Auf dieser Seite stellen wir eine Auswahl der besten Modulations-Pedale vor, die besonders in Verbindung mit einem Synthesizer tolle Ergebnisse liefern. Neben unseren Empfehlungen bieten wir Kurztests zu den einzelnen Pedalen, welche die Möglichkeiten, Stärken und Schwächen der Effekte aufzeigen.
Unsere Empfehlungen
Kategorie | Strymon Mobius | Strymon Mobius kaufen (Affiliate) | 5 / 5 |
Preis/Leistung | Neunaber Inspire Tri-Chorus Plus | Neunaber Inspire Tri-Chorus Plus kaufen (Affiliate) | 4,5 / 5 |
Solide | Behringer Dual Phase | Behringer Dual Phase kaufen (Affiliate) | 4 / 5 |
Tipp der Redaktion | Joyo R-09 Vision Dual Mod | Joyo R-09 Vision Dual Mod kaufen (Affiliate) | 4,5 / 5 |
Kurztests Modulations-Pedale
(Modulations-Pedale in alphabetischer Reihenfolge)
Behringer Dual-Phase
Mit dem Dual Phase Modulations-Pedal gelingt Behringer ein originalgetreuer Nachbau des legendären Mu-Tron Bi-Phase-Pedals aus den 70er Jahren, das vor allem für die Veredelung von E-Piano-Sounds prädestiniert ist. Nicht nur im schicken Vintage-Design, sondern auch im authentisch analogen Klangbild kommt Behringer dem Vorbild erstaunlich nahe, auch wenn durch die vergleichsweise kantig wirkenden Sweeps langsame und weiche Phasingfahrten nur bedingt möglich sind.
Dafür blüht das Dual Phase Pedalmit dem Expression/CV-Eingang und der Kombination der beiden Phaser-Einheiten zu Höchstleistungen auf, die von verträumten Vibrato-Sounds bis zur Ringmodulation reichen. Dank der beiden Ein- und Ausgänge ist auch ein Stereo-Betrieb möglich, was vor allem Keyboarder zu schätzen wissen dürften. Das Dual Phase mag mit seinem originalgetreuen Gehäuse viel Platz auf dem Pedalboard beanspruchen, punktet dafür aber mit guter Verarbeitung. Und das alles zu einem Bruchteil des Preises, der heute für original Mu-Tron Bi-Phase-Pedale aufgerufen wird.
Für dich ausgesucht
Behringer Dual Phase | Produktseite auf thomann.de | 4/5 |
Boss CE-2w
Das Boss CE-2w Modulations-Pedal vereint den legendären Vibrato/Chorus-Sound der beiden Chorus-Ensemble-Pedale CE-1 und CE-2 in einem Gerät. Das „w“ steht dabei für die Etikette „Waza Craft“, unter welcher Boss seit einigen Jahren Neuauflagen beliebter Effektpedale aus den 1970er/80er Jahren herausbringt. Beim Boss CE-2w Man kann man zwischen drei Modi hin- und herschalten, die sich in Rate und Depth regulieren lassen. Der Standard Modus liefert dabei den klassischen Sound des legendären CE-2 Pedals aus den 1980er Jahren.
Bei Betätigung des mittleren Switches wird man mit den verspielten Chorus- und Vibrato-Klängen des Chorus Ensemble 1 belohnt, der als Vorgänger des CE-2 mit wesentlich höheren Rates arbeitet. Das Pedal ist zwar nur mit einem Mono-Input ausgestattet, brilliert jedoch mit einem Stereo-Output: In Mono-Nutzung werden über Output A Wet- und Dry-Signal gemischt ausgegeben. Im Stereo-Modus werden Wet und Dry-Signal separat auf die beiden Outputs geroutet, wodurch in Kombination ein Stereo-Chorus entsteht.
Boss CE-2w | Produktseite auf thomann.de | 3,5/5 |
Boss DC-2w
Das Boss DC-2w Modulations-Pedal galt in den 1980er Jahren als Geheimwaffe, um mit subtilen Chorus-Sounds gekonnt Raumtiefe und Stereobreite zu erzeugen. Das selten gewordene und heiß begehrte Dimension „C“ wurde nun im Rahmen der Waza-Serie neu aufgelegt und um den Sound des SSD-320 Dimension D 19“-Effektgerätes ergänzt. Die einfache Bedienung ist dabei an das Original angelehnt: Es gibt vier Schalter zur Moduswahl für die jeweils aktive Einheit (SSD-320 oder DC-2). Equalizer oder Rate/Depth-Regler sucht man hier vergebens, die Bedienung erfolgt ausschließlich über die vier Basis-Presets.
Es können aber auch zwei Schalter gleichzeitig gedrückt werden, so dass insgesamt 20 Soundkombinationen möglich sind. Bemerkenswert ist, wie subtil, aber effektiv das BOSS DC-2W das Eingangssignal schweben lässt und ihm Stereobreite und -tiefe verleiht. Der eigentliche Chorus-Effekt bleibt dabei eher zurückhaltend und lässt sich auch beim Umschalten der Modi kaum intensivieren. Das DC-2W Pedal ist also wie sein Vorbild eher eine Art „Stereoizer“ mit dezenter 80er Chorus-Patina.
Boss DC-2w | Produktseite auf thomann.de | 3,5/5 |
Boss MD-200
Das Boss MD-200 ist ein umfangreiches Modulations-Pedal mit insgesamt zwölf Stereo-Effekten in 32bit/96kHz Auflösung. Neben Klassikern wie Chorus, Flanger und Phaser finden sich auch speziellere Effekte wie Slicer oder Overtone. Ein LED-Display informiert über die aktuellen Parameterwerte, die mit den Potis für Rate, Depth und Effect Level verändert werden können. Zusätzlich gibt es drei flexible „Param“-Potis, deren Funktion je nach Effekt variiert.
Die vier Speicherplätze können über einen Taster oder einen Memory-Footswitch, der gleichzeitig als Tap-Tempo-Schalter fungiert, angewählt werden. Das Rate/Tempo kann man alternativ auch über MIDI mit externen Geräten synchronisieren, was gerade im Bereich der elektronischen Musik Raum für Experimente lässt. Über einen Sub-Division-Button kann das Tempo noch intuitiver variiert werden. Neben dem obligatorischen Stereo In/Out ist das MD-200 dank zusätzlicher Anschlüsse für Expression-Pedal, Footswitch und USB bestens vernetzt und bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
Boss MD-200 | Produktseite auf thomann.de | 4/5 |
Joyo R-09 Vision Dual Mod
Das preisgünstige Joyo R-09 Vision Dual Mod Modulations-Pedal ist leicht, solide verarbeitet und bietet stolze 18 Stereo-Modulationseffekte. Von Chorus und Tremolo über Rotary bis hin zu Synthesizer-ähnlichen Bitcrusher- und Stutter-Sounds ist alles dabei. Die Effekte sind in zwei unabhängige Kanäle aufgeteilt und können sowohl gleichzeitig als auch getrennt verwendet werden. Bei gleichzeitiger Nutzung ist sogar eine serielle oder parallele Verschaltung möglich.
Pro Kanal stehen Regler für Depth/Mix und Rate/Speed zur Verfügung, ein variabler Control-Regler fungiert dabei als Equalizer. Das R-09 Pedal arbeitet zudem mit einem Dual-Konzept, das es erlaubt, zwei Effekte unabhängig voneinander zu nutzen und in Kombination sehr abgefahrene Sounds zu erzeugen. Sogar eine Tap-Funktion ist mit an Bord. Ein Stereo In/Out macht den Einsatz mit jedem Synthesizer unproblematisch, auch wenn auf weitere (Pedal-)Anschlüsse verzichtet wurde.
Joyo R-09 Vision Dual Mod | Produktseite auf thomann.de | 4,5/5 |
MXR M134
Das MXR M134 Modulations-Pedal kann man getrost als analogen Klassiker für Chorus-Effekte bezeichnen. Das gelbe, robust gebaute Gehäuse beherbergt Regler für Intensity, Rate und Width, mit denen man die Stärke der Modulation einstellt. Zudem ist neben dem Bassfilter auch ein Bass/Treble-EQ an Bord, mit dem sich der Chorus-Sound genauer formen lässt. Ursprünglich wurde das Pedal vor allem für Gitarristen konzipiert, weshalb das M134 nur über einen Mono-Eingang, aber einen Stereo-Ausgang verfügt.
Das MXR M134 liefert chorus-typische Schwebungen, wenn auch mit geringerer Stereobreite als das Boss CE-2w. Im Gegensatz zu den Boss-Pedalen fällt außerdem der klare, fast etwas aggressive Grundsound auf. Diesen kann man dank des Equalizers etwas entschärfen, auch wenn die EQ-Potis erst ab etwa der Hälfte wirklich hörbar in den Sound eingreifen. Für ein analoges Gerät produziert das MXR M134 erstaunlich wenig Nebengeräusche, ein Höhenverlust ist also kaum hörbar. Das Pedal kann allerdings nur als Choruseffekt verwendet werden, was seinen Einsatzbereich einschränkt.
MXR M134 | Produktseite auf thomann.de | 3,5/5 |
MXR Phase 90 / 95
Das MXR Phase 90 kommt noch schneller auf den Punkt als das ohnehin schon puristische MXR134 Chorus. Es gibt lediglich einen großen Regler für Speed, Intensity und EQ sind fest eingestellt. Trotzdem wurde Wert auf eine robuste Bauweise gelegt. Gleiches gilt auch für den MXR Phase 95, bei dem man trotz kompakterem Gehäuse gegen einen geringen Aufpreis zwischen 2- und 4-Pol Phasing umschalten kann. Außerdem kann man mit dem Script-Schalter die Intensity einstellen.
Obwohl das MXR Phase 95 Pedal etwas mehr Variationsmöglichkeiten bietet als sein Bruder Phase 90, unterscheiden sie sich im Grundsound kaum. Er ist analog, druckvoll und natürlich. Auffällig ist, dass beide Pedale auch bei reduziertem Eingangspegel sehr schnell in die Sättigung gehen. Beide Pedale bieten leider nur Mono-Anschlüsse sowohl auf der Eingangs- als auch auf der Ausgangsseite und sind daher für den Einsatz mit Synthesizern eher weniger geeignet. Im Zusammenspiel mit einem Rhodes E-Piano macht das Phase 90 wiederum einen fabelhaften Job.
MXR Phase 90 | Produktseite auf thomann.de | 3/5 |
MXR Phase 95 | Produktseite auf thomann.de | 3,5/5 |
Neunaber Inspire Tri-Chorus Plus
Die amerikanische Boutique-Schmiede Neunaber wirft mit dem IInspire Tri-Chorus Plus einen innovativen und unkonventionellen Blick auf die Welt der Chorus-Modulation. Das gut verarbeitete Modulations-Pedal beherbergt insgesamt acht verschiedene Chorus-Modi, die ebenso ungewöhnlich wie nützlich sind. Neunaber setzt dabei auf eigenständige Algorithmen wie Detune, Harmonic, aber auch auf ein Chorus-Echo. Mit dem mittig positionierten Encoder wird der Modus gewählt, von dem dann auch die Funktion des variablen Potis abhängt ( beispielsweise Delay Time beim Echo oder Tone beim Tri-Mode).
Ansonsten sind die für Modulationseffekte typischen Regler für Depth und Rate eingebaut. Ein erfreuliches Feature ist dabei das Mix-Poti. An dessen Stelle findet sich bei Pedalen wie dem MD-200 oder dem Strymon Mobius oft ein Effekt-Level-Regler, wodurch das Dry-Signal nie wirklich eliminiert wird. Dank Stereo In/Out ist der Tri Chorus bei Synthesizern sehr beliebt, auch wenn man in der Praxis hin und wieder einen Expression-Pedal-Anschluss vermisst.
Neunaber Inspire Tri-Chorus Plus | Produktseite auf thomann.de | 4,5/5 |
Strymon Mobius
Für Modulationsfans hat Strymon das Mobius Modulations-Pedal entwickelt und mit zwölf verschiedenen Modulationseffekten bestückt. Neben Chorus/Flanger/Tremolo stehen auch ausgefallene Effekte wie Autoswell, Destroyer oder Quadrature in einem hochwertigen Aluminiumgehäuse zur Verfügung. Die klassischen Modulationsparameter Speed und Depth werden dabei von Reglern für den Effekt-Level sowie “Value“ flankiert. Die Regler “Param 1” und “Param 2” bieten zudem je nach Modus unterschiedliche Parameter und Untermenüs.
Darüber hinaus kann man mit dem „Value“-Regler die Parameterbelegung individuell anpassen und darüber hinaus Presets anwählen und abspeichern. Das Herzstück der Preset-Verwaltung sind die Fußschalter A, B und C, mit denen man die Presets der aktuellen Speicherbank anwählt und zwischen den Bänken umschaltet. Leider sind die Presets nur einzeln und nicht wie beim Joyo R-09 gleichzeitig nutzbar. Tap Tempo und Stereo In/Out sind bei einem solchen Gerät obligatorisch. Erfreulich ist hingegen die Möglichkeit der weiteren Vernetzung mittels Expression-Pedal-Eingang und MIDI In/Out.
Strymon Mobius | Produktseite auf thomann.de | 5/5 |
BadTicket sagt:
#1 - 10.01.2020 um 11:32 Uhr
Danke für den ausführlichen Bericht und Vergleich. Was ich einfach tragisch finde ist, dass es immer noch kein Hersteller für nötig findet ein Effektgerät für Keyboarder zu bauen. Nach wir vor sind es Bodentreter mit zum Teil "Drucktasten" die einem fast die Finger brechen. Es wäre schön, wenn wenigstens eine "Fingerversion" angeboten werten würde, noch schöner ein Gerät das man auch neben den Synthesizer stellen und es auch ähnlich bedient (Höhe, Neigung, Druckstärke etc.) werden kann. Ich bin sicher, ein Markt wäre da...
Heimann Rudolf sagt:
#1.1 - 24.01.2020 um 19:51 Uhr
Die von Dir gewünschte Serie gibt bzw. gab es: t.c. electronic NOVA! Alle in Stereo, viele Regelmöglichkeiten, Speicher usw. Ich nutze das NOVA Delay, NOVA Reverb und NOVA Modulator. Findet man immer wieder mal günstig bei ebay.
Antwort auf #1 von BadTicket
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenBadTicket sagt:
#1.1.1 - 24.01.2020 um 20:21 Uhr
Danke für den Tipp, dem gehe ich mal nach...
Antwort auf #1.1 von Heimann Rudolf
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