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Digitech Whammy4 Test

Aufbau
Das Whammy4 kommt mit einem roten, stabilen Stahlgehäuse, auf dessen linker Seite das Pedal untergebracht wurde. Ein schwarzer Kunststoffbelag sorgt für einen rutschfreien Betrieb. Auf der rechten Seite findet oben das Bedienfeld (Auswahl der Effekt-Presets) und unten der Fußschalter  mit dem sich der Effekt aktivieren lässt, ein Plätzchen.

Fotostrecke: 2 Bilder Ein schwarzer Kunststoff-Belag auf dem Pedal sorgt für den nötigen Grip.

Die Anschlussbuchsen sind an den Flanken angebracht: Rechts der Input und eine Midi Buchse, links die beiden Output Buchsen (Dry Out, Wet Added Out). Der Dry Out gibt das unbearbeitete Gitarrensignal aus –  hier kann man zum Beispiel ein Stimmgerät anschließen. Der MIDI Anschluss ist neu, und ermöglicht das Steuern unterschiedlicher Effektparameter über MIDI. Für Gitarristen, die mit MIDI Fußleisten arbeiten, ist das sehr sinnvoll, denn man spart sich so einen Schaltvorgang beim Soundwechsel und somit den damit verbundenen Stepptanz.

Effekt-Presets
Das Whammy bietet 17 verschiedene Effekt-Voreinstellungen, die in drei Kategorien unterteilt sind: Whammy, Harmony und Detune.
Im Bereich Whammy ist nur die Tonhöhenverschiebung (Pitch Shift) zu hören. Das Originalsignal wird ausgeschaltet, bzw ist nur dann zu hören, wenn das Pedal zurück gedrückt ist, also „nach oben steht“. Hier sind folgende Effekt-Modi anwählbar, die dann mit dem Pedal geregelt werden können:

Whammy_2140KORR

-Eine Oktave nach oben
-Zwei Oktaven nach oben
-Eine Oktave nach unten
-Zwei Oktaven nach unten
-Dive Bomb – klingt wie ein total heruntergedrücktes Floyd Rose Tremolo
-Einen Ganzton nach unten

Im Harmony-Bereich sind Original und Pitch-Shift Signal zu hören. Die jeweils hinzugefügten Intervalle können mit dem Pedal verändert werden. Insgesamt stehen neun verschiedene Modi zur Auswahl:

Pedal Oben                Pedal Unten
Oktave tiefer               Oktave höher
Quinte tiefer                Quarte tiefer
Quarte tiefer               Gr. Terz tiefer
Quinte höher               Gr. Septim höher
Quinte höher               Gr. Sexte höher
Quarte höher               Quinte höher
Gr. Terz höher             Quarte höher
Kl. Terz höher              Gr. Terz höher
Gr.Sekunde höher        Gr. Terz höher

 Abgerundet wird das Angebot durch zwei Effekt-Voreinstellungen im Detune Bereich, Deep und Shallow. Hier wird dem Originalsignal eine leichte Tonhöhenverschiebung hinzugefügt. Dadurch entsteht ein Chorus-ähnlicher Effekt, dessen Intensität über das Pedal gesteuert werden kann. Bei „Deep“ ist die Verstimmung entsprechend größer.
MIDI Wie eben schon erwähnt lässt sich das Whammy4 auch über MIDI steuern. Zum einen können so die verschiedenen Effekt-Presets angewählt, zum anderen die Effekt über MIDI ein/ausgeschaltet werden. Und auch die Funktionen des Pedals lassen sich mit Hilfe eine MIDI-fähigen Expression Pedal kontrollieren. Für Gitarristen, die mit Multi-Effekten mit MIDI-Funktionen arbeiten, ist dieser Aspekt sicherlich interessant, denn so lässt sich das Whammy homogen in ein bestehendes Effektsetup einbinden und man spart sich das lästige Bücken beim Anwählen der Effekt-Presets. Außerdem ist das Whammy beim Patchwechsel über das Multi-Effekt sofort eingeschaltet. Nachteil beim Whammy4 ist allerdings, dass man einen MIDI Out/Thru hier vergebens sucht. Möchte man zum Beispiel mit dem Multi-Effektgerät über MIDI nicht nur das Whammy, sonder gleich auch noch den Amp (oder weitere Effekte) umschalten,  wäre eine zusätzliche MIDI-Thru Box ein „Muss“. Da wurde der grundsätzlich sinnvolle Gedanke der „MIDI-Funktionalität“ in der Praxis leider nicht bis zu Ende gedacht.

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Domm sagt:

#1 - 13.02.2023 um 19:43 Uhr

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