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DJ-Tipp: Aufbau und Pflege einer Fanbase

Du bist einen Schritt weiter und hast mittlerweile deine eigene DJ-Webseite im Netz. Und weil du weißt, dass dir die coolste Homepage überhaupt nichts bringt, wenn man dich nicht findet, hast du natürlich auch an eine Suchmaschinenoptimierung gedacht und deshalb sieht dein Ranking über zum Beispiel Google ganz gut aus. Jetzt fehlen dir also nur noch regelmäßige BesucherInnen?

(Bild: Shutterstock, Credits: hurricanehank)
(Bild: Shutterstock, Credits: hurricanehank)


Dann wird es höchste Zeit aktiv zu werden und Traffic zu generieren. Wie du mit potentiellen Fans in Kontakt treten kannst, um dir deine eigene Fanbase aufzubauen und wie du diese pflegst und deine Fans bei Laune hältst, erfährst du in diesem Artikel.

Details

Deine Fanbase – Aufbau und Pflege

Webpräsenz kommt nicht von ungefähr. Webpräsenz bedeutet Arbeit. Stelle dich also schon mal darauf ein, dass du ab sofort regelmäßig Zeit für deine Online-Promotion investierst. Das kann zu Beginn manchmal etwas frustrierend sein, vor allem wenn zunächst größere Erfolge ausbleiben. Lass dich davon nicht abschrecken oder entmutigen. Dranbleiben lohnt sich! Dreh- und Angelpunkt deiner Aktionen im Netz sind deine Fans. Sie spielen eine elementare Rolle auf deinem Weg zum Erfolg und daher möchtest du möglichst viele Fans gewinnen und an dich binden. Das machst du ja auch schon, wenn du auflegst. Im Idealfall funktioniert deine Webseite als virtuelle Ergänzung zu deiner Arbeit in der Öffentlichkeit.
Statt das Netz mit Postings über dich zu bombardieren, solltest du auch online stets den Dialog mit deinen Fans suchen. Klar macht es Sinn, deine nächsten Gigs zu posten, um für dich Werbung zu machen. Aber das reicht nicht. Deine Fans wollen nicht nur Termine, sie wollen teilhaben an deinem Leben und deiner Arbeit als DJ. Also teile deine Leidenschaft für Musik, Parties und andere Menschen. Je abwechslungsreicher dein “Angebot” auf deiner Homepage ist, umso größer ist auch die Chance, dass Fans immer wieder mal vorbeischauen. Setze möglichst verschiedene Medien ein. Sprich Texte, Fotos, Videos und natürlich Audios – zum Beispiel in Form von DJ-Mixen. Was die Inhalte deiner Promo-Aktionen betrifft, sollten diese auf deine Zielgruppe abgestimmt sein, ansonsten gilt auch hier: je vielfältiger, desto besser! Zur Inspiration gebe ich dir jetzt ein paar Beispiele, damit du dir ein Bild davon machen kannst, wie du deine Fans ansprichst und bei Laune hältst.

Fotostrecke: 2 Bilder Website von DJ und Producer Steve Aoki (Screenshot).

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dir Stücke anhörst, die dir gute FreundInnen empfehlen? Für mich beispielsweise ist eine Empfehlung aus vertrauenswürdiger Quelle ein echter Grund dafür, ihr nachzugehen. Du könntest also in einem Blog regelmäßig Musik empfehlen! Da du als DJ mit Musik arbeitest, bietet sich dieses Thema doch förmlich an. Auch der sogenannte “Blick hinter die Kulissen” ist für Außenstehende immer sehr interessant. Das können Fotos von deinem Studio sein, Backstage oder beim Set-Up, “Videosnippets” vom letzten Gig, vielleicht sogar mit einigen Worten deiner DJ-KollegInnen oder den Gästen. Du siehst, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Klassische Postings sind neben dem Ankündigen von Gigs auch Links zu Interviews – entweder mit Dir, wenn du schon so bekannt bist oder auch von KünstlerInnen, die du toll findest. Radiobeiträge, Presseankündigen für Veranstaltungen oder neu hochgeladene DJ-Mixe machen sich ebenfalls gut.
Damit deine Fans sich mit dir identifizieren können, braucht es zweierlei: Vertrauen und Sympathie. Um Vertrauen zu wecken, musst du kompetent sein. Du legst die richtigen Tracks zur richtigen Zeit auf, hast dein Publikum stets im Blick, beherrscht die Technik und kennst dich in deinem Musik-Genre bestens aus. Neben der professionellen Ebene braucht es noch eine persönliche, emotionale Komponente, die dich mit deinen Fans verbindet. Wenn sie bereits Vertrauen gefasst haben, ist das gar nicht so schwierig. Klar, die Chemie spielt auch eine Rolle. Du kannst nicht allen gefallen, das musst du ja auch gar nicht. Aber du kannst dich in deinen Promo-Aktionen von einer Seite zeigen, an die deine Fans anknüpfen können. Das macht dich menschlich und sympathisch.  
Vielleicht hast du ein Faible für Motoroller und gerade deine Maschine fit gemacht. Perfekt! Oder du gehst regelmäßig zum Yoga? Du hast eine neue Lieblingsbar? Teile das! Der DJ und Produzent Ulf Dunkelbunt (http://www.dunkelbunt.org) macht das ziemlich gut vor, finde ich. Er hat neben der Musik noch die Leidenschaft zu kochen und teilt manchmal Rezepte oder Gewürzmischungen. Er geht sogar soweit, diese selbst anzufertigen. Das erwartet niemand von dir, aber poste doch auch mal was Persönliches.
Aber wie erfahren nun deine Fans von deinen tollen Hobbies, woher wissen sie, dass du super Schnappschüsse von der letzten Party hochgeladen hast und das es einen neuen DJ-Mix von dir gibt? Eine der simpelsten und klassischsten Methoden ist der schöne alte Newsletter. Falls du schon über einen Pool von Emails von Freunden und Fans verfügst, kannst du ziemlich schnell loslegen. Es gibt einige tolle Tools im Netz, die dir zu einem professionellen Newsletter verhelfen, wie FanBridge (www.fanbridge.com) oder mailChimp (http://mailchimp.com). Diese Programme erleichtern dir die Arbeit enorm.

Fotostrecke: 3 Bilder Social media management: fanbridge.com (Screenshot)

Du kannst damit unter anderem deine Emails verwalten, es gibt Design-Vorlagen, damit dein Newsletter auch optisch was hermacht und du kannst den EmpfängerInnen deiner virtuellen Post die Möglichkeit geben, sich wieder aus deiner Verteilerliste austragen zu können. Das macht vor allem Sinn, wenn du sie ungefragt mit deiner Promo-Mail überraschst. Und auch diejenigen, die den Newsletter über den Button auf deiner Homepage abonniert haben, schätzen die Freiheit, es sich jederzeit wieder anders überlegen zu können. Ansonsten gibt es eigentlich nur noch ein paar kurze inhaltliche und formelle Regeln zu beachten: Wähle eine persönliche Anrede, versuche unterhaltsam und informativ zu sein, fasse dich dabei kurz und ganz wichtig, sende regelmäßig aber nicht zu häufig! Sonst passiert das, was mit unliebsamer Reklame im Postkasten auch passiert. Sie landet ungelesen im Müll.
Falls du die Absicht hast unter die Blogger zu gehen empfehle ich dir tumblr. (http://tumblr.com), Flavors.Me (http://de.flavors.me) oder auch WordPress kannst du für diesen Zweck (http://wpde.org) nutzen. Ein regelmäßiger interessanter Blog, den du mit Foto- und Videomaterial anreicherst, kann für mehr Traffic auf deiner Seite und damit zu mehr Fans führen.
Wenn Du Videos bereitstellen willst, ist Vimeo (https://vimeo.com) neben YouTube die gängigste Plattform, und ziemlich benutzerfreundlich. Für Fotos eignen sich Flickr (http://www.flickr.com) oder Picasa (http://picasa.google.com) ganz gut.
Damit deine Fanbase boomt und wächst, bleibt jetzt nur noch ein Thema offen: Welche Social-Media-Anwendungen sind für DJs besonders geeignet, welche Self-Promotion-Tools stehen dir zur Verfügung und wie wendest du sie an. Das erfährst du schon bald im dritten und letzten Teil dieser Reihe.

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