So klingen die Dixon Gregg Bissonette Snares
Beide Snares machen im Praxistest eine gute Figur, eine ganze Spur überzeugender finde ich aber das preisgünstige Modell aus Stahl. Es entpuppt sich als warm und universell klingende Trommel mit hohem Stimmumfang, die, mit Rimshots auf den 2,3 Millimeter Spannreifen gespielt, bei Bedarf auch für genug Druck sorgen kann. Auch Rimclicks klingen satt und artikuliert. Der Kesselton ist bei ungedämpfter Spielweise präsent, wirkt aber nicht überbordend und es gibt keine nervigen Obertöne. Auch klingt die Snare von tiefen bis sehr hohen Tunings überzeugend und lässt sich obendrein recht einfach und sehr gutmütig stimmen.
Auch die Teppichansprache ist gut, allerdings verschmilzt das Teppichsignal nicht so mit dem Kesselton, wie das bei sehr guten (und wesentlich teureren) Snares aus meiner Sammlung der Fall ist. Für Backbeat-Musik wäre die Trommel aber auf jeden Fall eine unbedingte Empfehlung wert. Nur der hakelig laufende Strainer mindert beim Testexemplar etwas den Spielspaß. Die beidseitig einstellbare Teppichspannung ist ein netter Gimmick, sie erzeugt aber (zumindest für mich) in der Praxis keinen Mehrwert im Vergleich zu einer Standardabhebung mit sauber zentriertem Teppich.
Die „Big Bud“ Snare in der Praxis
Während die Stahlsnare sich als Allrounder entpuppt, ist die Big Bud schon von den Specs her eher ein Nischeninstrument. Besonders die tiefen, gedämpften Stimmungen liegen ihr, was bei den Maßen auch wenig verwunderlich ist. In diesen Tunings ist sie auch beim Meister in zahlreichen Videos selbst zu sehen. Allerdings lassen sich diese fetten „Düsch“- oder „Snom“-Sounds auch mit anderen, zum Teil wesentlich günstigeren Trommeln erzeugen.
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Sehr gute Ansprache bei der Dixon “Big Bud” Snare
In hohen Tunings addieren die 2,3mm-Spannreifen bei Rimshots eine Portion Schärfe, während in mittleren bis mitteltiefen Tunings der holzige Charakter des Kessels am besten hervorkommt. Hier kann sie dann – je nach Spielweise – auch wie eine Retro-Trommel klingen. Die Teppichansprache ist sehr gut und direkt, und ich habe beim Spielen nicht das Gefühl, einen so tiefen Eimer zwischen den Beinen zu haben. Besonders in hohen Tunings merkt man aber auch, dass der Kessel recht dünn ist. Hier hätte mir ein etwas stärkerer Kessel mehr zugesagt. Wer also eine besonders laute / rockige 14x8er sucht, sollte lieber woanders schauen.