Synthesizers.com, in der Synthwelt liebevoll „Dotcom“ genannt, haben ein neues Modul namens Q155 Curve vorgestellt. Es hat vier Sektionen und kann einige nützliche Dinge tun …
Der Namensgeber „Curve“ des Moduls flacht Schwingungsformen ab oder spitzt sie an. So kann man beispielsweise einen Dreieckschwingung mit mehr Obertönen erhalten oder auch daraus einen Sinus herstellen wie mit einer Art Waveshaper. Das lässt sich nicht nur auf Standard-Schwingungsformen anwenden, sondern auf alles andere auch, inklusive LFOs. Die Folge sind mehr bzw. weniger Obertöne.
Als weitere Einheit ist ein VCA mit verbaut, weil man einfach nie davon genug haben kann. Denn damit kann man generell alles steuern wie etwas eine FM-Intensität oder die Stärke einer Hüllkurve. Das ist also stets sinnvoll.
Die dritte Abteilung ist ein steuerbarer Inverter. Das ist, was die Schaltung sehr kreativ macht, denn durch eine angelegte Spannung lässt sich das Signal damit auch sehr schön verfremden, wenn man mit Oszillatoren-Tempo arbeitet. Der klassische Einsatzfall ist natürlich die Inversion einer Hüllkurve für die Steuerung eines Hochpassfilters.
Als viertes Element ist ein Flankenerkennungs-Detektor. Mit so etwas kann man die Richtung einer Hüllkurve oder eines LFOs erkennen, den eines schnellen Audiooszillators aber auch. Man kann das für komplexere Steuersignale als Hüllkurven einsetzen oder aber etwas zweckentfremden.
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Der Funktionsumfang ist groß und der Preis ziemlich gering.
Weitere Information
Bei Synthesizers.com gibt es umfangreiche Information über alle Module. Sie waren einer der ersten der neuen Welle von modularen Synthesizern, die „wieder da“ waren. Der Vorbestell-Preis ist 185 US-Dollar (ca. 160 Euro plus Transport & Zoll – also etwa 20 %), später kostet es reguläre 206 Dollar (ca. 178 Euro).