In unserer heutigen Folge über die Geschichte der Verzerrer wollen wir uns mit der Kategorie der Overdrives beschäftigen. Diese beschritten nach der Entwicklung der ersten Fuzz-Pedale ihren Siegeszug durch die Pedalhistorie und zählen unter Gitarristen zu den beliebtesten Bodentretern. Erstaunlicherweise erblickte die Gattung erst spät in den 70er-Jahren das Licht der Welt und führte zu einem Boom, der bis heute ungebrochen ist.
Der Grund dafür liegt zum einen darin, dass Gitarristen nun endlich den Sound eines übersteuerten Röhrenamps mit seinem warmen Grundklang halbwegs authentisch in Bodenform pressen konnten. Zum anderen konnte man mit einem Overdrive gut klingende einkanalige Amps, wie sie in den 70ern noch stärker verbreitet waren, quasi um einen zusätzlichen Kanal erweitern. Doch damit nicht genug: Gitarristen erkannten schnell, dass sich Overdrives aufgrund ihrer Charakteristik auch hervorragend dazu eignen, bereits angezerrte Sounds zu boosten und damit die Möglichkeit zu deutlich mehr Gain für das Solospiel boten.
Der Overdrive ist damit stilübergreifend ein “Hansdampf in allen Gassen” und das soll für uns Grund genug sein, seine Ursprünge genauer zu beleuchten.
History
Der Ausdruck “Overdrive”, der sinngemäß “Übersteuerung” bedeutet, wurde in den Anfängen sehr unkonkret als Bezeichnung für alle Arten von Verzerrung benutzt und setzte sich damit deutlich von der heutigen Bedeutung ab. Als in den 60er-Jahren die ersten Fuzz-Pedale auf dem Markt erschienen, die man mit Fug und Recht auch als die ersten Zerrer beschreiben kann, wurde schnell der Wunsch laut, eine Übersteuerung zu erhalten, die sich im Gegensatz zu den Fuzzes stärker am natürlichen Sound eines überfahrenen Röhrenamps orientiert. So entstanden Mitte bis Ende der 70er-Jahre einige Modelle, die auf den Namen “Overdrive” hörten, wie z. B. der Ibanez OD850 bzw. 855 oder der Color Sound Overdriver. Diese lehnten sich klanglich jedoch noch deutlich an die Fuzz-Ästhetik an und hatten mit dem warmen organischen Sound eines Röhrenamps im Break-Up nur wenig gemein. Das änderte sich jedoch schon bald, als findige Techniker auf die Idee kamen, Verzerrung mithilfe von OpAmps anstelle von einzelnen Transistoren zu erzeugen. Frühe Pedale dieser Art waren unter anderem der MXR Distortion+, den wir in unserem Artikel Die Geschichte des Distortion-Pedals genauer beleuchten, obwohl er klanglich doch sehr stark in Richtung Overdrive schielt. Bei der Art der Verzerrung wird häufig zwischen Soft- und Hard-Clipping unterschieden. Letztgenannte Kategorie wird gerne im Zusammenhang mit Distortions genannt, wohingegen das Soft-Clipping als Klangerzeugung für Overdrives hergenommen wird. Aber auch folgende Unterscheidungen werden getroffen: Liegen die Clipping- oder Begrenzerdioden in der Gegenkopplung, ist es ein Overdrive, liegen diese passiv nach einem OP, handelt es sich um einen Distortion.
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Aber da wir Gitarristen Praktiker sind, entscheidet letztlich, wie sich das Pedal klanglich verhält und weniger, nach welchen Kriterien es ursprünglich gebaut wurde. Demnach ist die Unterscheidung bei manchen Grenzfällen auch durchaus subjektiv. Wir werden weiter unten noch sehen, dass es eine Reihe an Hard-Clipping-Overdrives gibt, die sich deutlich von dem etwas kühleren und aggressiveren Zerrverhalten der Distortion-Kollegen abheben. So kann die Verzerrung bei unserer Kategorie sowohl durch Soft- wie auch Hardclipping und durch Transistoren oder das Kaskadieren derselben erzeugt werden.
Auch gehen wir hier auf unterschiedliche Sound-Konzeptionen der Overdrive-Typen ein. Viele Gitarristen benutzen diese Pedale neben der rein verzerrenden Aufgabe auch als klangformendes Element, und so weisen einige Modelle, wie z. B. der Tube Screamer, der Boss-OD-1 und auch der Klon Zentaur einen Bass-Cut und eine Mittenbetonung im 700-800 Hz-Bereich auf, die dem Sound vor allem beim Solospiel mehr Durchsetzungsfähigkeit verleihen. Manche wollen allerdings genau das vermeiden und wünschen sich ein Pedal, das ihren bereits sehr gut klingenden Amp einfach nur wie eine verzerrte Version desselben klingen lässt, ohne dabei den Frequenzgang zu ändern. Hier spricht man von sogenannten transparenten Overdrives, zu denen unter anderem der Marshall Blues Breaker oder der Nobels ODR-1 zählt.
DOD Overdrive Preamp / 250 (ca. 1974) – JHS Overdrive Preamp
Der Name DOD geht auf Firmengründer David Oreste DeFrancesco zurück, der sich anfangs nur auf die Herstellung von Fuzzes spezialisiert hatte, aber schon bald sein Produktportfolio deutlich um andere Effekte erweiterte. Das genaue Datum lässt sich nicht eruieren, aber 1972 und 1974 entstand der sogenannte Overdrive/Preamp, der noch in einem großen Gehäuse steckte und im Prinzip eine Nachbildung des MXR Distortion+ war. Frühe Versionen hatten noch Germaniumdioden, die später gegen Siliziumvarianten ausgetauscht wurden. 1978 erhielt das Pedal ein kleineres graues Gehäuse und wurde um den Namenszusatz “250” erweitert, was in Sammlerkreisen auch gerne als “Grey Box“-Version bezeichnet wird. 1980 wich diese Ausgabe einem gelben Gehäuse, das sicherlich den höchsten Bekanntheitsgrad in der Produktreihe erlangte. In der Nachfolge entstanden einige Abweichungen wie das FX50 oder Reissues, aber mittlerweile ist das Pedal nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Glücklicherweise haben sich diverse Hersteller wie z. B. Mosky oder auch JHS mit dem Overdrive/Preamp der Schaltung angenommen, um sie zu einem erschwinglichen Preis verfügbar zu machen. Letzterer weist, wie auch der MXR Distortion+, Hard Clipping auf, was ihn technisch eher zu einem Distortion macht, und kommt mit zwei Potis für Gain und Level. Der bekannteste User des DOD Overdrives war sicherlich Yngwie Malmsteen, der es als Booster vor seinen Marshall Plexis verwendete, bevor es seinem Signature-Pedal weichen musste.
JHS Pedals Overdrive Preamp – (Produktseite auf thomann.de)*
Boss OD-1 (1977)
Der erste OD-1, ein Soft Clipping Drive, erschien 1977 im japanischen Boss-Werk und kam lediglich mit einem Level- und einem Overdrive-Regler. Boss setzte bei seinen Pedalen auf einen FET-Baustein, um ein knackfreies Schalten zu realisieren, was auch einen gepufferten Bypass nach sich zog. Frühe OD-Baureihen besaßen eine silberfarbene Batteriefachschraube und waren mit einem RC3403D Quad Op Amp Chip ausgestattet, wobei stellenweise auch der uPC4741C von NEC verbaut wurde. Auch hier gelten in Sammlerkreisen die frühen Modelle als die begehrtesten und gehen auch zu entsprechenden Preisen über die Theke. Der Boss OD-1 war demnach noch etwas vor dem Ibanez Tube Screamer auf dem Markt und hatte auch eine andere tonale Abstimmung. Außerdem besaß er im Gegensatz zum grünen Ibanez-Pedal ein asymmetrisches Dioden-Clipping. Grob gesagt simuliert das symmetrische Design eine Endstufenzerre, ein asymmetrisches hingegen eher das einer Vorstufe.
1985 wurde die Produktion des OD-1 eingestellt, allerdings erschien mit dem SD-1 eine Art Reissue, die mit einem zusätzlichen Tonregler ausstaffiert war und auch als WAZA-Variante erhältlich ist. Wer sich noch tiefer mit der Historie des OD-1 beschäftigen will, findet hier weiter Informationen.
Boss OD-1X Overdrive – (Produktseite auf thomann.de)*
Ibanez Tube Screamer (1979)
Der Tube Screamer gilt sicherlich als das beliebteste und gleichzeitig kontroverseste Overdrive-Pedal der Gitarrenszene. Das erste Tube Screamer Modell TS808 erblickte 1979 als Nachfolger des orangefarbenen Overdrive-Pedals OD850 das Licht der Welt. Die Schaltung kam von Susumu Tamura, Ingenieur des Herstellers Maxon, an der Hoshino Gakki/Ibanez jedoch die Rechte erwarb. In der Nachfolge erschienen zig Bauformen wie der TS-9, der TS-10, der NTS Nu Tubescreamer oder der TSV8 Vemuram Tube Screamer, die sich klanglich mehr oder weniger vom Urmodell unterschieden. Der Grundsound zeichnet sich durch einen Basscut und eine Mittenanhebung bei ca. 730 Hz aus, wofür das Pedal bei Gitarristen entweder verpönt oder wegen der tollen Boost-Funktion heißgeliebt ist. Es handelt sich um einen klassischen symmetrischen Softclipper und damit um ein reinrassiges Overdrive. Mehr Infos zum Tubescreamer findet ihr hier.
Ibanez TS808 – (Produktseite auf thomann.de)*
Klon Zentaur (1990) – Wampler Tumnus
Um dieses in den Jahren 1990-1994 von Bill Finnegan mitentwickelte Pedal ranken sich Mythen wie um keinen anderen Verzerrer der Geschichte. Auch wenn Bill ursprünglich mit dem Vorhaben angetreten war, dem Sound des damals beliebten Tube Screamers etwas entgegenzusetzen und den offenen, natürlichen Sound einer milden Röhrenzerre zu generieren, ist der Klon nicht wirklich transparent. Auch dieser Hard-Clipping-Overdrive bearbeitet ordentlich die Mittenfrequenz, liefert jedoch einen vollkommen anderen Klang als die meisten Drives der damaligen Zeit. Ab 2014 wurde die Produktion des Originals eingestellt und ein Modell unter dem Namen KTR vertrieben. Dieses Modell besitzt die gleiche Schaltung und auch die identischen NOS-Germaniumdioden, weist jedoch anstelle der Durchsteckmontage (through-hole) eine Oberflächenmontage (SMT) auf und kommt in einem kleineren Gehäuse. Der Klon hat ein bis dato neues Design mit paralleler Arbeitsweise, wobei ein Zweig als Distortion arbeitet und der andere verzerrungsfrei bleibt. Hieraus entsteht ein eigener Mix, der wesentlich dynamischer als ein reinrassiger Distortion klingt und sich technisch nicht so eindeutig zuordnen lässt.
Andere aktuelle Pedalhersteller waren natürlich nicht untätig und wagten sich an die Schaltung dieses mystischen Klassikers. So sind heute viele Versionen, wie z. B. der Wampler Tumnus, der JRAD Archer oder der Way Huge Conspiracy Theory erhältlich, die allesamt einen tollen Job erledigen. Mehr Infos zu Klon-artigen Pedalen gibt es hier zu lesen.
Wampler Tumnus Overdrive V2 – (Produktseite auf thomann.de)*
Marshall Blues Breaker (1991) – Wampler Pantheon
Marshall releaste 1988 den Guv´nor, ein Pedal, das sicherlich zu den frühesten Ausführungen der “Amp-in-a-box” Kategorie zählen darf und sich vor allem durch Gary Moore einer großen Beliebtheit erfreute. 1991 wich der Guv´Nor einer neuen Produktreihe, bestehend aus dem Shred Master, dem Drive Master (bei dem es sich um ein Guv´Nor Reissue handelt) und dem Blues Breaker.
Letzterer ist ebenfalls ein Soft Clipper, bietet die drei Potis Gain, Tone und Volume und unterscheidet sich beispielsweise vom Tube Screamer dadurch, dass hier keine starke Verfärbung des Frequenzgangs vonstattengeht. Damit zählt der Blues Breaker zu den frühen “Transparent Overdrives”, die das cleane Ampsignal lediglich um die Verzerrung bereichern, den Grundklang jedoch nicht verfälschen. Dieses Konzept erfreute sich großer Beliebtheit und schon bald erschien der Paul Cochrane Tim oder der Nobels ODR-1 mit demselben Anspruch.
Der Blues Breaker überrascht auch durch eine andere Arbeitsweise der Dioden in der Gegenkopplung als bisherige Drives, was ihn technisch zwar mehr zu einem Distortion, klanglich jedoch ganz klar zu einem Overdrive macht. Da der Blues Breaker nur noch zu hohen Gebrauchtmarktpreisen erhältlich ist, nahmen sich Firmen wie Analog Man mit dem King of Tone, JHS mit dem Morning Glory oder Wampler mit dem Pantheon dieser Soundthematik an und orientieren sich dabei stark am Marshall-Vorbild. In Ermangelung eines original Blues Breakers hört ihr in den Soundfiles den Wampler Pantheon.
Wampler Pantheon Overdrive – (Produktseite auf thomann.de)*
Nobels ODR-1 (1993)
Auch wenn “the green german pedal” in Farbe und Poti-Bestückung stark an den Tube Screamer erinnert, hebt sich der ODR-1 konzeptionell von dem grünen Japaner deutlich ab. Die Grundüberlegungen des Entwicklers Kai Tachibana unterschieden sich dabei gar nicht so sehr vom Klon-Erfinder Bill Finnegan: Man suchte einen transparenten Overdrive, der den Sound des Amps halbwegs unberührt lässt und ihn nur mit Verzerrung aufpeppt. Der ODR-1 kommt diesem Vorhaben extrem nahe und wurde mit den drei Potis Gain, Volume und Spectrum ausgestattet. Letzterer ist dabei nicht einfach nur ein Höhenfilter, sondern besitzt eine Doppelfilterschaltung, die sowohl die Höhen als auch die unteren Mitten bei ca. 300 Hz verarztet. Der ODR-1 kann zwischen 9-18 Volt betrieben werden und besitzt einen Buffered-Bypass, die ODR-Mini-Version einen True-Bypass. Der große ODR-1 erhielt in der neuesten Ausführung einen Basscut-Schalter im Batteriefach, um die tiefen Frequenzen abzusenken. Vor allem in der Studioszene Nashvilles und unter Gitarristen wie Pete Thorn, Tim Pierce oder John Shanks avancierte das Pedal schnell zu einem heißen Insidertipp. Grund dafür war nicht zuletzt die tolle andickende Wirkung auf Singlecoil-Gitarren wie Telecaster- oder Strat.
Nobels ODR-1 BC – (Produktseite auf thomann.de)*
Soundbeispiele
Kommen wir nun zu den Klangbeispielen. Hierzu parke ich die Pedale vor einen cleanen Fender Bassman und als Speaker kommt eine 4×12″ Celestion PreRola Greenback IR zum Einsatz. Ziel ist es, die grundlegenden Klangcharakteristika der einzelnen Pedale herauszubilden und nicht 1:1 gematchte Sounds zu erzeugen. Demnach werdet ihr stark voneinander abweichende Potistellungen sehen und natürlich vollkommen unterschiedliche Sounds zu hören bekommen.
So klingt der Amp clean:
a) Mid Setting
Hier hört ihr eine Les Paul in der Stegposition. Die Potis der Distortions sind auf halbwegs mittigen Werten.
b) Low Gain
Ich wechsele zu einer Stratocaster und bemühe mich, bluesige Sounds mit niedriger Zerre aus den Pedalen zu gewinnen.
c) High Gain
Nun mache ich mich an die High-Gain-Sounds, für die ich wieder die Les Paul mit Humbuckern bemühe.
d) Dynamic Picking
Als Nächstes möchte ich mich von der Dynamik und Feinfühligkeit der Pedale überzeugen. Dazu spiele ich in den folgenden Files zuerst mit den Fingern gepickt, wobei das Volume-Poti auf 5 steht, dann folgt bei gleichem Setting der Plektrumanschlag und zum Abschluss drehe ich das Volume-Poti auf 10. Die verwendete Gitarre ist erneut eine Paula in der Stegposition:
e) Gain Range
Im folgenden Beispiel hört ihr die Range des Gain-Potis, gespielt mit einer Les Paul.
g) Praxisbeispiel:
Zu guter Letzt hört ihr noch, wie sich die Pedale in chronologischer Reihenfolge in einem Songkontext schlagen.
Fazit
Alle oben gelisteten Pedale haben sich ihren Platz im Pedal-Olymp mehr als verdient. Bei allen Unterschieden in Sound und Handling weisen sämtliche Modelle typische Charakterzüge mit Alleinstellungsmerkmalen auf, die in verschiedenen Setups punkten können. Dabei muss ganz klar gesagt werden, dass man hier nicht wirklich von einer klanglich qualitativen Weiterentwicklung im Laufe der Jahre sprechen kann, bei der alte Overdrives obsolet wurden, denn auch die frühen Platzhirsche wie der OD-1 oder Tube Screamer haben an Beliebtheit und an ihren Vorzügen nichts eingebüßt. Die technischen Neuerungen begreifen sich damit eher als eine Ergänzung zu einem bestehenden Produktportfolio.
Der JHS Overdrive Preamp, der OD-1 und auch der Tube Screamer werden ihre Stärken sicherlich vor einem leicht angezerrten Amp am besten ausspielen, können jedoch sowohl als “Stand-alone” Pedale oder auch als Booster einen tollen Job erledigen. Der Tumnus besitzt einen geringeren Bassklau als z. B. der Tube Screamer, kommt jedoch mit einer schönen Mittenbetonung und steht klanglich ganz klar für sich, wobei auch dieses Pedal sowohl vor cleanen als auch verzerrten Amps fantastische Sounds abliefert. Wer transparente und auch durchaus fette Overdrive-Sounds sucht, ist mit dem Wampler Pantheon oder dem Nobels ODR-1 sehr gut bedient, wobei vor allem Letzterer bei deaktiviertem Basscut herrlich fette Singlecoil-Sounds generieren kann. Daher müssen wohl der Geschmack und das Rest-Equipment in die Kaufentscheidung einfließen. Falsch liegt man definitiv mit keinem der obigen Kandidaten!
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Wolfgang sagt:
#1 - 26.08.2023 um 10:43 Uhr
Vielen Dank für diesen Überblick. Ein Detail dürfte falsch sein: Du schreibst immer wieder, dass die Produktion des OD-1 1985 eingestellt wurde. Ich besitze einen OD-1 (Erstbesitzer) mit der Serienummer 767600… das müsste 1987 sein.