Anlässlich des kürzlich veröffentlichten Mötley Crüe Biopics “The Dirt” wollen wir euch natürlich einen Klassiker dieser Band, die wie keine andere für den Glam der 80er Jahre LA-Rockszene steht, nicht vorenthalten, nämlich “Kickstart My Heart”. Releast wurde der Song auf dem erfolgreichsten Album der Band “Dr. Feelgood” aus dem Jahre 1989, das über 6,5 Millionen mal verkauft wurde, Nummer-Eins-Platzierungen in den USA-Charts einheimste und sogar für einen Grammy nominiert war.
Auch produktionstechnisch setzte dieses Album damals neue Maßstäbe, das mit seinem Sound sogar Metallica derart beeindruckte, dass die Band ebenfalls zum Dr. Feelgood-Produzenten Bob Rock wechselte, um mit ihm das “Black Album” aufzunehmen. Inhaltlich markiert das fünfte Mötley Crüe-Studioalbum einen Gesinnungswandel von Alkohol- und Drogenausschweifungen hin zu einem gesünderen Lebensstil – es wurde nach einer kollektiven Entziehungskur aufgenommen. Der Song “Kickstart My Heart” beschreibt dabei die Heroinüberdosis von Songwriter und Bassist Nikki Sixx, der nach einer Drogeneskapade mit den Guns n’ Roses Kollegen Slash und Steve Adler bereits klinisch tot war und nur mithilfe von Adrenalinspritzen wieder reanimiert werden konnte.
Musikalisch haben wir es hier mit einem klassischen Rockriff in A mixolydisch bzw. A Blues mit einer Prise Chromatik zu tun. Im Intro imitiert Gitarrist Mick Mars durch Herunterdrücken und dem langsamen Lösen des Tremolohebels mit den leeren d- ,a- und e-Saiten ein startendes Motorrad. Die Instrumente sind bei Mötley Crüe einen Ganzton tiefer gestimmt, sodass das Riff eigentlich in G erklingt. Für den Workshop wähle ich jedoch das Standard-E-Tuning.
Der Gitarrist Mick Mars spielt verschiedene Gitarrenmodelle, von B.C. Rich, Kramer, über Gibson Les Pauls bis hin zu Fender-Modellen, die jedoch meistens mit Humbuckern in der Stegposition und Floyd-Rose-Tremolos ausgestattet sind. An Amps sieht man ihn häufig mit 800er 2203 Marshalls samt passender Box, aber auch Soldanos und Riviera-Topteile kommen zum Einsatz.
Hier ist das Original:
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Mehr Informationen Für den Sound braucht ihr nicht mehr als einen Röhrenamp mit britischer Zerre. Effekte kommen dabei nicht wirklich zum Einsatz, allerdings könnte ihr gerne etwas Raumsound hinzunehmen. Eine Gitarre mit verstimmungsfreiem Tremolo für das Intro sowie ein Humbucker in der Stegposition sind dabei hilfreich.
Hier ist ein mögliches Setting:
Und nun viel Spaß mit “Kickstart My Heart”!