Scratch-Techniken
Forward Drag Scratch
Der Forward Drag Scratch ist eine Variation des Forward Scratch. Dabei wird die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung zum Ende der Vorwärtsbewegung hin abgebremst. Es entsteht ein Pitchbend-artiger Effekt. Er ist auch auf einen Backward Scratch anwendbar.
Forward Push Scratch
Der Forward Push Scratch ist im Grunde eine Modifikation des Forward Scratch. Dabei wird die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung zum Ende hin beschleunigt. Es entsteht ebenfalls ein Pitchbend-artiger Effekt. Dieser Effekt ist auch auf einen Backward Scratch anwendbar.
Fades
Fades sind allgemein Scratches, die mit Hilfe des Phono/Linefaders ein- bzw. ausgeblendet werden. Diese Scratches können synchron oder auch asynchron zum Takt ausgeführt werden.
Echo Scratch
Der Echo Scratch ist ein Forward Scratch, bei dem die Lautstärke des Soundeffektes stufenweise abgesenkt wird. Dies geschieht mit Hilfe des Phono/Linefaders. Man sollte beim Üben bewusst bestimmte Punkte auf der Skala anvisieren, damit man so auch wirklich der Lautstärkeabstufung eines Echos nahe kommt. Nur so kann die Illusion eines „echten“ Echos entstehen.
Tear Scratch
Der Tear Scratch beginnt mit einer Vorwärtsbewegung wie beim Baby Scratch. Nun wird die Rückwärtsbewegung aber in der Mitte durch ein kurzes anhalten der Platte unterbrochen. Dies hat einen ähnlichen Effekt, als würde man an dieser Stelle den Fader „schließen“. Es ensteht ein triolisches Rhythmus-Schema. Bei diesem Scratch kommen die Fader nicht zum Einsatz. Dreht man den Bewegungsablauf um, nennt man das Reverse Tear Scratch.
Chirp Scratch
Der Chirp Scratch ist ein Baby Scratch, bei dem die Umkehrpunkte der Bewegungsrichtung mit Hilfe des Faders ausgeblendet werden. In der Regel benutzt man dazu den Crossfader. Dies macht den Chirp Scratch rhythmisch definierter als einen regulären Baby Scratch. Es ensteht ein Soundeffekt, der an Vogelgezwitscher („Chirp“ engl. „zwitschern“) erinnert. Natürlich sind auch beim Chirp Scratch triolische Rhythmus-Schemata möglich.
Bewegungsabläufe Chirp Scratch:
1. Vorwärtsbewegung der Platte
2. Mit minimaler Verzögerung den Fader „öffnen“
3. Kurz vor Ende der Vorwärtsbewegung den Fader „schließen“
4. Schallplatte zurückdrehen
5. Mit minimaler Verzögerung den Fader „öffnen“
6. Kurz vor Ende der Rückwärtsbewegung den Fader „schließen“
7. Zurück zu Punkt 1
Skribble Scratch
Der Skribble Scratch (Skribble: englisch „Kritzeln“) ist ein rhythmisch komplexer Baby Scratch. Jeder Achteltakt besteht dabei aus einem „Sechszehntel Baby Scratch”, gefolgt von einem „Sechszehnteltriolen Baby Scratch”.
Transformer Scratch
Der Transformer Scratch wurde Mitte der achtziger Jahre von Original DJ Spinbad erfunden und dann von DJs wie Jazzy Jeff weiterentwickelt. Der Transformer Scratch besteht aus einer langsamen Bewegung der Schallplatte, kombiniert mit einer schnellen Bewegung des Faders. Diese Kombination sorgt für eine rhythmische Unterbrechung des Scratch-Effekts.
WICHTIG!
Bevor ihr euch an komplexere Scratches wie den Transformer Scratch wagt, solltet ihr zunächst den Baby Scratch verinnerlicht haben. Beim Scratch ist es wichtig, dass sich nicht nur die Hände und Arme bewegen. Der ganze Körper sollte „mitgrooven“, ähnlich wie bei einem Drummer oder einem Percussionisten.
Combo Scratches
Alle erwähnten Grund-Scratches lassen sich frei zu so genannten „Combo Scratches“ kombinieren.
Dennis sagt:
#1 - 12.11.2011 um 21:39 Uhr
Hey, sehr schöner Workshop, würde mich freuen wenn du noch mehr Videos machst, wie z.B. wie man einen Dubstep Übergang vorbereitet, ein- und durchführt (Wegen der vielen Bässe finde ich es ziemlich schwer :)) oder Tipps zum Thema, wenn man im Club auflegt, was sollte man machen um die Leute richtig in Feier stimmung zu bringen, hoffe du weisst was ich meine, weiter so! Gruß Dennis.
Mike sagt:
#2 - 07.02.2012 um 19:43 Uhr
Ich bin der gleichen Meinung wie Dennis. Finde deine Workshops auch gut. Würde mich sehr freuen über weitere Videos.
Gruß Mike
Phil sagt:
#3 - 03.08.2012 um 21:45 Uhr
DUBSTEP!