Die Debatte um den Konflikt zwischen Gaza beziehungsweise Palästina und Israel ist seit einiger Zeit ein kontrovers besprochenes Thema auf der ganzen Welt, nicht zuletzt aufgrund der langen und komplizierten geo- und sozialpolitischen Geschichte der betroffenen Region.
Die Debatte um den Konflikt zwischen Gaza beziehungsweise Palästina und Israel ist seit einiger Zeit ein kontrovers besprochenes Thema auf der ganzen Welt, nicht zuletzt aufgrund der langen und komplizierten geo- und sozialpolitischen Geschichte der betroffenen Region.
Nun wurde am 22. Februar, in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Kollektiv Palestine Forever, unter dem Namen DJs Against Apartheid ein Statement veröffentlicht. Unterschrieben von mehr als 2000 DJs (Stand: 06.03.24) und einigen Locations sowie Promotern, bezieht die Bewegung eine sehr klare Position gegen die „die über 75-jährige gewaltsame, rassistische Besatzung Palästinas durch Israel”. Nour Khalil, Co-Gründerin von Palestine Forever und eine der Triebkräfte hinter der Aktion, betont das Bedürfnis, konkreter Stellung zu beziehen, als durch die schon bestehende Initiative Artists against Apartheid.
„Kunst ist weiter gefasst als das Nachtleben. Techno wurde von dunkelhäutigen Künstlern in Detroit und House von Selbigen in Chicago kreiert. Diese Musik, die wir spielen und zu der wir tanzen, Rave-Partys in Lagerhallen, die Tanzflächen, die ganze Kultur wurde kreiert als eine Form des Widerstands. (…) Israel benutzt Techno und Queerness als Werkzeug zur Normalisierung der Vereinnahmung – sie branden ihre Hauptstadt Tel Aviv als Gay- und Techno- Hauptstadt in der Region. Wir wollen diese Räume als unsere eigen reclaimen.“
Ganz grundsätzlich, so der Tenor, lieferten die Bedingungen, unter denen Palästinenser*innen aufgrund der Besatzung leben, die Grundlage, Israel als Apartheidsstaat einzustufen. Der bewaffnete Angriff von Palästinensern am 7. Oktober vergangenen Jahres könne deshalb nicht vom Kontext Apartheid und Unterdrückung gelöst betrachtet werden. Somit hätte die israelische Regierung mit ihrer allgemein als brutal und menschenrechtswidrig angesehenen Gegenoffensive einen bewaffneten Widerstand unvermeidbar gemacht. Dies steht entgegen der von Staatsoberhäuptern wie Bürgern der ganzen Welt weit verbreiteten Ansicht, dass die Schuldfrage in diesem Konflikt eher andersherum beantwortet werden sollte. Es wird „feste Solidarität mit denjenigen, die der Besatzung widerstehen und für ihr Recht zur Selbstbestimmung kämpfen“ bekundet. Das vollständige Statement ist auf der Website der Bewegung nachzulesen.
!!! Dieser Artikel wird lediglich zum Zweck der Berichterstattung veröffentlicht. Bonedo.de nimmt aufgrund der Komplexität des Konflikts keine politische Position ein. !!!
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