown” erschien und dessen Intro-Riff in 7/4-Takten läuft.
6. Porcupine Tree – Sound of Muzak
Steve Wilson begreift sich als fest in der Tradition der 70er Jahre Progbands verwurzelt und so überrascht es nicht, dass auch ungerade Taktarten ihren Weg auf die CDs finden. Hier hört ihr das Riff von “Sound of Muzak“ vom Porcupine Tree Meilenstein “In Absentia” aus dem Jahre 2002. Hier finden wir einen 7/4 Takt:
7. Dream Theater – Erotomania
Bei Dream Theater gehören Odd Times so zur Tagesordnung, dass man hier wahrscheinlich mehr Riffs in ungeraden als in geraden Taktarten findet.
Für euch habe ich „Erotomania“ aus dem 1994 erschienen Album “Awake” ausgewählt. Dort finden wir eine zusammengesetzte Taktart, nämlich dreimal 5/4, gefolgt von einem 9/8 Takt:
Und nun viel Spaß mit den Odd Time Signatures!