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Digitech Whammy4 Test

Praxis
Ich bin doch sehr gespannt, ob das Whammy4 bei mir für die gleiche Euphorie sorgen kann, wie der legendäre Ahne es in den 90ern tat. In seinem roten Stahlblechgehäuse macht das Whammy4 schon mal einen sehr robusten Eindruck. Es ist etwas größer als das Ur-Whammy, was vor allen Dingen bei der Länge des angebotenen Pedalweg positiv zu Buche schlägt. Man kann den Pitch-Bend Effekt sehr gut im sitzen und stehen mit dem Fuß steuern und auch die rutschfeste Oberfläche am Pedal trägt zum Spielkomfort bei.

Was macht das Teil, wie klingt es und wie ist es um die Qualität der Pitch-Bend Sounds bestellt??? Es juckt in den Fingern und im Fuß. Diesen Teil des Tests muss das Pedal gleich zu Beginn über sich ergehen lassen.

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8Up Clean

Ich habe es an einen Clean eingestellten Amp angeschlossen, den Mode „8 Up“ angewählt und werde zuerst den Ton A auf der tiefen E-Saite (5. Bund) und dann den Ton A auf der hohen E-Saite (auch 5. Bund) anschlagen und das Pedal langsam vor und wieder zurück bewegen. Wichtig dabei ist, dass die Töne sauber klingen und beim Pedal Bend keine Störgeräusche zu hören sind. Der Ton muss stufenlos eine Oktave nach oben bewegt werden können.

Alle Achtung! Das kann sich hören lassen. Die Klangqualität ist sehr gut. Dann wird jetzt noch der verzerrte Sound gecheckt.

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8Up Distortion

Auch hier ist die Übertragung und Klangqualität erstklassig. Es fällt zwar auf, dass die Nebengeräusche (Rauschen) bei der durchgetretenen Pedalposition stärker sind, aber das ist verschwindend gering und fällt im Bandkontext überhaupt nicht auf. Das als Mangel zu bezeichnen wäre Erbsenzählerei. Außerdem ist das Rauschen im Vergleich zum alten Whammy wesentlich geringer. geworden

Wo wir gerade beim Erbsenzählen sind: Wie sieht es denn mit den Klangverlust bei eingeschaltetem Pedal aus?! Wir hören jetzt zwei spielerisch identische Beispiel -zuerst mit ausgeschaltetem Whammy Pedal, dann mit aktiviertem Effekt und Pedal noch ganz zu* (also zurück gedrückt). Urteilt bitte selbst, wie stark man den Klangunterschied hört!

* In diesem Zustand ist ein gewählter Modus zwar aktiv, es ist allerdings noch kein Effekt zu hören. Erst die Betätigung des Pedals führt zu einer Beeinflussung der Tonhöhe.

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Whammy Ein/Aus

Auch dieser Erbsenzähltest wurde vom Pedal mit der Note „sehr gut“ bestanden.

Kommen wir zur nächsten Disziplin: Dem permanenten Downtuning (klingt gut!). In der Whammy Kategorie des Pedals gibt es eine Einstellung, die die komplette Stimmung der Gitarre um einen Ganzton nach unten verschieben kann. Das ist wunderbar praktisch, denn so muss man die Gitarre nicht mehr herunterstimmen, wenn man mal eben ein tiefes D auf der tiefen E- Saite benötigt.

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One Lower

Bei dieser Aktion muss das Gerät natürlich einen Haufen Rechenarbeit leisten, vor allem wenn man Akkorde spielt und der Sound gleich auch noch verzerrt gut klingen soll. Und auch die Latenz, die Verzögerung des Signals durch Rechenoperationen des angeschlossenen Geräts, sind einem natürlichen Spielgefühl nicht unbedingt zuträglich.

Keine weiteren Fragen…. Sehr gut! Und auch in Sachen Latenz steht die Ampel beim Whammy4 auf grün.

Widmen wir uns nun -zur Entspannung- dem Detune-Bereich. Da dem Originalsound ein leicht verstimmtes Signal hinzugefügt wird, sind hier auch Chorus-Sounds möglich. Die Intensität des Effektes ist mit dem Pedal regelbar.

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Shallow Deep

Zuerst ein Hörbeispiel mit dem „Shallow“ Modus. Danach der zweite Modus: „Deep“. Hier ist die Verstimmung extremer, der Sound „eiert“ schon recht ordentlich, ist aber immer noch klar und deutlich und klingt auf keinen Fall verwaschen.

Jetzt kommen wir zum Harmony-Bereich. Hier wird dem Originalsignal ein zweiter Ton hinzugefügt. Der Abstand des addierten Tons lässt sich mit dem Pedal verändern. Hier muss man allerdings schon konzentriert zu Werke gehen, denn die Akkordwechsel werden komplett mit dem Fuß erledigt. Allerdings passieren hierbei oft sehr geniale „akustische Unfälle“, es lohnt sich also auf jeden Fall mit Sounds aus diesem Bereich herum zu experimentieren.

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Riff 5-6

Als erstes hören wir eine Stones-ähnliche Passage, die auf einer einzelnen Saite gespielt wurde. Den zweiten Ton und die Akkordwechsel erledigt das Whammy. Wenn das Pedal zurück gedrückt steht, wird eine Quinte hinzugefügt (Powerchord), wird es durchgetreten, kommt die große Sexte dazu.

Jetzt wird es noch mal tief und böse. Der Mode „-5, -4“ ist angewählt und zum Original werden wahlweise eine Quarte oder eine Quinte tiefer hinzugefügt. Damit deutlich wird, was jetzt tatsächlich vom Pedal kommt, habe ich das Riff einmal ohne und dann mit dem Effekt aufgenommen.

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Riff Dry Riff 5-4

Auch in dieser Soundkategorie kann man dem Whammy4 eine ausgezeichnete Klangqualität bescheinigen. Besonders im tiefen Frequenzbereich kommt das Ganze sehr klar, druckvoll und ohne Störgeräusche rüber.
 

Zum Schluss hören wir das Whammy noch einmal zusammen mit der Band. Der typische Sound, der den Whammy Effekt bekannt gemacht hat und auch mich damals in seinen Bann zog. 

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Whammy Lead

Durchsetzungsvermögen und Klangqualität sind auch im Bandzusammenhang erstklassig, es macht richtig Laune mit dem Pedal zu spielen…

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Domm sagt:

#1 - 13.02.2023 um 19:43 Uhr

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