Wenn Rammstein ein neues Werk veröffentlicht, weiß man eigentlich schon im Vorfeld, dass es provozieren wird. Das aktuelle, unbetitelte Album macht da keine Ausnahme, wobei vor allem das Video zu dem Song „Deutschland“ für einige Kontroversen sorgte und das Stück auf Platz 1 der deutschen Albumcharts beförderte.
Allen Empörungen über geschmackliche Auslegungen zum Trotz interessiert uns hier jedoch vor allem die Gitarrenarbeit der Herren Kruspe und Landers, die wieder mal ein ordentliches Rhythmusbrett liefern und einen sagenhaften Sound aufs Parkett zaubern.
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Mehr InformationenRichard Kruspe und Paul Landers benutzen unterschiedliches Equipment. So schwört Richard auf seine ESP RZK-I bzw. RZK-II Signature-Gitarre, die er über seine Mesa Boogie Rectifier Amps schickt. Auch Paul hat sein eigenes ESP Custom-Modell, die Eclipse 1 CTM PL, allerdings auch Gibson Les Pauls. Da Landers selbst von sich behauptet, nicht auf den Sound von Röhrenamps zu stehen, wurde ihm von der Firma Tech 21 mittlerweile ein Fly Rig, das PL-1, auf den Leib geschneidert, das er direkt ins Pult spielt. Beide Gitarristen benutzen aktive EMG Pickups (60er und 81er Modelle).
Das Hauptriff ist im klassischen Drop-D-Tuning gespielt, wobei die Rammstein-Gitarristen ihre Instrumente noch einmal einen Ganzton tiefer stimmen, sprich, auf Drop C. Da dies für die meisten Leser mit dem Aufziehen dickerer Saiten und Justagearbeiten an der Gitarre verbunden wäre, habe ich mich dazu entschlossen, die Soundbeispiele im Drop-D-Tuning aufzunehmen. Das heißt, ihr müsst nur eure E-Saite einen Ganzton tiefer legen, und schon kann es losgehen.
Für dich ausgesucht
Im Intro hört ihr zunächst ein Synthie-Pedalton-Lick, das später von der Gitarre gedoppelt wird:
Den kompletten Songanfang findet ihr hier:
Um dem Sound nahezukommen, benötigt ihr Amps mit moderner HiGain-Zerre und eine Gitarre mit Humbucker in der Stegposition. Effekte würde ich eher spartanisch einsetzen und nur evtl. einen Hauch Reverb für einen natürlich Raumsound hinzufügen. Vergesst auch nicht, dass die Gitarrenspuren im Originaltrack mindestens gedoppelt sind.
Native Instruments bietet mit dem Rammfire Plugin die entsprechende Vorlage für den Richard Kruspe Sound:
Und nun viel Spaß mit Rammstein!