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Disturbed-Frontmann David Draiman beleidigt ehemaligen Pink-Floyd-Sänger

David Draiman, Frontsänger der Band Disturbed, hat in einem YouTube-Interview, (siehe unten) den ehemaligen Pink-Floyd-Sänger Roger Waters scharf kritisiert. Roger Waters fiel in der Vergangenheit häufiger mit antisemitischen Statements und Aktionen auf. Loudersound.com berichtet, dass Draiman, der selbst einen jüdischen Hintergrund hat, Waters als „Antisemiten“, „Monster“ und „wahnsinnigen alten Freak bezeichnet. Er würde sogar bereitwillig ins Gefängnis gehen oder die notwendige Kaution bezahlen, sollte er auf Waters treffen, zitiert loudwire.com.

Bildquelle: Shutterstock, J.A. Dunbar
Bildquelle: Shutterstock, J.A. Dunbar

Draiman führt aus: „Antisemitisch bis ins Mark. Frag einfach David Gilmour (Pink Floyd-Bandkollegen, Anm. d. Red.) und seine Frau – sie werden es bestätigen. Er war sein ganzes Leben und seine gesamte Karriere lang so. Das ist nichts Neues. Er ist ein Feigling. Er ist ein Heuchler.“

Auch wenn laut dem Disturbed-Frontmann kaum Diskussionsspielraum über die rein künstlerische Qualität eines Albums wie „The Wall“ von Pink Floyd bestehe, entlarve ihn sein im Kontrast dazu offen zur Schau gestellter Antisemitismus als Heuchler.

Draiman kritisiert Aktion während Liveshows von Rogers Waters

Konkret bezieht Draiman sich dabei auf eine hoch kontroverse Aktion während einer Solo-Show des Sängers: „Ich bin schon vor Jahren verrückt geworden, als er in seinen Stadien ein Schwein mit dem Davidstern herumfliegen ließ. Der Typ ist ein Tyrann. Und er würde es nicht einmal wagen, sich mit mir auseinanderzusetzen. Denn für Menschen wie ihn geht es nicht um Logik und Vernunft und Fakten und Realität. Es geht nur um das Narrativ. Es geht nur um ihr hasserfülltes, antisemitisches, einfach nur bösartiges Narrativ, das sie weiterhin schüren – dieses Narrativ der Dämonisierung unseres Volkes, des Staates Israel, ihre Unfähigkeit, die Tatsache zu akzeptieren, dass wir überhaupt existieren. Er ist ein Monster.“

Zudem enthüllte Draiman, dass die Gegenreaktionen gegen seine vorherigen Statements bezüglich Waters‘ Ansichten und seinen pro-jüdischen Aktivismus so heftig waren, dass er zusätzliche Sicherheitskräfte einstellen musste. Dem Jewish Chronicle, so Loudersound.com, sagte er: „Es sind hauptsächlich Tastaturkrieger, die Dinge sagen wie: ‚Wir wissen, wo du bist‘ und ‚Wir werden dich und deine Familie finden‘. Aber wenn man solche Nachrichten den sozialen Medienunternehmen meldet, tun sie nichts dagegen.“

Draimans Aktivismus brachte ihm einen Ehrenpreis von der World Zionist Organization für seinen besonderen Einsatz im Kampf gegen Antisemitismus ein. Zum aktuell international polarisierenden Konflikt zwischen Israel und Palästina sagte er: „Ich empfinde wirklich Mitgefühl für das palästinensische Volk. (…) Es gibt keinen einzigen Juden auf diesem Planeten, der das Leben nicht feiert. Wir feiern das Leben. Hamas feiert den Tod und sie müssen ausgerottet werden, nicht die Palästinenser, Hamas. Wir müssen Gaza von Hamas befreien.“

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Bildquelle: Shutterstock, J.A. Dunbar

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Stresa sagt:

#1 - 11.07.2024 um 20:56 Uhr

4

warum wird die klare Benennung als Antisemit, die er sich auch gerade in Interviews redlich verdient hat, als Beleidigung bezeichnet? Es wäre eine Beleidigung, wenn er es nicht wäre, oder?

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