Im Preissegment unter 1000 Euro bietet der Markt eine Vielzahl unterschiedlicher Synthesizer-Konzepte – eine wahre Fundgrube ist jedoch die Preisklasse zwischen 500 und 1000 Euro. Professionell ausgestattet und in analoger, digitaler und hybrider Bauweise buhlen sie um die Gunst der Käufer. Dabei decken sie die unterschiedlichsten Einsatzbereiche ab und sind obendrein noch bezahlbar. Das macht die Wahl des richtigen Synthesizers allerdings nicht gerade einfach.
Zudem mischen viele neue Hersteller den Markt im mittleren Preissegment kräftig auf, was eine gezielte Auswahl zusätzlich erschwert. Ob Synthesizer mit Tasten, Desktop-Synthesizer oder auf Drum-Sounds spezialisierte Synthesizers – das Preissegment für Synthesizer zwischen 500 und 1000 Euro ist gut bestückt und bietet für jeden Einsatzzweck das richtige Instrument.
Die folgende Übersicht zeigt aktuelle Bestseller unter den Synthesizern, die sich mit unterschiedlichen Konzepten und Bauweisen im Bereich zwischen 500 und 1000 Euro am Markt etabliert haben.
Diese Liste ist keine Rangliste, sondern präsentiert alle vorgestellten Synthesizer in alphabetischer Reihenfolge.
- Akai Professional MPC Key 37
- Arturia MiniFreak
- ASM Hydrasynth Explorer
- ASM Hydrasynth Desktop
- Behringer Poly D
- Elektron Digitakt
- Elektron Syntakt
- Korg Drumlogue
- Korg Minilogue XD
- Korg Modwave
- Moog DFAM
- Moog Subharmonicon
- Pittsburgh Modular Taiga
- Roland TR-8S
- Twisted Electrons MEGAfm MKII
- Alternative: Synthesizer bis 500 Euro
Akai Professional MPC Key 37
Das Akai Pro MPC Key 37 bringt – wie schon das MPC Key 61 – den computerfreien MPC-Workflow auf ein kompaktes Keyboard. Das MPC Key 37 wird standardmäßig mit einer Sammlung von Akai Plugins, über 100 Onboard-Effekten und drahtloser Integration mit Splice ausgeliefert. Die Steuerung erfolgt über die 16 MPC Pads, ein 37-Tasten Synth-Action-Keyboard mit Aftertouch, einen 7-Zoll Touchscreen und insgesamt vier Real-Time Q-Link Encoder. Das MPC Key 37 kann aber auch als Zentrum eines Stand-Alone Studios eingesetzt werden. Dafür stehen MIDI I/O, 4 TRS CV-Buchsen (8 TS-Ausgänge mit Breakout-Adaptern), Bluetooth MIDI und Ableton Link zur Verfügung. Oder man schließt das MPC Key 37 an den Computer an und aktiviert die MPC Software als Plugin in der DAW. Ein gerade sehr beliebtes Instrument im Preissegment zwischen 500 und 1000 Euro.
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Arturia MiniFreak
Der MiniFreak von Arturia ist ein polyphoner Hybrid-Synthesizer, der zwei digitale Sound-Engines mit analogen Filtern, viel Modulation, Sequencing und Stereo-Effekten kombiniert. Die beiden digitalen Klangerzeuger bieten mehr als 20 Modi und können einzeln, gestapelt oder zur Bearbeitung des jeweils anderen Ausgangs verwendet werden. Die beiden digitalen Oszillatoren arbeiten daabei mit analogen Filtern zusammen. Dies alles mit voller 6-stimmiger Polyphonie, 12-stimmiger Paraphonie, Monophonie und Unisono-Konfigurationen. Die erweiterte Modulationsmatrix des MiniFreak bietet jetzt noch mehr Kontrolle beim Formen, Transformieren und Entwickeln eines Sounds. Funktionen wie polyphone ADSR-Hüllkurven, anpassbare LFO-Formen mit mehreren Segmenten, FM- und Ringmodulation sowie die bekannte Spice-and-Dice-Randomisierung unterstützen das Sounddesign. Die Stereoausgänge und drei digitale FX-Slots mit zehn wählbaren FX-Typen bieten ebenfalls viel Freiraum bei der Klanggestaltung und dem späteren Finishing. Gespielt wird MiniFreak über ein 37-Tasten-Keybed mit Anschlagdynamik und Aftertouch. Zusätzlich sorgen Seq/Arp- und Randomisierungsfunktionen für weitere Möglichkeiten. Ein vielseitiges Synthesizer-Konzept in der Preisklasse von 500 bis 1000 Euro.
Der Arturia MiniFreak ist die konsequente Fortsetzung des MicroFreak und zugleich als Plugin zu haben. Wir hatten den Synthesizer im Test.
ASM Hydrasynth Explorer
Der ASM Hydrasynth Explorer beispielsweise ist mit der gleichen 8-stimmigen Klangerzeugung ausgestattet wie die originalen Hydrasynth-Keyboard- und Desktop-Synthesizer. Das Ganze wurde jedoch in ein kompaktes, tragbares Gehäuse verpackt, das für den mobilen Einsatz auch mit Batterien betrieben werden kann. Die verkleinerte PolyTouch-Tastatur mit 37 „Medium Size“-Tasten bietet ferner den polyphonen Aftertouch der großen Schwester und die CV/GATE-Ausgänge. Darüber hinaus lässt sich der Hydrasynth Explorer problemlos in ein Modularsystem integrieren. An Anschlüssen bietet der Synth symmetrische Audioausgänge, USB-MIDI und Full-Size MIDI-DIN-Anschlüsse, sodass das Hantieren mit Adapterkabeln entfällt. Kurzum: Ein toller kleiner Synthesizer mit einer beachtlichen Ausstattung im Preissegment von 500 bis 1000 Euro.
Die mächtige Engine des ASM Hydrasynth Wavetable-Synthesizers wurde im Hydrasynth Explorer in einem kleineren Gehäuse mit Mini-Tastatur untergebracht. Welchen Unterschied macht das?
ASM Hydrasynth Desktop
Der ASM Hydrasynth Desktop ist ein volldigitaler Synthesizer, der zudem im attraktiven Preissegment zwischen 500 und 1000 Euro angesiedelt ist. Er nutzt beispielsweise die Wave-Morphing-Technologie und für die Klangerzeugung der acht Stimmen, die sogenannte Advanced-Wavetable-Synthesis. Kurz gesagt: Drei Oszillatoren können auf insgesamt 219 verschiedene Wellenformen zurückgreifen. Zudem können mit den WaveScan-Parametern verschiedene Positionen innerhalb der einzelnen Wavetables gewählt werden, was die klanglichen Möglichkeiten nochmals erweitert. Die jeweilige Position im Wavetable wird dabei im Display angezeigt. Zusätzlich stehen zwei Filter (parallel oder seriell), fünf LFOs und eine Modulationsmatrix für komplexere Klangveränderungen zur Verfügung. Das Keyboard, das mit 49 anschlagdynamischen Tasten ausgestattet ist, bietet neben einem Pitch- und einem Modulationsrad auch einen Ribbon-Controller. Der Hydrasynth bietet viel Sound fürs Geld und lädt förmlich dazu ein, Sounds zu kreieren.
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Behringer Poly D
Behringer hatte bereits mit seinem Desktop-Synth Model D in der DNA eines Minimoogs gewildert, denn der sogenannte Boog erblickte bereits 2018 das Licht der Welt und ließ eine massive Klonwelle des Herstellers erahnen. 2019 kam dann der Behringer Poly D, der sich als vollwertiger Nachbau versteht. Der vierstimmige Nachbau mit Poly-, Mono- und Unison-Mode verfügt über vier analoge Oszillatoren mit drei Wellenformen, einen Rauschgenerator sowie 24 dB LP- und HP-Filter (inkl. Resonanz). Ein LFO, zwei Hüllkurven, eine Verzerrereinheit, der Arpeggiator, ein 32-Step-Sequenzer sowie Pitch- und Modulationsräder runden das Ganze ab. Die Möglichkeit, bestimmte Verbindungen über Patchkabel herzustellen, gibt es beim Poly D nicht mehr, dafür sind im Vergleich zum Original einige Anschlüsse auf der Rückseite des Instruments hinzugekommen. Neben MIDI-In, -Out und -Thru gibt es nun auch Ext- und Int-Control-Eingänge. Alles in allem ein günstiger Nachbau eines Moog-Synthesizersim Preissegment zwischen 500 und 1000 Euro.
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Elektron Digitakt
Elektron Digitakt ist ein Step-Sequenzer und Sampler speziell für Drum-Programming und liegt im Preisbereich zwischen 500 und 1000 Euro. Die Engine bietet acht Stimmen, man kann also pro Step bis zu acht Samples parallel abspielen. Pro Step können auch Samples gewechselt werden. Darüber hinaus können bis zu 127 Samples pro Pattern bzw. Project angesprochen werden, wobei alle Samples eines Projekts nicht größer als 64 MB sein dürfen. Multi-Samples oder dediziertes Round-Robin gibt es allerdings nicht. Kurzum: Elektrons Digitakt ist ein toller performance-orientierter Sampler, der dank seiner vielen komplexen Modulationsmöglichkeiten durchaus die Bezeichnung Drummachine verdient. Wer den analogen Teil des Analog Rytm nicht so berauschend fand, kommt hier definitiv auf seine Kosten! Ein weiteres Highlight ist der Sequenzer für bis zu acht weitere MIDI-Spuren, der sogar vierfache Polyphonie unterstützt. Gerade das macht den mächtigen Sampler zur perfekten Zentrale für das Live-Set!
Elektron Syntakt
Mit Syntakt bietet Elektron einen hybriden Drumcomputer und Synthesizer in einem. Acht digitale Tracks bieten zehn wählbare Maschines mit digitalem Overdrive, Multimode-Filter, Basisbreitenfilter und zwei LFOs pro Track. Ergänzt wird das Ganze durch drei analoge Drum-Tracks mit 15 wählbaren Maschinen, analogem Overdrive, Multimode-Filter sowie zwei LFOs pro Track. Der vierte analoge Track ist ein Cymbal Track mit den gleichen Features. Zusätzlich kann jede der zwölf Spuren auch als MIDI-Spur für Harmonien, Melodien oder Bassspuren genutzt werden. Vier Modifier sorgen dabei für weitreichende Klangbeeinflussung. Eine zusätzliche Effekt-Spur erlaubt zudem die Automation der internen Effekte. Darüber hinaus arbeitet der Keyboard-Modus mit 36 verschiedenen Skalen und der interne Sequenzer bietet 64 Steps pro Pattern und Track. Weitere Features wie individuelle Pattern-Längen pro Track und individuelle Time-Scale-Multiplikatoren mit Parameter-Locks und Retrigger-Funktionen runden die Ausstattung ab. Syntakt klingt großartig und ist die perfekte Ergänzung zu Digitone und Digitakt.
Elektron Syntakt ist eine Drum Machine und Synthesizer mit analoger und digitaler Klangerzeugung. Die perfekte All-In-One Groovebox?
Korg Drumlogue
Nach Prologue und Minilogue XD folgt nun die Korg Drumlogue, eine Drum Machine mit Synthesizer im Preisbereich zwischen 500 und 1000 Euro. Drumlogue ist ‚logue‘-kompatibel, was bedeutet, dass über die integrierte Multi-Engine zusätzliche Klangerzeuger und mehr geladen werden können. Diese interagieren dann mit den anderen Klangerzeugern. Ab Werk ist das virtuell-analoge Synthesizer-Plugin „Nano“ installiert, das zudem in Zusammenarbeit mit Sinevibes entwickelt wurde. Die drei internen Effektblöcke können somit auch durch zusätzliche Custom-Effekte erweitert werden. Insgesamt ist Drumlogue 11-stimmig polyphon und darüber hinaus mit vier analogen Parts, sechs samplebasierten Parts sowie einer Multi Engine mit VPM-Synthese, Rauschgenerator und Custom Synthesizer ausgestattet. Außerdem kann man eigene Samples importieren. Alle wichtigen klangformenden Parameter befinden sich direkt auf dem Bedienfeld, darunter auch individuelle Lautstärkeregler für jeden der elf Parts. Schließlich bietet ein interner Sequenzer mit 64 Steps viele clevere Lösungen, darunter eine Motion- und Accent-Aufnahmefunktion, mit der man Grooves viel Leben einhauchen kann.
Mit dem Korg Drumlogue präsentiert der Hersteller eine ausgereifte Drum Machine für Erwachsenen-Hände, die mit analogen Drum-Sounds sowie einer offenen Architektur für Synhts die ultimative Groovebox werden könnte!
Fast alle Synthesizer der Korg Logue-Serie sind offen für neue Oszillatoren, Effekte und Sounds. Einige Entwickler haben tolle Produkte vorgestellt, die das klangliche Potenzial deutlich erweitern.
Korg Minilogue XD
Der Korg Minilogue XD vereint das kompakte Format des Minilogue mit den technischen Vorzügen des großen Prologue Synthesizers. Zusätzlich zur analogen Klangsynthese bietet der ‘XD’ eine digitale Multi-Engine, einen erweiterten Sequenzer, digitale Effekte und Micro-Tuning-Funktionen. Die Soundpalette reicht dabei von analogen, warmen Pads über fette Bässe bis hin zu knackigen Lead-Voices. Neben zwei analogen VCOs eröffnet eine Multi-Engine als dritter Oszillator entsprechend weitere digitale Klanggestaltungsmöglichkeiten. Die Engine verfügt über drei verschiedene Klangerzeugertypen (Noise, VPM und User Slot) mit völlig anderen Eigenschaften als analoge Signale. Diese kann man auch parallel zur analogen Engine verwenden und so die Möglichkeiten des hybriden Sounddesigns drastisch erweitern. Die hochwertigen digitalen Effekte des Minilogue XD geben dem Ganzen den letzten Schliff. Kurzum: Ein sehr gelungener Synthesizer im Preisbereich zwischen 500 und 1000 Euro.
Der Minilogue XD ist eine neue Variante des analogen Minilogue und vereint die hybriden Elemente des Korg Prologue mit dem analogen Charme des bewährten Minilogue.
Fast alle Synthesizer der Korg Logue-Serie sind offen für neue Oszillatoren, Effekte und Sounds. Einige Entwickler haben tolle Produkte vorgestellt, die das klangliche Potenzial deutlich erweitern.
Korg Modwave
Mit dem Wavetable-Synthesizer Modwave baut Korg auf der Technologie des Kult-Synthesizers DW-8000 auf und kombiniert digitale Wavetables mit virtuellen analogen Filtern. Das bedeutet: Mit üppig ausgestatteten Wavetable-Oszillatoren (über 200 Wavetables mit jeweils bis zu 64 Wellenformen), insgesamt 12 Filtertypen, vielseitigen Modulationsmöglichkeiten, 32-stimmiger Polyphonie und Pattern-Sequencing bietet der Modwave eine besonders flexible Klangerzeugung. Zudem ergänzen Neuentwicklungen wie „Kaoss Physics“ und „Motion-Sequencing 2.0“ weitere Highlights des neuen Wavetable-Synthesizers, der die Möglichkeiten der Wavetable-Synthese neu definiert.
Korg bringt mit dem Modwave frischen Wind in die Wavetable-Szene und strebt in puncto Konzept, Features und Sound das Siegertreppchen an. Wie gut der Wavetable-Synth tatsächlich ist, klären wir in unserem Test.
Korg Modwave ist nicht nur ein smarter Wavetable-Synthesizer mit vielen Stimmen, Parametern und Effekten, sondern ermöglicht auch den Import beliebiger Wavetables und Samples für die Verwendung mit den beiden Oszillatoren. Wir erklären wie.
Moog DFAM
Der Moog „drummer from another mother“, kurz DFAM, ist nach dem Moog Mother-32 bereits der zweite semimodulare Synthesizer aus dem Hause Moog. Das analoge Tischgerät nutzt ein grundsätzlich ähnliches Konzept, setzt aber auf Percussion-Sounds und bietet einen achtstufigen Step-Sequenzer. Der Moog DFAM ist also ein analoger, monophoner Synthesizer mit integriertem 8-Step-Sequenzer und Patchfeld. Die Klangerzeugung besteht aus zwei VCOs, einem Rauschgenerator sowie Multimode-Ladder-Filtern, VCAs und drei einfachen Decay-Hüllkurven. Der Sequenzer verfügt zudem über Pitch- und Velocity-Spuren und wird über Stift-Potis eingestellt. So lassen sich mit dem DFAM im Handumdrehen fette, prägnante Percussion-Sequenzen bauen, die ordentlich grooven. Dabei ist der DFAM eher die Axt im Walde als ein zart klingendes Etwas. Der Sound ist brachial, aber nie kalt oder gar „billig“. Typisch Moog eben, wenn auch mit einem Schuss Moderne. Kurz geagt: Ein toller Moog-Synthesizer im Preisbereich zwischen 500 und 1000 Euro.
Moog Subharmonicon
Das Moog Subharmonicon beschreibt ein Konzept, das Moog als ‘analoges Labyrinth aus subharmonischer Synthese und polyrhythmischen Patterns’ bezeichnet. Das Subharmonicon ist quasi eine Mischung aus Trautonium und Rhythmicon, die sich des mathematischen Kompositionssystems von Joseph Schillinger bedient – ein Garant für komplexe Klänge und Patterns. Technisch basiert die Klangerzeugung auf zwei VCOs, die mit vier subharmonischen Oszillatoren gekoppelt sind, was im Wesentlichen dem Konzept des klassischen Trautoniums entspricht. Im Subharmonicon werden die Frequenzen der subharmonischen Oszillatoren mathematisch aus den Frequenzen der beiden Haupt-VCOs berechnet, was durch eine integrierte Quantisierungsfunktion unterstützt wird. Der Bereich des Rhythmicons (entwickelt von Leon Theremin) wird dann von zwei Sequenzern mit je vier Steps und vier Rhythmusgeneratoren übernommen. Das Moog Subharmonicon ist kein einfacher Synthesizer, sondern ein wirklich spannendes Konzept, das sich wie eine Spielwiese für Experimentierfreudige präsentiert. Kein Wunder, dass er zu den begehrtesten Synthesizern in der Preisklasse von 500 bis 1000 Euro gehört.
Der Moog Subharmonicon ist ein Trautonium-inspirierter, analoger und semi-modular aufgebauter Synthesizer mit polyrhythmischem Sequenzer im Desktop-Format. Wir haben uns den Synth einmal näher angesehen.
Pittsburgh Modular Taiga
Der Pittsburgh Modular Taiga ist ein paraphoner, analog aufgebauter Desktop-Synthesizer mit drei Oszillatoren, deren Wellenformen über die geometrischen Grundformen und Klänge analoger Synthese hinausgehen. Die Wellenformen durchlaufen dabei bis zu drei proprietäre, kaskadierende Waveshaper, die darauf ausgelegt sind, ihre Symmetrie und ihren harmonischen Inhalt präzise zu manipulieren. Darüber hinaus verfügt jeder Oszillator über einen sechsstufigen Wavefolder, um dem Klangspektrum von Taiga noch mehr Komplexität und Tiefe zu verleihen. Der Pittsburgh-Filter hat den Sound von Pittsburgh Modular von Beginn an definiert. Diese Generation des Pittsburgh Filters wurde jedoch speziell entwickelt, um ein optimales Zusammenspiel mit den Oszillatoren von Taiga zu gewährleisten. Pittsburgh Modular hat aber auch eine neue Dynamik-Technologie entwickelt, die Taiga eine einzigartige organische Tiefe und Präsenz verleiht. Der Pittsburgh Taiga ist ein sehr interessanter Synthesizer in der Preisklasse von 500 bis 1000 Euro, der mit seinen Möglichkeiten begeistert.
Roland TR-8S
Die Roland TR-8S Drum Machine ist quasi die Deluxe-Version der TR-8, jetzt mit Samples und zusätzlich mit allen verfügbaren Emulationen. Außerdem hat Roland der TR-8S einen neuen Prozessor spendiert, der dank verbesserter ACB-Technologie die klassischen Roland TR Drum Machines jetzt noch authentischer emuliert. Hinzu kommt die Möglichkeit, eigene Presets zu organisieren und Samples zu importieren. So lassen sich zum Beispiel auf einfache Weise Hybrid-Kits mit Layer-Sounds erstellen. Das Ganze kommt natürlich mit neuen Effekten. Schließlich ist der TR-8S – wie alle AIRA-Synths – speziell für die Live-Performance entwickelt worden. Auch der Sequenzer wurde kräftig aufgebohrt und bietet nun 128 Patterns mit jeweils acht Variationen und drei Fills Speicherplatz. Patterns kann man sogar chainen, was deutlich längere und abwechslungsreichere Grooves ermöglicht. Das Beste ist aber wohl, dass man jetzt auch Parameteränderungen speichern kann und somit beispielsweise Tuning oder Decay pro Step ändern kann. Ein beliebter Drum-Synthesizer im Preisbereich von 500 bis 1000 Euro.
Mit der TR-8S stellt Roland eine deutlich überarbeitete Version der ersten AIRA Drum Machine überhaupt vor – und die bringt sogar Sample-Unterstützung mit!
Twisted Electrons MEGAfm MKII
Der bisherige Twisted Electrons MEGAfm ist ein Desktop-Synthesizer, dessen Klangerzeugung auf zwei 4-Operator FM-Chips des Typs YM2612 von Yamaha basiert. Dieser wurde bereits Ende der 1980er Jahre vom Spielkonsolenriesen „SEGA“ in seinen Megadrive-Konsolen verbaut. Ausgestattet mit einem robusten Gehäuse und zahlreichen Echtzeit-Controllern bietet Twisted Electrons eine Bedienhaptik, die das Programmieren der integrierten FM-Technologie vereinfacht. Der neue MEGAfm MKII entspricht äußerlich seinem Vorgänger, auch das ursprüngliche Bedienkonzept blieb erhalten. Im Unterschied zum Vorgänger MEGAfm verwendet die Klangerzeugung des MKII nun jedoch zwei Chips des Typs YM3438 aus dem SEGA Mega Drive 2. Diese Variante des Yamaha-Chips YM2612 bietet bei gleichen Synthesemöglichkeiten unter anderem einen verbesserten D/A-Wandler. Neu ist auch, dass der Benutzer die Chips selbst austauschen kann. Dazu dient eine Klappe an der Unterseite des Gehäuses. Zum Soundtüfteln bietet der französische Hersteller inzwischen viele Möglichkeiten und zudem einen tollen Synthesizer im erschwinglichen Preisbereich zwischen 500 und 1000 Euro.
Twisted Electrons bringen mit dem „MEGAfm“ einen 4-Operator FM-Synthesizer mit vielen Bedienelementen und umfassender MIDI-Implementierung.
Alternative: Synthesizer bis 500 Euro
Wer weniger als 500 Euro ausgeben möchte, findet unsere Synthesizer-Favoriten im Preisbereich bis 500 Euro in dieser Übersicht.