DPA 4061 Core+ Test

Als DPA die „Core“-Technologie veröffentlich haben, war das ein gewaltiger Qualitätsschritt. Zur NAMM 2025 ist „Core+“ der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Wir haben vorab ein Pärchen DPA 4061 Core+ geschickt bekommen, um auszuprobieren, wie sich die neue Technologie in der Praxis schlägt. Bei einem Plus kommt es ja immer darauf an, wie viel addiert wird.

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Quick Facts zum DPA 4061 Core+

  • omnidirektionales Lavaliermikrofon
  • viele Varianten erhältlich
  • Core+-Technologie liefert dem Amp immer sehr verzerrungsarmes Signal
  • neuer „MicroLock“-Anschluss

DPA 4061 Core+ ist konfigurierbar

Das DPA 4061 ist ein Mikrokapselmikrofon mit der Richtcharakteristik Kugel. „Echte Kugel“ möchte ich fast sagen, denn es ist ein Druckempfänger. Die ganz genaue Bezeichnung meines Testsets ist aber folgende. Ich habe zwei „DPA 4061 CORE+ Omni Mic, Loud SPL, Beige, MicroLock“ geschickt bekommen. Beige sollte klar sein, es gibt aktuell auch Black, Brown und White als Alternativen. „Loud SPL“ als Begriff schmerzt Tontechniker etwas, denn eigentlich wäre „High SPL“ stimmiger. Wie dem auch sei: DPA bieten im Konfigurator „Normal“, „Loud“ und „Extreme“ an, zudem gibt es „Loud & Low Voltage“ sowie „Loud & Presence Boost“ – letzteres eine Empfehlung für Sprache und Vocals. Das Gehäuse ist IP-58-zertifiziert, das Kabel mit 2,2 mm reichlich dünn. Statt mit DPAs neuem MicroLock-Adapter sind auch Lemo, MicroDot, Mini Jack und Mini-XLR verfügbar.

Das beige Kabel des DPA 4061 Core+ ist per neuem Microlock mit einem Mini-XLR-Stecker verbunden.
Blick auf den MicroDot-kompatiblen MicroLock-Anschluss

Max. SPL: 144 dB!

Das DPA 4061 Core+ in der vorliegenden Konfiguration besitzt eine Empfindlichkeit von 6 mV/Pa, EIN liegt bei 26 dB(A). Eine rechnerische Dynamik von 111 dB ergibt sich vor allem durch die Anreicherungspunkte, die DPA dankenswerterweise genau angibt. 0,5% THD+N liegen bei 130 dB SPL (Peak, RMS: 127), 1% bei 137 und 10% bei 144 dB SPL, was auch als maximaler Schalldruckpegel definiert ist. Es zeigt sich also: Die Übertragung bleibt mit der neuen DPA-„Core+“-Technologie lange sehr verzerrungsarm, steigt aber oberhalb des Bereichs, der zumindest bei Musik so gut wie nicht erreicht wird, enorm an.

Grober Vergleich der Verzerrungsverläufe (Quelle: DPA)

Impedanz des DPA 4061 Core+

Die Impedanz des Mikrofons selbst beträgt zwischen 30 und 40 Ohm, in Verbindung mit dem XLR-Adapter DAD6001-BC sind es dann 100 Ohm. Besagter Adapter ist kein rein mechanisches Tool, sondern erlaubt die Versorgung über Phantomspeisung und verbraucht seinerseits ein wenig Leistung.

Kopf des DPA 4061 Core+ mit Grid-Aufsatz

Frequenzgang und -änderung

Selbstredend überträgt das DPA 4061 Core+ linear von der Infra- bis zur Ultraschallgrenze. Das ist für einen Druckempfänger mit kleiner Membran auch nicht die größte Herausforderung. Auch dass das Polar Pattern selbst bis hinauf zu 20 kHz sehr stabil ist, sollte aufgrund der Baugröße nicht verwundern. Mein Sony C-38b hingegen ist, auf Druckempfänger gestellt, in den Höhen immer noch sehr ordentlich richtend, genau wie ein DPA 4041. Ein mitgelieferter Aufsatz namens DPA DUA6004 kann auf die Kapsel des DPA 4061 Core+ geschoben werden. Das ist ein High Boost Grid, das einen akustischen Boost von um die 10 dB bei 12 kHz erzeugt.

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