Praxis
Wir starten unseren Rundgang mit einem unverzerrten Sound und einer Singlecoil-Gitarre. Zuerst hören wir uns die einzelnen Saiten an, einmal die Leersaiten und dann jede Saite im 12. Bund gegriffen. Das Mosaic-Pedal erkennt sehr genau, was gerade gespielt wird und gibt auf B- und hoher E-Saite immer nur das Unisono-Signal aus, während die übrigen Saiten oktaviert werden, egal, wo man greift.
Gitarre | Volume | Tone |
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Strat | 17 | 12 |
Das klingt recht authentisch und genau so minimal verstimmt, wie es bei den meisten 12-saitigen Gitarren der Fall ist – und das macht ja auch ihren Charme aus. Ich kann mir aber vorstellen, dass der eine oder andere Tuning-Fetischist damit nicht so viel anfangen kann, aber das muss jeder selbst entscheiden. Das Spielgefühl ist sehr gut, und weil das Effektsignal dem Originalsignal beigemischt wird, entstehen auch keine nennenswerten Latenzen, der Prozessor arbeitet sehr gut!
Jetzt geht es an die Mehrstimmigkeit und das Pedal wird direkt mit zweistimmigen Bendings geärgert. Hier ist das Ergebnis.
Gitarre | Volume | Tone |
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ES-335 | 17 | 12 |
Respekt! Das Mosaic ist sehr stabil und bringt absolut treffsicher immer den richtigen Ton, Bendings und Fingervibratos irritieren die Tonerkennung überhaupt nicht. Deshalb direkt weiter zum nächsten Level. Der heißt E-Moll-Akkord und bringt einen etwas heftigeren Einsatz des Bigsby-Vibratos mit. Wie ihr gleich hören könnt, beeindruckt auch diese Aktion unseren Testkandidaten überhaupt nicht. Sogar die schrägen Zusatztöne, die diverse Pitch-Shifter älteren Baujahrs schon mal ausspuckten, fehlen völlig. Hier ist alles so, wie es sein soll. Respekt! Ich habe allerdings das Gefühl, dass das Mosaic etwas besser auf höhere Pegel (Humbucker Pickups) reagiert.
Gitarre | Volume | Tone |
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ES-335 | 17 | 12 |
Den Belastungstest hat das Mosaic auf jeden Fall mit voller Punktzahl bestanden, jetzt geht es zu den klanglichen Einsatzmöglichkeiten. In der bisher gehörten Einstellung mit maximalem Effektanteil nimmt sich das Pedal schon etwas an Tonqualität, aber das ist auch nicht unbedingt das Vorzugs-Setting für realistische 12-String-Sounds. Deshalb jetzt der direkte Vergleich. Dabei habe ich versucht, aus meiner SG eine Double-Neck zu zaubern, ihr hört die bekannte Akkordfolge zuerst ohne Mosaic (True Bypass) und dann mit dem aktivierten Effekt. Im direkten Vergleich ist der Klang auch bei weniger Effektanteil etwas matter, sodass ich für pingelige Studioaufnahmen eher nicht auf meine echte 12-Saitige verzichten möchte. Aber für Bühneneinsätze könnte ich mich absolut mit dem Mosaic anfreunden.
Gitarre | Volume | Tone |
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SG | 12,5 | 11,5 |
Nun sind die etwas dreckigeren Klänge angesagt, die Tele steht bereit und wartet auf die zusätzliche virtuelle Besaitung. Ich habe nun einen Overdrive (Weehbo Helldrive) hinter das Mosaic geschaltet und auch da gibt es keine großen Beanstandungen. Unter der Lupe betrachtet ist das Dynamik-Spektrum zwar etwas eingeschränkter, aber normale Crescendos sind auf jeden Fall drin. Beim nächsten Beispiel kommt ein etwas crisper Sound vom Mosaic, bedingt durch den weiter aufgedrehten Tone-Regler.
Für dich ausgesucht
Gitarre | Volume | Tone |
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Tele | 10 | 15 |
Mit einer sehr sparsamen Dosierung lassen sich auch höhere Zerrgrade mit oktavierten Sounds würzen. Hier ein Beispiel mit einer Les Paul auf Drop D gestimmt und einem Mid Gain Sound.
Gitarre | Volume | Tone |
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Les Paul | 9 | 9 |
Zum Abschluss kommt eine Westerngitarre mit Tonabnehmer zum Einsatz. Die wird direkt in den Preamp gespielt und selbstverständlich nicht über den Gitarrenamp gejagt. Bei Single-Notes oder Fingerpicking ist auch hier alles absolut im Lot, aber bei Akkord-Strummings wird es etwas schwammig und einen Hauch zu undefiniert. In diesem Bereich gefällt mir das Mosaic an der E-Gitarre und am Amp auf jeden Fall besser.
Gitarre | Volume | Tone |
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Steel String Acoustic | 11 | 11 |
Alex sagt:
#1 - 10.05.2015 um 18:55 Uhr
Audiobeispiele funktionieren bei mir leider nicht (2 Browser, Safari & Firefox)
Guido (bonedo) sagt:
#2 - 11.05.2015 um 04:14 Uhr
Hi Alex,
die Audiobeispiele funktionieren bei mir problemlos (Safari, Firefox und Chrome). Versuche vielleicht mal, deinen Browser-Cache zu löschen und die Seite erneut zu laden.
Gruß,
Guido
Daniel sagt:
#3 - 07.12.2022 um 23:59 Uhr
Mich, als L.R. Baggs M1 Nutzer, würde noch interessieren, wie das Pedal mit einem magnetischen Schallochabnehmer oder dem Anthem System klingt.