Kings of Leon gehört sicherlich zu den interessantesten Alternative-Rockbands der frühen 2000er. Gegründet im Jahre 1999 von den vier Brüdern Caleb, Jared, Matthew und Nathan Followhill sollte es jedoch nahezu ein ganzes Jahrzehnt dauern, bis endlich der vierte Longplayer “Only by the night” den Mannen aus Nashville, Tennessee den internationalen Durchbruch bescherte. Die erste Singleauskopplung im Jahre 2008 war “Sex on Fire”, die in mehreren Ländern auf Platz 1 chartete und sich für eine Grammy-Nominierung als “Best Rock Song” und sogar den Gewinn eines Grammys für die “Best Rock Vocal Performance by a Duo or Group” qualifizierte.
Frontmann Caleb erklärt, dass der Titel des Songs sich auf ein Paar bezieht, dass sich eigentlich auseinandergelebt hat, aber immer noch ein feuriges Sexualleben genießt. Der Song sollte jedoch ursprünglich gar nicht so betitelt werden und eigentlich auch nicht zwingend auf das Album. Caleb wurde jedoch glücklicherweise vom Gegenteil überzeugt und verhalf damit der Band zum Superstar-Status.
Die Gitarrenparts teilen sich primär Caleb und Matthew, wobei live auch der Keyboarder die Saitenfraktion unterstützt, da wir es hier mit satten drei gelayerten Gitarrentracks zu tun haben. An Equipment setzen Kings of Leon auf Vintage-Gear und semiakustische Gitarren. So sieht man bei Caleb die Gibson ES-325, 335 und 137, die er über Vox oder Matchless-Amps spielt, während Matthew häufig eine 83er Epiphone Sheraton über seinen Ampeg Reverbrocket einsetzt.
Der Song “Sex on Fire” steht in der Tonart E-Dur und kommt mit den Akkorden E-Dur, A-Dur und C#m aus. Calebs Gitarrenpart besteht in den Strophen aus einem leicht angezerrt gespielten Lick, bei dem er den Grundton mit der Quinte, in die er hereinslidet, pendeln lässt. Im Refrain hört man ein Oktavlick, bestehend aus E- und F#, allerdings wird bei manchen Liveaufnahmen die F#-Oktave gegen das A ausgetauscht. Matthews Part besteht aus einem Doublestop-Offbeat und später einem gepickten Ostinato über der Strophe. Im Refrain kommen ein paar Doublestops mit der leeren E-Saite, die in Unison-Bendings münden.
Den Sound erhaltet ihr am besten mit Humbuckergitarren für beide Tracks. Calebs Part darf ruhig etwas in den Break-Up gehen, sollte allerdings noch halbwegs clean oder maximal crunchy sein. Matthews Part verträgt da schon etwas mehr Gain im Refrain, um das nötige Sustain bei den Unison-Bends zu erhalten. Das Akkordpicking ist natürlich ebenfalls clean. Um es pragmatisch zu halten, könntet ihr z.B. einen Vox-artigen Amp benutzen, den ihr für den Refrain mit einem Treble Booster anblast. An Effekten dürft ihr einen Hauch Reverb hinzufügen. Hier ein Vorschlag von mir:
Damit wünsche ich euch gutes Gelingen mit “Sex on Fire”!
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