Hallo, liebe Besucher des bonedo-Bassbereiches!
Wie heißt es doch so schön bei Monty Python: “And now for something completely different”: In der heutigen Workshopfolge beschäftigen wir uns mit Country Music! Wie ihr seht, wird unser Produzent nicht müde, uns mit den unterschiedlichsten Stilistiken zu fordern…
Unsere Akkordfolge sieht (wieder einmal leicht modifiziert) wie folgt aus:
| C | Am | Am | F | F | Dm | Dm | G |
Ich verwende hier diesmal lediglich Dreiklänge, also keine Septimen etc., damit der fröhliche Country-Sound bestmöglich zum Tragen kommt. Das Tonmaterial der Basslinie wurde entsprechend überwiegend mit Grundton und Quint abgestimmt, für das Fill-In in Klammer 2 kommen Töne aus der C-Dur-Skala zum Einsatz; die Dur-Pentatonik würde natürlich genauso funktionieren.
Die Basslinie scheint auf den ersten Blick einfach zu sein, doch man darf sie nicht unterschätzen, da das Tempo mit 158 bpm nicht ganz ohne ist. Die Fingersätze müssen gut einstudiert werden, damit der Groove schön rund läuft. Beachtet dabei den Slide in Klammer 2 vom G zum F mit dem zweiten Finger.
Eine Besonderheit in fast jedem Takt ist die “right hand”-Deadnote auf Zählzeit 2, die ich mit der Schlaghand erzeuge, d.h. die Greifhand dämpft die Saiten und die Schlaghand haut mit mehreren Fingern auf die Saiten! Die Deadnote auf Zählzeit 2+ (Achtel-Offbeat) wird wieder normal gespielt. Ich erzeuge mit dieser Spielart zwei unterschiedliche Deadnote-Sounds, wodurch der Groove einen tollen Drive bekommt und der Backbeat vom Schlagzeug perkussiv unterstützt wird.
Für dich ausgesucht
Um einen erdigen Sound zu erzeugen, spiele ich diesmal ein Jake-Bassmodell von der Firma Maruszczyk – ein passiver Precision Bass mit einem wunderbar “staubigen” Ton. Die Höhenblende drehe ich leicht zurück und am Mixer senke ich die 5,5 kHz ebenfalls etwas ab.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Grooven und Experimentieren!
Euer SAMY