PRAXIS
Mit den Dragonfly Beatern lässt sich klanglich ins Detail gehen
Insgesamt acht Beater bietet Dragonfly Percussion mittlerweile an, das richtige Modell für sich zu finden, ist also gar nicht so einfach. Für eine klangliche Einordnung und für die Beurteilung des Spielgefühls habe ich zwei Bassdrums verwendet. Eine alte 18“ x 14“ Yamaha Recording und eine 20“ x 14“ Oriollo Aluminium-Bassdrum. Wie schon beim Test der drei ersten Dragonfly Beater, habe ich hier wieder einen Pearl Quadcore sowie einen VF Fleece Beater zum Vergleich herangezogen. Die Ergebnisse könnt ihr euch im folgenden Video anhören.
Bop Softy und XL Flanell sind für weiche Klänge konzipiert
Kommen wir nun zu den neuen Testkandidaten. Sowohl der Bop Softy als auch der XL Flanell sind eindeutig der soften, warm klingenden Schlägelfraktion zuzurechnen. Der kleine, leichtere Bop Softy ist jedoch agiler und hat einen schnelleren Antritt. Er lässt sich bei harter Spielweise auch zu einem konkreteren Attack bewegen. Dafür liefert der XL Flanell mehr „Boom“, klare Definition glänzt hier – natürlich gewollt – durch weitgehende Abwesenheit.
Der 2-Toned Beater beherrscht beides, der Suede klingt schmatzig-definiert
Den soften Antritt beherrscht auch der eigenwillige 2-Toned, sofern man ihn „federt“ und nicht zu hart spielt. Speziell an der größeren 20“ ist er jedoch zu ordentlich Druck imstande, wenn man reintritt. Das Konzept der zwei Sounds in einem Beater geht also auf. Wer auf schmatzig-definierte Bassdrums steht, die weder klickig noch hart klingen, ist beim Suede genau richtig. Die verformbaren Veloursleder-Schichten sorgen zudem für ein sehr organisches Spielgefühl. Ein toller Allrounder für Drummer, die mal was anderes als Filzköpfe spielen möchten.