Fazit
Dass das DPA d:facto Vocal kein Reinfall ist, dafür hätte ich wahrscheinlich meine Hand ins Feuer gelegt: Es ist klanglich wirklich allererste Güte, ist rauscharm, pegelfest, geht hervorragend mit Störeinflüssen um und verfügt über ein ausgewogenes, zur menschlichen Stimme im allgemeinen und zu vielen unterschiedlichen und auch sehr individuellen Stimmen im speziellen passendes Spektrum. Alle Signale klingen natürlich und frisch, keine Signalkomponente wirkt aufgesetzt oder gewollt. Die gesamte Qualität des Mikrofons ist schlichtweg hervorragend. Ich würde hier gerne eine wirklich überschwängliche Empfehlung aussprechen, allerdings ist der Preis natürlich nicht nur kein Pappenstil, sondern wirklich mächtig. Sollte sich der Straßenpreis in ein paar Monaten bei ungefähr zweihundert Euro weniger als bislang einpendeln, will ich aber nichts gesagt haben.
Pro- sehr natürlicher Sound
- feine, schnelle Höhen
- angenehm steuerbarer Nahbesprechungseffekt
- sehr gutes dynamisches Verhalten
- hoher Preis
- Empfängerprinzip: Druckgradientenempfänger (mit Laufzeitglied)
- Richtcharakteristik: Superniere
- Wandlerprinzip: Kondensator
- Betriebsspannung: 48V Phantomspeisung
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
- Übertragungsfaktor: 5 mV/PA
- maximaler Schalldruckpegel: 157 dB SPL
- Ausgang: XLR male
- Dreifacher Pop-Filter
- Kapsel abschraubbar (Wisycom-Anschluss)
- Pad: 10 dB (Unterseite der Kapsel)
- Preis: Euro 856,80 (UVP)
- sehr natürlicher Sound
- feine, schnelle Höhen
- angenehm steuerbarer Nahbesprechungseffekt
- sehr gutes dynamisches Verhalten
- hoher Preis
Johannes sagt:
#1 - 06.02.2014 um 16:36 Uhr
Dieser Test ist aus meiner Sichtweise eine Themaverfehlung welcher Oberflächlich die Eigenschaften eines vielversprechenden Mikrofons beschreibt. Extrem wichtige Eigenschaften wie z.B. Rückkoplungsfestigkeit, Übersprechen von anderen Instrumenten sowie Färbung des Signals aus verschiedenen Richtungen bleiben außen vor.Noch viel gravierender: Es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Was hilft es mir zu wissen wie sich ein High-End live vocal mic gegen ein SM58 schlägt? Auch der Vergleich zum Studiomikrofon ist nicht gelungen, da es sich hierbei um verschiedene Anwendungsfelder handelt.Was eigentlich interessant wäre:Wie schlägt es sich gegen den Platzhirsch Neumann KMS105, oder wie ist es im Vergleich zu den 'Newcomern' (nun gut, so neu sind die auch wieder nicht): e965, KSM 9?Wieder mal ein oberflächlicher, nichts aussagender Test, eigentlich schade.