- Terry Bozzio – Das Einmann-Drum-Orchester
- Tommy Lee – Bigger is better
- Neil Peart – Drumset mit Rundumblick
- Alex Van Halen – Der Mann, mit dem der Wahnsinn begann
- Mike Mangini – Die zweistöckige Schlagzeugburg
- Anders Johansson – Für jeden Buchstaben eine Bass Drum
- Robert Sweet – Im Auftrag des Herrn unterwegs
Terry Bozzio – Das Einmann-Drum-Orchester
Wenn es einen Schlagzeuger gibt, der sowohl musikalisch als auch in Sachen Equipment die Extreme sucht, ist es Terry Bozzio. Der Mann, für den Frank Zappa einst das irrwitzig komplexe Drumsolo „The Black Page“ schrieb, hat sein Schlagzeug im Laufe der Jahrzehnte stetig erweitert und mittlerweile in eine Form gebracht, die mit einem normalen Drumset kaum noch etwas zu tun hat. 8 Bass Drums, knapp 30 Toms, über 50 Becken und rund 20 Pedale verursachen schon beim Lesen Schwindelgefühle. Bozzio pflegt seine Trommeln chromatisch auf konkrete Tonhöhen zu stimmen, sodass er komplette Etüden darauf spielen kann.
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Mehr InformationenUnd als ob das nicht schon genug wäre, kam er vor ein paar Jahren mit einem Drumkit um die Ecke, das ausschließlich aus Becken und Gongs bestand. Wie das Ganze klingt, könnt ihr euch hier anhören.
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Mehr InformationenTommy Lee – Bigger is better
Tommy Lee ist ein wahrer Powerdrummer, der allerdings mehr für seine Eskapaden und Exzesse als für sein Drumming bekannt ist. Als Teil der skandalösen Glam-Metal-Band Mötley Crüe – deren Buch „The Dirt“ sowie der dazugehörige Film übrigens absolut empfehlenswert sind – zog er in den 80er- und 90er-Jahren rund um den Globus und spielte als Höhepunkt der Shows ein Schlagzeugsolo kopfüber in einem Käfig über dem Publikum. Diese Idee hat er im Laufe der Jahre weiterentwickelt zu einer Achterbahn, durch die er mit seinem kompletten Drumset auf Schienen saust. Aber auch sein stationäres Set ist nicht weniger aufsehenerregend. Im Jahre 2009 schleppte er eine 42“ (!) Bass Drum, die man eher als kleines Eigenheim bezeichnen kann, auf die Bühne, hinter der der große Showman kaum noch zu erkennen war… schön zu sehen in diesem Video.
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Mehr InformationenNeil Peart – Drumset mit Rundumblick
Neil Peart darf man getrost als den Urvater des Progressive Rock Drumming bezeichnen. Von 1974 bis 2015 saß er auf dem Drumhocker des kanadischen Powertrios Rush, einer Band, die vor allem unter Musikern von Anfang an ein hohes Ansehen genoss. Kein Wunder, schließlich wurde hier auf allerhöchstem Niveau musiziert, und vor allem live war die Band eine Macht. Peart begann in den 1970ern auf einem relativ „überschaubaren“ Set mit acht Toms und sieben Cymbals, im Laufe der Jahrzehnte wuchs dieses dann immer weiter um ihn herum, bis sich der Kreis schloss und Herr Peart komplett von Trommeln, Becken und Electronic Percussion umringt war. Einen Blick hinter die Kulissen von Pearts Drumset gibt es in diesem Feature. Sein Drumset mit Panoramablick könnt ihr in diesem Video bewundern.
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Mehr InformationenAlex Van Halen – Der Mann, mit dem der Wahnsinn begann
Van Halen ist vermutlich die Band, für die seinerzeit der Begriff „Stadion-Rock“ erfunden wurde. Seit sie Ende der 1970er Jahre auf der Bildfläche erschienen, haben sich die US-Amerikaner um Gitarrengott Eddie Van Halen und seinen nicht weniger begabten Bruder Alex einen festen Status im Heavy-Rock-Olymp erspielt. Legendär ist mittlerweile das Double-Bass-Intro zum 1984er Song „Hot For Teacher“, das wir im unter dem Video verlinkten Workshop für euch aufbereitet haben. Die Band scheint gemacht zu sein für die riesigen Bühnen, wozu auch das überaus selbstbewusste, von einigen auch großmäulig genannte Auftreten das Frontmanns David Lee Roth passte. Klar, dass eine solche Band auch ein spektakuläres Drumkit braucht. Anfang der 80er-Jahre, als die Trommeln immer länger wurden, trieb Alex Van Halen den Hype auf die Spitze, indem er an seine beiden Bass Drums jeweils eine weitere, verbunden mit einer Art Balg wie bei einer Ziehharmonika, hängte. Ein paar Jahre später sah man ihn im Video zum Megahit „Jump“ mit einem Monsterkit, bei dem die vier Bass Drums nebeneinander standen… so etwas hatte es bis dahin noch nicht gegeben.
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Mehr InformationenMike Mangini – Die zweistöckige Schlagzeugburg
Als Nachfolger von Mike Portnoy nahm im Jahre 2011 sein Namensvetter Mike Mangini auf dem Drumhocker der Progressive-Metal Band Dream Theater Platz. Mangini hatte zuvor bereits mit Bands und Musikern wie Extreme, Annihilator und Steve Vai gespielt und auch durch eine weitere Aktion weltweite Aufmerksamkeit erlangt: Zwischen 2002 und 2005 schaffte er fünfmal den „World`s Fastest Drummer Record“, indem er als Bestleistung 1203 Schläge innerhalb einer Minute aufs Pad hämmerte – das sind 20 Schläge pro Sekunde! Ganz so viele sind es bei seiner berühmten „Mülleimer-Performance“ nicht, aber hier zeigt sich immerhin die vielseitige Nutzbarkeit von Abfallbehältnissen. Bei Mike’s Drumsolo im folgenden Video kann man sehen, dass der Meister mehr als nur Tempo draufhat und dass man auf ein Drumset, wenn der Platz mal knapp wird, einfach eine Etage draufbauen kann.
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Mehr InformationenAnders Johansson – Für jeden Buchstaben eine Bass Drum
Hammerfall ist eine seit 1993 existierende, mehrfach Grammy-nominierte schwedische Powermetal-Band, deren langjähriger Drummer Anders Johansson in Fachkreisen sehr geschätzt wird. Bekannt wurde er bereits vorher durch seine Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Yngwie Malmsteen, und seit März 2019 mischt er bei den Metal-Ikonen Manowar mit. Anscheinend hat sich Andersson intensiv mit der Frage beschäftigt, wie viele Bass Drums man bei einem Gig eigentlich auf die Bühne stellen kann und kam dann auf die grandiose Idee, dass man den aus zehn Buchstaben bestehenden Bandnamen doch logischerweise auch auf zehn Bass Drums verteilen kann – also ein Buchstabe pro Trommel! Wie das aussieht und was sich damit auf der Bühne anstellen lässt, könnt ihr im folgenden – tontechnisch leider unterirdischen, aber dennoch sehenswerten – Video beobachten.
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Mehr InformationenRobert Sweet – Im Auftrag des Herrn unterwegs
Vier langmähnige Herren vor einem Bühnenbild, das einem Wespennest ähnelt – das kann nur die Band Stryper, gegründet 1984, sein. Die muss man nicht kennen, aber bemerkenswert ist immerhin, dass die vier Jungs das Genre „White Metal“ mitbegründeten, das sich in christlichen Texten und Botschaften manifestierte und einen Gegenpol zum Black Metal, der „Musik des Teufels“, darstellte. Da dem Christentum bekanntlich das Missionarische innewohnt, versuchte man, das Publikum zu bekehren, indem man während der Konzerte Bibeln ins Publikum warf. Die Drumsticks schwang in dieser Band Robert Sweet, dessen Drumset, wie das komplette Bühnenbild inklusive Kleidung der Musiker, komplett in schwarz-gelb gehalten war – und das betraf sogar die komplette Hardware, die, mit an Ketten aufgehängten Cymbals und einem abstrus verwinkeltem Gestängewirrwarr, eher an ein spinnenartiges Wesen aus der Hölle als an ein himmlisches Geschöpf erinnerte. Trotz miserabler Bildqualität ist das bizarre Kit im folgenden Video gut zu erkennen.
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