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Diese 15 Bücher sollte jeder Gitarrist gelesen haben!

Was gibt es Schöneres, als sich nach einem gigreichen Wochenende auf die Couch oder den Lehnstuhl zu fläzen und abzuschalten! Ein gutes Buch kann dabei eine entspannende Ergänzung sein und gleichzeitig inspirieren. Und wenn man dabei auch an seinen freien Tagen bei der Musik bleiben möchte, gibt es eine Fülle an Literatur, die wahlweise unterhaltsam, aber auch informativ sein kann. Ich habe Euch hier 15 Bücher aus verschiedenen Kategorien aufgelistet, deren Lektüre ich nicht missen möchte.

Diese 15 Bücher sollte jeder Gitarrist gelesen haben!
Diese 15 Bücher sollte jeder Gitarrist gelesen haben!

Biografien

„The Gospel According to Luke” – Steve Lukather

Auf diese Biografie haben sicherlich viele Gitarristen gewartet: Steve Lukather erzählt von seinem stürmischen Leben und lässt dabei keine Anekdote außen vor. Hier erfährt man viel über seinen privaten Werdegang, aber auch über seine Arbeit mit Toto und den unzähligen Studio-Sessions von Boz Scaggs über Olivia Newton John bis Michael Jackson. Da Lukather hier im wahrsten Sinne des Wortes so schreibt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, bekommt man einen sehr guten Eindruck von seinem großen Humor und seiner positiven Lebenseinstellung. 

„The Gospel According to Luke” – Steve Lukather

 „Le Freak“- Nile Rodgers

Nile Rodgers blickt in „Le Freak“ ebenfalls auf ein Leben voller Höhen und Tiefen zurück. Er thematisiert seine Kindheit, seine Drogenabhängigkeit, den Tod seines Mitstreiters und Freundes Bernard Edwards, aber auch seine Arbeit vor und hinter dem Mischpult. Nile gilt als große Ikone der 70er-Jahre-Disco-Bewegung, der mit seiner Band „Chic“ gigantische Erfolge einstreichen konnte. Aber auch als Produzent von Madonna, David Bowie, Sister Sledge und Diana Ross wird er bis heute gefeiert. Rodgers hat einiges zu erzählen, und sein Buch liest sich spannend wie ein Krimi.

 „Le Freak“- Nile Rodgers

„Richie Blackmore – Black Night”– Jerry Bloom

Auch wenn dieses Buch eine nicht vom Künstler autorisierte Biografie ist, darf es in keiner Gitarristen-Büchersammlung fehlen. Auf 360 Seiten erfährt der Leser alles über Richies Werdegang bis zum Jahre 2006 und erhält Einblicke in das Leben eines verschwiegenen Musikers, der sich gerne mit dem Nimbus des Mysteriösen schmückt. Über seine Kindheit, seine frühen Studiojobs in der Londoner Szene bis hin zur Arbeit mit Deep Purple, Rainbow und Blackmore’s Night gibt es hier alles zu lesen. Der Autor Jerry Bloom beruft sich in dieser Biografie auf Interviews, zahlreiche Artikel, aber auch persönliche Gespräche mit Richie Blackmore und Personen aus dessen Umfeld. Besonders positiv ist hervorzuheben, dass das Buch mit unzähligen Fotos aus sämtlichen Schaffensperioden gespickt ist.

„Richie Blackmore – Black Night”– Jerry Bloom

„Here, There and Everywhere- My Life recording the Music of the Beatles” – Geoff Emerick 

Dieses Buch ist eigentlich ein Muss für alle Beatles-Fans! Geoff Emerick, seines Zeichens Recording Engineer der EMI/Abbey Road Studios, beschreibt hier detailreich seine Arbeit mit den „Fab Four“ aus Liverpool. Das Buch war Gegenstand heftiger Kritik und ist auch mit einer Prise Salz zu genießen, da sich Emerick ziemlich herablassend über George Harrison äußert, Paul McCartney jedoch regelrecht hofiert. Schafft man es aber, die persönlichen Befindlichkeiten zu filtern, erhält man ein fantastisches Zeitdokument über die bedeutendste Rockband des letzten Jahrhunderts.

„Here, There and Everywhere- My Life recording the Music of the Beatles” – Geoff Emerick 

Theoriebücher

„Jazz Theorie“ Band I und II – Andreas Kissenbeck

Dr. Andreas Kissenbeck hat mit seinen beiden Theoriebänden eine zeitgenössische Harmonielehre geschaffen, deren Inhalt an vielen deutschen Musikhochschulen in dieser Form unterrichtet wird. Präsentiert sich Band I als Harmonie- und Skalenlehre, geht Band II auf melodische Bausteine, Improvisation und Voicings ein. Gerade der zweite Teil beinhaltet dabei Themen, die man in einer so organisierten, kompakten Form bis dato noch in keinem Buch antreffen konnte. Egal, ob es um die persönliche Weiterbildung oder um ein begleitendes Buch im Jazzstudium geht, hier liegt man goldrichtig!

„Rock & Jazz Harmony” – Mathias Löffler

Behandelt die Kissenbeck‘sche Harmonielehre primär Jazz-Inhalte, so ist es Mathias Löffler in „Rock & Jazz Harmony“ gelungen, die Brücke zu zeitgenössischer Pop- und Rockmusik zu schlagen. In diesem fast 800 Saiten starken Kompendium wird kein Thema ausgelassen, wobei Löffler durch seinen lockeren Sprachstil, selbst trockene Inhalte unterhaltsam und zugänglich darstellt. Das Buch ist praxisnah geschrieben und bietet Analysebeispiele von Jazz-Standards bis hin zu Popsongs. Vorkenntnisse sind nicht nötig, denn Löffler schafft es, jeden Leser dort abzuholen, wo er gerade steht. Für Anfänger wie Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet!

„The Advancing Guitarist” – Mick Goodrick 

Laut Pat Metheny ist „The Advancing Guitarist“ von Mick Goodrick: „eine der besten Ressourcen, die es für Gitarristen gibt…, um ihren Horizont konzeptionell zu erweitern“. Hier erhält man keine herkömmliche Gitarrenschule, vielmehr versucht Goodrick, verkrustetes Übe-Denken aufzubrechen und das Instrument von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Melodische Sachverhalte und Übestrategien werden genauso behandelt wie Drop 2, Drop 3 oder Drop 2 & 4 Voicings. Dabei gibt Goodrick immer wieder kleine Denkanstöße, die extrem anregend sind und die Kreativität pushen.

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AMA Verlag Rock & Jazz Harmony
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Hal Leonard The Advancing Guitarist
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Romane 

„Fleisch ist mein Gemüse“ – Heinz Strunk 

Auch wenn „Fleisch ist mein Gemüse“ von Heinz Strunk ein unterhaltsames und unfassbar witziges Buch ist, hat es auch eine leicht bittere Note. Inhaltlich geht es in dem biografischen Roman um den jungen Heinz Strunk, der an Akne leidet, bei seiner psychisch kranken Mutter in Hamburg wohnt und das typische Leben eines „Tanzmuckers“ führt. Neben dem Haupterzählstrang erhält man hier auch authentische Einblicke in ein bestimmtes Musikermilieu und das Lebensgefühl der 80er-Jahre in Deutschland. Ohne den Lebensentwurf eines Top-40-Musikers kleinreden zu wollen: Für mich persönlich war dieses Buch ein Mahnmal und auch entscheidend dafür, der Cover-Szene den Rücken zuzukehren.

“Vintage” – Grégoire Hervier

Grégoire Hervier schrieb mit „Vintage“ einen spannenden Roman, der Roadtrip- und Thriller-Elemente intelligent kombiniert. Der Hauptcharakter Thomas Dupré, ein passionierter Musiker und Journalist, verdingt sich aushilfsweise in einem Pariser Gitarrenladen. Eines Tages beauftragt ihn ein wohlhabender Musiksammler, den Beweis für die Existenz einer originalen Gibson Moderne aus dem Jahre 1957 zu finden. Hier beginnt eine außergewöhnliche und skurrile Reise, die sicherlich nicht nur Gitarristen faszinieren dürfte.

“Vintage” – Grégoire Hervier

Sachbücher

“TOP” – K. Anders Ericsson/Robert Poole 

TOP von K.Anders Ericsson und Robert Poole befasst sich mit allen Fragen rund um das Thema „Expertise-Gewinn“. Was ist es, was Höchstleister im Sport oder der Musik auszeichnet und was sie in ihren Trainingsstrategien von anderen unterscheidet? Auch wenn der Talentbegriff ebenfalls behandelt wird, steht fest, dass nicht nur genetisches Glück eine Rolle spielt. Ausschlaggebender ist der Einsatz einer Qualität, über die wir alle verfügen: die Anpassungsfähigkeit. Wer sich mit dem Thema „Deliberate Practice“ beschäftigen will und sich von dem fatalistischen Begriff des Naturtalents verabschieden möchte, wird hier fündig!

“The Nineties” – Chuck Klosterman 

„The Nineties“ ist die unterhaltsame Bestandsaufnahme einer Dekade, die in vielen Bereichen einen Kurswechsel nach sich zog. Viele definieren die 90er als die Zeitspanne zwischen dem Fall der Berliner Mauer und den Anschlägen des 11. Septembers auf das World Trade Center. Alle Kulturentwicklungen, von der Entstehung des Grunge über die breite Verfügbarkeit des Internets bis zum Seelenleben der Generation X, werden von Klosterman in einen sozio- und kulturpolitischen Zusammenhang gesetzt. Hier geht es jedoch nicht nur um reine Nostalgie, sondern auch um das bessere Verstehen eines durchaus ambivalenten Jahrzehnts. 

“The Nineties” – Chuck Klosterman 

“Effortless Mastery” – Kenny Werner 

Als Kenny Werner im Jahre 1996 „Effortless Mastery“ herausbrachte, hatte ich anfangs eine starke Ablehnungshaltung gegenüber jeder Form von „Selbsthilfeliteratur“. Dieses Buch ist jedoch weit von esoterischen Ausflügen entfernt, sondern bietet einen praxisnahen Ansatz, um Spielblockaden, Ängsten und unnötigem Druck entgegenzuwirken. Werner plädiert dafür, beim Spielen den verstandesmäßigen Ansatz zu verlassen und in einen Gefühlszustand, den er „the Space“ nennt, zu kommen. Es geht also darum, seine innere Stimme hören zu lernen und dieser zu folgen. „Effortless Mastery“ kann eine große Hilfe sein für alle, die einen neuen Motivationskick benötigen oder sogar die Angst haben, die Liebe zur Musik zu verlieren.

Equipmentbücher

“Pickups, Potis und Co” – Helmuth Lemme

“Pickups, Potis und Co” ist ein handliches und sehr anschauliches Nachschlagewerk rund um die Elektronik der Gitarre. Im ersten Teil geht es um technische Grundlagen rund um Pickups, Potis, Buchsen und Messwerkzeuge. Danach geht Lemme auf einzelne Modelle der etablierten Hersteller ein. Die Elektrik der Stratocaster wird genauso behandelt wie die der Les Paul oder die von Danelectro-Modellen – die Liste ist wirklich uferlos. Egal, ob man selbst Hand anlegen oder sich einfach nur über die technischen Gegebenheiten seines Instruments informieren will: Das Buch ist ein toller Ratgeber!

“Pickups, Potis und Co” – Helmuth Lemme

The British Amp Invasion – Dave Hunter

Waren die 50er-Jahre in Hinblick auf die Entwicklung der Rockmusik von den USA dominiert, so gehörten die 60er zweifelsohne den Briten, was die Presse auch gerne als „The British Invasion“ titulierte. In der Verstärkertechnologie sah das ganz ähnlich aus, was wohl auch den Titel dieses attraktiv illustrierten Buches inspirierte. Hier geht es um die Geschichte der britischen Ampmodelle, von Selmer über Vox, Hiwatt, Orange, Marshall und Sound City. Dabei listet „The British Amp Invasion” die Verstärkermodelle nicht nach Hersteller, sondern gibt einen chronologischen Überblick und ordnet die Amps auch ins musikalische Zeitgeschehen ein. 

“Fender Amps – The first 50 Years” – John Teagle/John Sprung

Analog zu dem oben aufgeführten „britischen“ Amp-Buch finden wir hier eine detaillierte Übersicht der Fender-Modelle aus den Jahren 1945 bis 1995. Befasst sich das erste Kapitel noch mit der Firmengeschichte, geht es in Teil 2 gleich mit den Verstärkern und Effekten des amerikanischen Traditionsherstellers zur Sache. Das 265-seitige Buch enthält zahlreiche Fotografien sowie alte Werbeanzeigen und beschreibt auch technische Spezifikationen. Gerade in Kombination mit dem oben erwähnten „The British Invasion“ erhält man hier einen Rundumschlag der frühen Verstärkermodelle, die die Rockgeschichte geprägt haben.

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Backbeat Books The British Amp Invasion
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Ihr braucht was zum Lesen? Kein Problem: in unseren Buchtipps stellen wir euch aktuelle Musikerbücher und Biographien vor!

25.08.2011
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