Das “Black Album” ist mit weltweit über 30 Millionen verkauften Einheiten das bis heute meistverkaufte Metal-Album. In zehn Ländern erreichte es Platz eins der jeweiligen Albumcharts und Metallica konnte im Folgejahr die Grammy-Auszeichnung für “Best Meta Performance” für sich verbuchen. Eingefleischten Metalfans nahmen das Album bei seinem Erscheinen 1991 eher zwiespältig auf, da Metallica nun “MTV-tauglich” wurde und die etwas progressiveren Pfade, die die Band mit “Master of Puppets” und “… and justice for all” beschritten hatte, wieder verließ. Nichtsdestotrotz trägt auch das “Black Album” die Handschrift der Mannen um James Hetfield und macht es durch die zahlreichen “Hits” zu einem Meilenstein.
Für die Produktion nahm man sich ausgiebig Zeit, die idealen Sounds zu finden, und glaubt man den Anekdoten, gestaltete sich das Ganz so intensiv, dass sich drei Bandmitglieder während der Sessions scheiden ließen. Der wohl bekannteste Song des Albums ist “Nothing Else Matters”, geschrieben von James Hetfield. Berichtet wird übrigens, dass das Intro des Songs während eines Telefonats zustande kam und die Tonart E-Moll nur deshalb gewählt wurde, weil Hetfield für den Anfangsakkord seine Greifhand nicht zur Verfügung hatte, die ja den Telefonhörer halten musste. Ungewöhnlich ist an dem Song ebenfalls, dass Hetfield, der ja primär Rhythmusschmied der Band ist, hier auch das Gitarrensolo übernimmt, das meiner Meinung nach so charakteristisch ist, dass man es in dieser Workshopreihe nicht auslassen darf.
Hetfield spielt – im Video zumindest – eine ESP Explorer mit aktiven EMG 60/81 Tonabnehmern. An Amps kamen auf dem Album modifizierte Marshallamps, sein alter Mesa Boogie Mark IIC+, ein Mesa Boogie Mark IV sowie eine Strategy 400 Endstufe und ein ADA MP-1 Preamp zum Einsatz. Die Cabinets wurden für Hetfield speziell für dieses Album designt.
Das Solo bewegt sich in Em. Achtet darauf, dass wir es hier mit einem 6/8tel Takt zu tun haben. Hetfield verwendet hauptsächlich eine Skalenmixtur aus der E-Bluestonleiter und E aeolisch:
Hier zunächst meine Videoversion – einmal im Original-Tempo und einmal in SloMo:
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Playback:
Für den authentischen Sound sollte eine Humbuckergitarre mit leistungsstarken Pickups zum Einsatz kommen – benutzt wird der Halstonabnehmer. Ein Amp mit ordentlich Gain ist ebenfalls sehr zuträglich. An Effekten könnt ihr ein leichtes Delay und etwas Reverb für den Raumklang verwenden. Und so könnte ein mögliches Setting aussehen:
Und nun viel Vergnügen mit Metallica!