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Digitech Black 13 – Scott Ian Pedal Test

AUFBAU

In seinem schwarz-silber spiegelnden Metall-Design kommt das Pedal extrem stylish daher und es ist fast schon zu schade, es nur auf den Bühnenboden zu legen und mit Füßen zu treten. Das Gehäuse macht einen sehr stabilen Eindruck und bringt mit 650 Gramm ein für seine kompakte Größe recht beachtliches Gewicht auf die Waage. Sowohl die Unterseite als auch der Schalterbereich sind komplett mit einem Gummibelag überzogen, sodass beim Einsatz auf der Bühne eigentlich nichts schief gehen kann. Die drei benötigten Klinkenbuchsen hat DigiTech auf die beiden Gehäuseseiten verteilt – rechts den Eingang, links die beiden Ausgangsbuchsen für Amp und Mixer. In der Mitte des Pedals sitzt eine LED-Anzeige, die bei eingeschaltetem Effekt rot leuchtet. Auf der abgestuften Bedienfläche über der LED finden vier Regler ihr Zuhause: Level, Control 1, Control 2 und Model, ein siebenstufiges Rasterpoti. „Level“ regelt die Ausgangslautstärke, „Control 1“ ist für den Bassbereich zuständig und „Control 2“ für die Höhen. Lediglich im siebten Model ändern sich die Funktionen und Control 1 regelt den Anteil des Pitch-Shift-Signals und Control 2 die Delay-Time. Die sieben unterschiedlichen Preset-Sounds, hier Models genannt, lassen sich mit dem gleichnamigen Regler anwählen. In Sachen Stromversorgung hat man die Wahl zwischen der üblichen 9-V-Batterie, deren Platz sich unter dem Schalter befindet, und dem mitgelieferten Netzteil. Laut Hersteller hält die Batterie im Dauereinsatz etwa vier Stunden.

EFFEKT-PRESETS

Wie wir eben schon erfahren haben, können wir beim Black 13 zwischen sieben verschiedenen Models, also Distortionsounds, wählen. Diese sind, genau wie bei allen Pedalen der DigiTech Artistserie, den wichtigsten Song-Sounds des jeweils gefeaturten Künstlers nachempfunden. Hier die genauen Beschreibungen der einzelnen Anthrax/S.O.D Models:

Model 1 – I Am The Law
Models 1 stellt den klaren „brutzelnden“ Distortionsound aus dem Anthrax-Album „Among The Living“ von 1987 nach. Dabei regelt Control 1 den Bassbereich, Control 2 den Höhenbereich. Die 12-Uhr-Position definiert die Neutralstellung, höhere Werte heben die Frequenzbereiche an, tiefere Werte senken sie ab.

Model 2 – Madhouse
Der Titel „Madhouse“ vom 85er Album „Spreading The Disease“ stand Pate für diesen Distortionsound. Auch hier regelt Control 1 den Bass und Control 2 den Höhenbereich.

Model 3 – March Of The S.O.D.
In Model 2 wird der legendäre Powerchord Distortionsound des Albumklassikers „S.E.D.“ der „Stormtroopers Of Death“ (S.O.D.) nachgebildet. Bei den Reglern bleibt alles wie gehabt: Control 1 ist für die Bässe und Control 2 für die Höhen zuständig.

Model 4 – Protest And Survive
Ein etwas muffiger Distortionsound, den Scott Ian beim Intro von „Protest and Survive“ aus dem 1991 veröffentlichten Album „Attack Of The Killer B´s“ benutzte. Wie bei den vorangegangenen Models wird auch hier der Bassbereich von Control 1 und der Höhenbereich von Control 2 geregelt.

Model 5 – Room For One More

Das Vorbild des fetten Models 5 entstand, indem Scott Ian drei Amps miteinander kombinierte. Einen Marshall JCM 800, einen Matchless und einen Marshall Jubilee. Alle Amps wurden zusätzlich noch mit einem TC Electronics Booster/Distortion-Pedal „angepustet“. Im Black 13 Pedalformat kümmert sich Control 1 erneut um die Bässe und Control 2 um die Höhen.

Model 6 – What Doesn´t Die
Der Sound des Songs „What Doesn´t Die“ aus dem 2003 entstandenen Album „We´ve Come For You All“ wurde im Original mit einem Randall-Amp und einem Sonic Maximizer Prozessor erzeugt. Control 1 ist für den Bassbereich und Control 2 für die Höhen zuständig.

Model 7 – Finale
Im Intro des Songs „Finale“ vom Anthrax-Album „State Of Euphoria“ (1988) jagt Scott Ian abgedämpfte Powerchords durch einen Pitch-Shifter und ein Delay. Bei diesem Model haben die Control-Regler ausnahmsweise eine andere Funktion: Hier regelt Control 1 den Pitchshift Effekt und Control 2 die Verzögerungszeit des Delays.

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