Leistungsfähige Kleinmixer bzw. Mischpulte für kleine und mittlere Projekte, Proberaum, Gig und Stage müssen nicht teuer sein. Auch namhafte Hersteller haben sehr gute Kompaktmixer im Repertoire, die wir euch im nachfolgenden Artikel vorstellen möchte.
Die kleinen Mischpulte für „unterwegs“ gehen zum schmalen Kurs über die Ladentheke und je nach Ausstattung könnten sie vielleicht auch eine Option für eure Band darstellen (9 simple Tipps fürs Kabelverlegen beim Konzert).
t.mix MicroMix und t.mix (x)mix Kleinmixer-Serie
Wir starten mit den Mischern aus der t.mix-Serie. Sie bieten eine gute Ausstattung zum schmalen Kurs. Los geht es mit den MicroMix schon ab 39 Euro. Der Mix 502 liegt bei . Für 83 Euro bekommt iht den 802 und für den xmix 12-Ender mit USB-Recording und der gut klingenden Effektsektion sind 169 Euro fällig.
Die Pulte sind robust und solide verarbeitet, haben durch die Bank einen guten Sound und liefern laut unserem Tester Christian Boche stattliche Pegel an Ausgängen und Kopfhörern. Was ihr im Detail von den T-Mixern erwarten könnt, erfahrt ihr hier (tmix mix) und hier (MicroMix-Pulte)
Die xmix-Pulte sind serienmäßig mit USB ausgestattet, einige mit Effektboard (FX) und zwei dazu noch mit integriertem Mediaplayer(MP). Die Preise sind wie gehabt äußerst moderat. Kleine bis mittelgroße Acts mit schmalen Budget dürfen hier zuschlagen, denn die Qualität der Mischer hat sich im Test bestätigt. Sie bieten sich sowohl für den Proberaum als auch auf der Bühne und für Studioprojekte zum Summieren an.
Für dich ausgesucht
Kleinmixer von Soundcraft und Allen & Heath
Soundcraft Notepad-5 und Notepad-12FX
Soundcraft darf in dieser Liste nicht fehlen. Die neuen Notepads bringen sinnvolle Ausstattungsdetails zu einem attraktiven Preis. Gute Preamps, Hi-Z-Einänge und USB-Schnittstellen gibt es schon für 69 Euro beim Notepad-5. Für 139 Euro hat das zwölfkanalige Notepad-12FX bereits 4 Mike-Eingänge und Lexicon-Hallalgorithmen im Schlepptau. Proben aufzeichnen und gute Soundverwaltung sind mit der Notepad-Serie kein Problem mehr, selbst wenn das Budget knapp ist. Schaut selbst.
Allen & Heath ZED-6, ZEDi-8
ZED, das bedeutet cooles Aussehen trifft auf ausgefeilte Technik. Mit den Minimischern ZED-6 für 95 Euro und ZEDi-8 für 166 Euro zielt Allen & Heath auf Musiker ab, die am liebsten alles mit ihrem Gitarrenkoffer bestreiten. Der Klang ist erhaben und die Preamps der sechs- und achtkanaligen Mischer holen aus Mikrofonen und Hi-Z Instrumentarium alles heraus.
Hochwertige Verarbeitung, durchdachtes Design und solide Technik in Form von zwei sehr kompakten aber dennoch übersichtlichen Mischpulten. Der Sound der Straße bekommt dank Allen & Heath eine ganz besondere Note. Unser Tester Frank Pieper konnte in seinem Bericht keinen gravierenden Kontrapunkt feststellen…
Kleinmixer von Behringer
Behringer Xenyx-Mixer Serie
Die Behringer Xenyx-Serie ist mit ihren zahlreichen Modellen seit gut einem Jahrzehnt am Markt. Los geht’s mit den Minimischern Xenyx 302 (zum Test) und 502. Kompakte Einstiegsgeräte wie der Behringers Xenyx-Serie mit Rechneranbindung sind bereits für um die 70 Euro verfügbar. Besagte Kleinmixer wie der Behringer Xenyx Q802 USB offerieren euch zwei Mikrofoneingänge mit Phantomspeisung, Peak-LED, 3-Band EQ und Kompressor. Dazu ist er mit zwei Stereo-Line-Eingängen, Aux-Weg und 2-Track-IOs über Cinch ausgerüstet.
Xenyx X1622 USB oder X1222 USB
… gibt es ebenfalls schon um die 250 Euro. Je nach Modell ausgerüstet mit vier bis sechs Mikrofon-Eingängen (je vier mit 48 Volt Phantomspeisung), 75 Hz Lowcut, Kompressor, 3-Band EQ, Inserts, Aux-Wegen, einem umfassenden Fader- und Regelwerk sowie dem integrierten USB-Interface und vielem mehr bieten sich diese Allrounder u.a. für das Homestudio-, den Proberaum, euer Live-Setup und Streaming an. Hier trifft Flexibilität auf soliden Klang und ein ordentliches Effekt- und Schnittstellenangebot (zum X1222 Test).
Behringer Flow 8
Wer einen kompakten Behringer-Mischer sucht, der sich via mobilem Endgerät fernsteuern lässt, der findet im Behringer Flow einen passenden, noch ziemlich jungen Digitalmixer. Die aut Tester „potente und dennoch kostengünstige Lösung für Einsteiger, kleine Installationen, Podcaster, Vlogger, (Remote-) Recording und kleinere Selbstversorger-Act“ punktet mit guter Audioqualität, robuster Hardware, reichlich Bedienelementen für den direkten Zugriff, 9-Band-Fix-EQ in jedem Ausgang sowie einer guten FX-Auswahl. Ein 10/2-USB-Audiointerface und die Bluetooth-Schnittstelle für Streaming Music und Remote Control mittels Flow-App runden das Angebot ab. Damit kann das Pults sogar via Smartphone-Touchscreen bedient werden, auf dem die Behringer Remote App läuft (zum Behringer Flow Test).
Kleinmixer von Yamaha und Mackie
Yamaha MG-Serie und AG-Serie
Yamahas MG-Serie ist seit etlichen Jahren am Markt. Ob Rotary Knobs, ob Fader-Modell, ob kompakter Sechser oder größerer 12er mit amtlichem, studioreifen Sound für um die 300 Euro. Die MG-Serie hat viel zu bieten. Beispielsweise der 12XUK mit seinem externen Netzteil, zwölf Eingängen, davon sechs mono und drei Stereo sowie symmetrischen XLR-Ausgängen. 48V-Phantomspeisung, D-PRE Mikrofonvorstufen, One-Knob-Kompressoren, eine USB-Schnittstelle und das fette SPX-Effektboard sind ebenfalls an Bord. Dazu gibt es Routing satt und das alles in einem überschaubaren und stylischen Metallgehäuse, das kompakt dank platzsparender Poti-Regler anstatt Fadern ausfällt.
Die Yamaha AG03 MK2 und AG06 MK2 sind kompakte Mischpulte, die sich unter anderem an Hobby-Musiker und Vlogger oder Podcaster wenden. Zudem sind diese auch für DJ-Shows und Gaming eine Option. Die Kleinmixer bieten DSP-Effekt, Equalizer, SPX Reverb und AMP Simulation. Für das schnelle Mix-Recording ist mit Cubase AI eine mitgelieferte App verfügbar.
Unser Tester Carsten Kaiser bestätigt:
- “So unscheinbar klein diese Mixer auch sind: Mit warm klingenden Preamps, umschaltbaren Eingangsempfindlichkeiten und Impedanzanpassung für Instrumenten-Recordings, Headset-Anschlüssen sowie einer Vielzahl von Eingangs- und Ausgangsverbindungen haben diese beiden Power-Tools richtig was auf dem Kasten.”
Für Streamer ist auch der 8-Kanal Live-Streaming-Mixer AG08 BL interessant, bietet er doch eine umfangreiche Grundausstattung, mehr FX, Sample-Pads usw.
Mackie Onyx 8
Beim Mackie Onyx-8 trifft analog auf digital, Mischpult auf Audiointerface. Das Pult bietet vier Mikrofoneingänge mit 48 V Phantomspeisung und 100 Hz Low-Cut. Kanal 1 und 2 kommen mit 3-Band-EQs mit parametrischen Mitten. Hi-Z-Eingänge für Gitarre sowie Bass und andere Instrumente sind ebenfalls an Bord.
Die 24 Bit/ 96 kHz USB-Soundkarte erlaubt Mehrspur-Aufnahmen von bis zu acht Spuren. Der SD-Karten-Slot kann als Stereo-Recorder und Payback-Einheit genutzt werden.
Bluetooth-Streaming und eine digitale Effekteinheit runden das Angebot des Kleinmixers ab. Und damit man gleich loslegen kann, gehören Pro Tools First und Waveform OEM zum Lieferumfang.
Mackie ProFX-Serie Generation 3 und v3+
Die dritte Version der ProFX-Pulte von Mackie kommt mit den renommierten Onyx-Preamps, klassischer analoger Verdrahtung, Ein-Knopf-Kompressoren, dem digitalen Effektprozessor GIGFX sowie parametrischen EQs und 2 x 4 USB-Schnittstelle. Damit lassen sich Aufnahmen bis zu 24 Bit / 192 kHz realisieren. Die V3-Plus Modelle bieten unter anderem bidirektionales Bluetooth.
Mitgeliefert werden die DAW Avid Pro Tools First und die Tracktion Workstation Waveform OEM, beide mit Plugin-Bundles.
Soundcraft UI12 und UI16
Soundcraft UI12 ist ein kompaktes 12-Kanal-Digitalmischpult im Rack-Format. Es bringt unter anderem acht Mic/Line-Eingänge mit 4-Band-EQ, Gate, Kompressor, De-Esser und Hochpassfilter mit. Zwei Inputs können Amp-Simulationen von DigiTech adressieren. Sechs Aux-Busse stehen zur Verfügung, wobei jedem Aux-Weg ein klassischer 31-Band-GEQ sowie eine automatische AFS2-Feedback-Unterdrückung von dbx zugewiesen sind.
Via USB-Port können Stereo-Playbacks oder Pausenmusik gefahren werden, auch lassen sich so Audiodateien, zum Beispiel Bandprobe oder Gig, aufzeichnen. Die Bedienung erfolgt via Netzwerk, also WLAN oder kabelgebunden. Wer sich gut mit dem App-gesteuerten Konzept anfreunden kann, aber mehr Kanäle benötigt, für den ist das Soundcraft UI16 eine Option.
MIDAS MR18
Ein weiteres hochinteressantes Rackmixer-Modell ist Midas MR18. Okay, 825 Euro sind sicher kein Wühltischangebot mehr, doch wenn ihr eine mehrköpfige Band seid, mit großen Ambitionen zu Live-Auftritten oder gar im weiten Feld des „Tonmenschen“ debütieren wollt, ist das Midas MR18 eine der günstigsten Einstiegsmöglichkeiten in die Profiklasse.
18 Combo-Eingänge, acht Ausgänge, eine hochwertige Verarbeitung, vier professionelle DSP-Effektbänke, und nicht zuletzt die bewährten MIDAS Pro Preamps sprechen für sich – und die Feature-Liste ist längst noch nicht am Ende.
Wie geht so ein Pult zu dem Preis? Indem es als 19-Zoll-Rackmixer in Erscheinung, der per Tablet-PC über den integrierten WLAN-Router gesteuert wird. Die Apps sind zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, aber dafür habt ihr einen Mixer, der im Proberaum alles bietet, was die Bühne verlangt und noch viel mehr! Was genau ihr erwarten könnt, erfahrt ihr in diesem Testbericht.
Hier noch ein Verweis auf unseren Testmarathon. Soll es lieber was digitales mit/ohne Tablet/Smartphone-Option sein? Hier findet ihr unseren Kaufberater.
Kuni sagt:
#1 - 19.03.2021 um 15:37 Uhr
Warum wird hier nicht ein einziger Behringer erwähnt?!?
jensen sagt:
#1.1 - 21.03.2021 um 08:38 Uhr
Weil die Überschrift "die besten Kleinmixer" (!) ankündigt und nicht "die billigsten Kleinmixer mit lauten Nebengeräuschen und schlechter Verarbeitung" ;-)
Antwort auf #1 von Kuni
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenKuni sagt:
#1.1.1 - 21.03.2021 um 11:00 Uhr
Was natürlich (spätestens) angesichts der Erwähnung der t.mix Geräte völlig daneben ist.Die t.mix Geräte dürften im Vergleich mit der - nicht erst seit gestern - absolut professionellen Qualität der Mixer von Behringer allerhöchstens in der gleichen Liga spielen, wie dies Behringer seit Jahrzehnten macht... ;-) ;-)BTW: Behringer gehört doch inzwischen Thomann...
Antwort auf #1.1 von jensen
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenDon Promillo sagt:
#1.2 - 07.04.2023 um 18:43 Uhr
Haben die den Artikel editiert oder hast du die Behringer Mixer übersehen?
Antwort auf #1 von Kuni
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenMarcellus Allendorf sagt:
#2 - 17.03.2023 um 11:47 Uhr
Ihr könntet noch Midas / DDA DM12-DM16 erwähnen....Gottlob ohne Schnick Schnack und wirklich brauchbar!