Praxis
Komplex und interessant
Der DPW MÖG WF-1 Wavefolder ist ein Modul mit recht komplexen Funktionen und daher wahrscheinlich eher im Fokus erfahrener Modularisten. Allerdings sollten sich Anfänger davon nicht abschrecken lassen, denn auch sie können mit dem Modul sehr interessante Ergebnisse erzielen, solange Geduld und die nötige Portion Neugier mitgebracht werden. Schon aus diesem Grund kann ich das DPW MÖG WF-1 Wavefolder-Modul auch getrost Anfängern ans Herz legen, da diese damit sehr viel über analoge Wellenformen lernen können.
Klang
Die Wellenformen, die hier entstehen klingen alle sehr einzigartig. Schon ohne CV-Steuerung erzeugt das Wavefolder-Modul Wellenformen, die ich so noch nicht gesehen und gehört habe. Hier ist ein Oszilloskop sehr von Vorteil, um sich die schon optisch ansprechenden Wellenformen zu veranschaulichen. Fängt man dann noch an, die beiden verbauten Wavefolder mit Steuerspannungen und/ oder Audiosignalen zu modulieren, so resultieren daraus sehr schöne und einzigartige animierte Klänge.
Da der DPW MÖG WF-1 Wavefolder genauso für Steuerspannungen konzipiert wurde wie für Audio, bietet das Modul viele Einstellungen, bei welchen der Sound einfach verschwindet, wenn man mit Audio arbeitet. Das bedeutet, dass man die Sweetspots suchen und ein bisschen üben muss, bevor man die wirklich beeindruckenden Klänge erzielen kann.
Das empfinde ich aber eher als Vorteil, denn diese Konfiguration erweitert dieses Modul enorm und lädt sehr zu experimentieren ein. Des Weiteren bringt es Modularisten dazu, sich mit analogen Wellenformen auseinanderzusetzten und neuartige Wellenformen sozusagen zu erforschen. Auch die Idee der beiden Rechteckwellen, welche man addieren und subtrahieren kann, ist sehr clever und musikalisch sehr nützlich. Alles in Allem geht dieses Konzept wirklich auf und wird durch die hohe Qualität in Verarbeitung und Sound unterstützt.
Für dich ausgesucht
Audiobeispiele