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Mixfader Test

Mit dem Mixfader spricht die französische Software-Schmiede DJiT auf den ersten Blick Scratch-DJs an, die ihre Muskeln und Motorik bisher „trocken“ mit einem Flachbahnregler auf dem Sofa trainierten. Doch im Zusammenspiel mit Apps wie edjing Mix, Pro und Scratch und einem USB-Turntable lässt sich damit sogar auflegen. Denn wer denkt, dass sich die Tugenden des portablen Bluetooth-Crossfaders ausschließlich auf das Überblenden zwischen zwei Kanälen beschränken, der irrt. 

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DJiT Mixfader kommuniziert via Bluetooth

Details

Schon die Verpackung des DJiT Mixfader präsentiert sich außen wie innen ästhetisch. Neben dem Bluetooth-Crossfader enthält sie ein Micro-USB-Kabel, eine Anleitung und vier Pads für das Smartphone beziehungsweise Tablet. Der Preis hat sich mit 129 Euro allerdings ordentlich gewaschen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen, als ich das 85 Gramm leichte und handliche DJ-Tool auspacke. Das silberfarbene Gehäuse aus Aluminium und schwarzem Plastik wirkt sehr robust, schlicht und puristisch. Lediglich der Markenschriftzug verleiht dem Fader extra DJ-Credibility. Damit ihn im Eifer des Cut-Gefechts nichts aus der Bahn wirft, sorgt ein gummierter Boden für die nötige Oberflächenhaftung.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Verpackung macht Appetit auf den Inhalt.

Links am Gerät befindet sich ein On/Off-Schalter nebst LED, gegenüberliegend der Micro-USB-Anschluss zum Laden des integrierten Akkus, der laut Spezifikationen 20 Stunden ohne Unterbrechung durchhält. Um komplett aufzuladen, braucht es eine Stunde.
Vor allem Hardcore-Cutter dürften sich für die Fader-Eigenschaften interessieren. Dieser ist 40 Millimeter lang, das passt den Scratch-Nerds – und er fährt mit seiner schmalen, leicht gewölbten Kappe griffig und geschmeidig von Kanal A zu Kanal B. Dennoch kenne ich das auch leichter, beispielsweise von InnoFader.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Connection-Button für die Bluetooth-Verbindung.

Obwohl der Mixfader auf den Leib von edjing Mix, Pro und Scratch geschneidert ist, erfreut sich der portable Flachbahnregler auch in Kombination mit tragbaren USB-Turntables Marke Vestax Handy Trax oder Numark PT01 großer Beliebtheit, wie auf Youtube/mixfader zu sehen ist. Professionelle DJ-Plattenspieler mit USB-Anschluss wie der Reloop RP7000 oder Stanton ST.150 funktionieren ebenso mit der DJ-App samt Mixfader. Eine zusätzliche Soundkarte ist dabei nicht erforderlich, denn der Turntable wird direkt per USB-Kabel und Camera-Connection-Kit zum Beispiel mit dem iPad verbunden.
Sollte es sich um einen herkömmlichen analogen Plattenspieler ohne USB-Anschluss handeln, benötigt ihr ein zusätzliches Audiointerface wie Native Instruments Traktor A6. Die Phono-Ausgänge des Turntables sind mit den Phono-Eingängen der Soundkarte und diese wiederum via USB-Kabel mit dem iPad zu verbinden. Letztlich muss die auf dem Tablet verwendete DJ-App „DVS-Ready“ sein.

Da DJiT mechanische Fader beim Einbau bevorzugt, schlägt sich dies auch auf die recht geringe Zyklen-Anzahl von nominellen 100.000 Cuts nieder. Für herkömmliche Blenden ist das sicherlich ausreichend, doch bei schnellen Cut-Salven, die Turntablism-Virtuosen gewöhnlich aus ihrem Battle-Mixer ballern, kann es nach dem erreichten Limit zu Ladehemmungen kommen. Transformer-Scratches, 4-Click-Flares und Crabs bringen es in einer Training-Session schnell auf Tausende sogenannter Clicks und den Fader somit näher an das Ende der prognostizierten Lebensdauer. Allerdings informiert DJiT, dass der Verschleiß des Faders stark vom Umgang mit diesem abhängt und in den Tests die Anzahl der Zyklen auch übertroffen wurde.

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