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DPW MÖG WF-1 Wavefolder Test

Praxis

Komplex und interessant

Der DPW MÖG WF-1 Wavefolder ist ein Modul mit recht komplexen Funktionen und daher wahrscheinlich eher im Fokus erfahrener Modularisten. Allerdings sollten sich Anfänger davon nicht abschrecken lassen, denn auch sie können mit dem Modul sehr interessante Ergebnisse erzielen, solange Geduld und die nötige Portion Neugier mitgebracht werden. Schon aus diesem Grund kann ich das DPW MÖG WF-1 Wavefolder-Modul auch getrost Anfängern ans Herz legen, da diese damit sehr viel über analoge Wellenformen lernen können.

Wirkt cool auch schräg von oben betrachtet. (Foto: Igor Sabara)
Wirkt cool auch schräg von oben betrachtet. (Foto: Igor Sabara)

Klang

Die Wellenformen, die hier entstehen klingen alle sehr einzigartig. Schon ohne CV-Steuerung erzeugt das Wavefolder-Modul Wellenformen, die ich so noch nicht gesehen und gehört habe. Hier ist ein Oszilloskop sehr von Vorteil, um sich die schon optisch ansprechenden Wellenformen zu veranschaulichen. Fängt man dann noch an, die beiden verbauten Wavefolder mit Steuerspannungen und/ oder Audiosignalen zu modulieren, so resultieren daraus sehr schöne und einzigartige animierte Klänge.

Die beiden integrierten Distortionschaltungen klingen an sich schon sehr vernünftig, fängt man aber an, diese zu modulieren, so bietet sich dem ausgehenden Sound noch eine weitere Dimension und er wird dadurch komplexer und interessanter. Das ist besonders bei Modulationen mit Audiosignalen sehr beeindruckend.
Der kleine passive Expander wird gleich als Bundle zusammen mit dem Wavefolder angeboten. (Foto: Igor Sabara)
Der kleine passive Expander wird gleich als Bundle zusammen mit dem Wavefolder angeboten. (Foto: Igor Sabara)

Da der DPW MÖG WF-1 Wavefolder genauso für Steuerspannungen konzipiert wurde wie für Audio, bietet das Modul viele Einstellungen, bei welchen der Sound einfach verschwindet, wenn man mit Audio arbeitet. Das bedeutet, dass man die Sweetspots suchen und ein bisschen üben muss, bevor man die wirklich beeindruckenden Klänge erzielen kann.
Das empfinde ich aber eher als Vorteil, denn diese Konfiguration erweitert dieses Modul enorm und lädt sehr zu experimentieren ein. Des Weiteren bringt es Modularisten dazu, sich mit analogen Wellenformen auseinanderzusetzten und neuartige Wellenformen sozusagen zu erforschen. Auch die Idee der beiden Rechteckwellen, welche man addieren und subtrahieren kann, ist sehr clever und musikalisch sehr nützlich. Alles in Allem geht dieses Konzept wirklich auf und wird durch die hohe Qualität in Verarbeitung und Sound unterstützt.

Audiobeispiele

Audio Samples
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Eine Sinuswelle wird vom WF-1 mit CV verformt Ein Stereo-Patch, das außer dem Hauptausgang die beiden Rechteck-Ausgänge verwendet
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