Die deutsche Band Kreator gehört auch international zu den ganz großen Pionieren des Thrash-Metal und mit Sicherheit zu den Urgesteinen der deutschen Metal-Szene. 1982 wurde die Band von Miland “Mille” Petrozza in Essen gegründet, sie hat bis heute 14 Alben veröffentlicht, von denen die letzten vier allesamt die Top 20 erklimmen konnten. Auch der aktuelle Release “Gods of Violence” stürmte die deutschen Albumcharts und kletterte auf Platz 1 – für eine Band dieses Genres ein beachtliches Ranking.
Die offizielle Single des Albums lautet “Satan is real” und liefert uns heftige, schnelle Rhythmusparts, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen und die nun Gegenstand dieses Workshops sein werden!
Den Gitarrenposten teilen sich Mille Petrozza und der finnische Gitarrist Sami Yli-Sirniö. Beide spielen sowohl Jackson- als auch ESP-Gitarren, gelegentlich kommen auch Modelle von Schecter zum Einsatz. Petrozza setzt in erster Linie auf seine Signature-Gitarren von ESP mit Fishman-Tonabnehmern.
Als Amps dienen Engl, Diezel, der Peavey 5150 oder Mesa Boogie Rectifier. Die Pedalbatterie für Solosounds oder zum Boosten wird ganz klassisch gerne mit Tubescreamern oder MXR-Pedalen besetzt.
“Satan is real” besteht aus einem kurzen Intropart und geht dann in ein schnelles Hauptriff über. Auch wenn Kreator dafür bekannt ist, Drop-D-Tunings einzusetzen, deuten einige Videomitschnitte darauf hin, dass hier die Gitarren einfach komplett einen Ganzton tiefer gestimmt wurden (also auf D G C F A D). Der Einfachheit halber habe ich jedoch das Standard-E-Tuning beibehalten, weil das Umstimmen gerade bei Tremologitarren nicht ganz leicht zu bewerkstelligen sein dürfte.
Zunächst hört ihr den kompletten Songbeginn:
Hier sind die Tabs zum Intro:
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Und die zum Hauptriff:
Das gesamte Playback mit lediglich der 2. Gitarrenstimme:
Für die Gitarreros unter euch, die mit zwei Gitarristen in der Band spielen, hier die 2. Stimme des Intros:
Um dem Sound nahezukommen, solltet ihr eine Gitarre mit Humbucker einsetzen, wobei aktive Tonabnehmer das Handling mit hohen Gainsettings erleichtern.
Der Ampsound darf gerne eine gehörige Portion Verzerrung liefern und den typischen Metalsound erlauben – probiert mit dem Mittenregler oder dem EQ, wo ihr die typische “Metal-Mittennase” findet, die ihr etwas betonen könnt. Hier ein Vorschlag meinerseits, entstanden im Guitar Rig 5.
Und nun viel Spaß mit Kreator!