Jimmy Page und Led Zeppelin generierten mit Titeln wie Stairway To Heaven, Whole Lotta Love und nahezu jedem anderen ihrer Songs unzählige Gitarrenriffs, die in die Geschichte des Rock’n Roll eingegangen sind. Whole Lotta Love, der erste Titel des 1969 erschienenen Albums Led Zeppelin II, gehört zu den bekanntesten und enthält sehr deutliche Anleihen an You Need Loving von den Small Faces oder You Need Love von Willie Dixon.
Aber das alles tut dem Riff und der Bedeutung des Songs keinerlei Abbruch, denn Whole Lotta Love steht auf Platz 75 der Liste des Rolling Stone Magazins der “500 Greatest Songs of all Times” und im März 2005 setzte das Q Magazin den Song auf Platz 3 der “100 Greatest Guitar Tracks”. Jede Menge Gründe also, diesem Zeppelin-Klassiker eine Folge unserer Reihe “Die besten Gitarrenriffs” zu widmen!
Über die Entstehung sagt Jimmy Page: “I came up with the guitar riff for “Whole Lotta Love” in the summer of ’68, on my houseboat along the Thames in Pangbourne, England. I suppose my early love for big intros by rockabilly guitarists was an inspiration, but as soon as I developed the riff, I knew it was strong enough to drive the entire song, not just open it. When I played the riff for the band in my living room several weeks later during rehearsals for our first album, the excitement was immediate and collective. We felt the riff was addictive, like a forbidden thing.”
Page verwendete wohl eine 1958 Les Paul Standard in Sunburst, in anderen Interviews hingegen behauptet er, es sei eine von Seth Lover designte 1960er Gibson Les Paul Custom mit drei PAF Humbuckern und einem Bigsby Tremolo gewesen, mit der er damals alle seine Studiojobs bestritt. Andere Quellen sprechen von einer Fender Telecaster über einen Vox Beatle.
Ähnlich spekulativ verhält es sich mit den Amps. Page benutzte gerne kleine Combos, die er weit aufriss, wie z.B. den Supro Thunderbolt. Allerdings wird auch berichtet, dass auf Led Zeppelin II ein VOX UL 420 zum Einsatz kam oder auch ein 100 Watt Marshall.
An Pedalen sah man Jimmy mit dem Maestro Fuzz oder dem Sola Sound Tone Bender Professional MKII – angeblich kam für den Rhythmustrack jedoch kein Pedal zum Einsatz.
Das Riff bewegt sich klassisch in der Em-Pentatonik und paart Single-Notes mit Powerchords:
Hier ist euer Playback:
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Den Page´schen Sound erreicht ihr durch eine Gitarre mit Humbucker in der Stegposition. Eine weiche, Marshall-ähnliche Zerre in Kombination mit sehr mächtigen Bässen bringen euch dem Sound sehr nahe. So könnte ein mögliches Setting aussehen:
Ich wünsche euch viel Spaß mit “Whole Lotta Love”!