Dass der Sound der Bassdrum nicht nur vom Kessel, vom Tuning und von der Fellbestückung abhängt, hat sich in Drummerkreisen mittlerweile herumgesprochen. Eine Schlüsselrolle nimmt auch der Bassdrum-Beater, traditionell Schlägel genannt, ein. Statt eines schnöden Filz- oder Plastikbeaters schwören immer mehr Drummer auf die Produkte kleiner Custom-Firmen wie beispielsweise Dragonfly Percussion oder Low Boy Custom Beaters.
Dragonfly Percussion Kick Drum Beater – Das Wichtigste in Kürze
- Beaterköpfe aus geschichtetem Material
- Schäfte aus Edelstahl
- Köpfe aus ungewöhnlichen Werkstoffen wie Veloursleder, Flanell und veganem Leder
- Hergestellt in den USA
Die Firma Dragonfly Percussion hat im Jahr 2021 drei Modelle vorgestellt, nun folgen mit den Typen Bop Softy, Suede, 2-Toned und XL Flanell vier weitere Soundoptionen für den deutschen Markt. Der Big Softy, ebenfalls eine Neuentwicklung, stand für diesen Test (noch) nicht zur Verfügung. Was die hochwertig gefertigten Nobelwerkzeuge können, lest ihr auf den folgenden Zeilen.
DETAILS
Eine Besonderheit der Dragonfly Beater ist die geschichtete Bauweise
Wie schon die drei Kick Drum Beater Debut-Modelle von Dragonfly Percussion sind auch die vier Testmodelle anders gefertigt als die meisten Konkurrenzprodukte. Als Basis fungiert jeweils ein Edelstahlschaft, die Köpfe bestehen jedoch aus geschichtetem Material unterschiedlicher Art. Diese liegen zwischen zwei festen Trägerscheiben aus veganem Hartleder und verschraubten Messingmanschetten. Beim Bob Softy kommen abwechselnd Schichten aus Flanell und weichem Fleece zum Einsatz. In Verbindung mit einer relativ kompakten Form soll dies einen weichen Klang erzeugen, der die Eigenschaften von Woll- oder großen Fleecebeatern mit der Kontrolle eines normalen Filzbeaters in sich vereint.
Der Suede aus 18-lagigem Veloursleder baut höher als der Bop Softy und soll ordentlich Bassanteile bei gleichzeitig akzentuiertem Attack liefern. Weiter geht es mit dem speziell designten 2-Toned Beater. Durch die Verwendung formstabilen veganen Leders besitzt er das flachste Profil, der Clou sind jedoch die abwechselnd eingearbeiteten, etwas größeren Lagen aus weichem Fleece. Der Gedanke dahinter: Bei leichtem Spiel kommt nur der weiche „Überstand“ mit dem Fell in Kontakt, kräftiges Spiel aktiviert den festen Lederkern. Der mit Abstand größte Beater ist der XL Flanell. Insgesamt 32 Lagen Flanell nehmen hier vier Lagen aus grünem Fleece in ihre Mitte, dieser Beater soll weiche, bassige und sehr attackreduzierte Klänge ermöglichen. Für schnelles, fokussiertes Spiel ist er daher offensichtlich nicht geeignet.