Fazit
Der Drawmer 1978 ist ein Stereo-Kompressor, der dank Character-Presets, kontrollierbarer Obertonanreicherung, durch das Tone-Shaping des Sidechain-Weges und durch den Wet/Dry-Regler unglaublich flexibel ist. Für relativ wenig Geld hat man hier nicht nur einen tollen Hardware-Kompressor für die gängigsten Standard-Kompressions-Aufgaben, sondern ein Tool, mit dem man komplette Mischungen dichter und kompakter machen und manch zu kaltes, digitales Werk zurück in die analoge Wärme verfrachten kann. Ein wenig schade, dass man mit ihm die zwei anschließbaren Kanäle nicht unabhängig voneinander einstellen kann. Allerdings gelingt es dem 1978 in allen Kompressionslagen das Stereobild sauber zu erhalten.
- schnelle Regelzeiten
- intuitive, spielerische Bedienung
- Wet/Dry-Regler
- Steuersignal mit flexiblen EQs filterbar
- Sättigungsregler
- panoramastabile Kompression beider Stereo-Kanäle
- –
- schneller, analoger 1HE 19“-Stereo-Kompressor auf FET-Basis
- übliche Threshold-, Ratio-, Attack- und Release-Bedienung
- vier Character-Switches die Charakteristiken verschiedener, herkömmlicher Kompressoren bieten
- Umfangreiche Filterbearbeitung der Sidechain
- Saturation-Regler zur Verdichtung mit Obertönen
- Wet/Dry-Regler zur stufenlosen Hinzumischung des Originalsignals
- Sidechain Insert/Return über TRS-Anschluss (Klinkenbuchse)
- 2
- Frequenzgang 20Hz bis 20kHz +/- 0,2dB
- Übersprechen
- Rauschabstand -88dB
- THD @ 1kHz 0,02%
- Maße 482mm (B)
- Gewicht 2,7 kg
- Preis: € 1189,– (UVP)
Juergen Wirtz sagt:
#1 - 26.09.2015 um 11:32 Uhr
Es stimmt nicht, was hier über die Shaping Sektion des Drawmer 1978 geschrieben steht. Es ist ein Sidechain EQ enthalten, richtig; aber das alleine würde sich klanglich nicht als "hörbarer EQ" auswirken. Die Shaping Filter im 1978 wirken als parallel ausgeführte EQ Schaltung auch im Signalpfad, daher der hier beschriebene Höreindruck - Siehe Handbuch. Es ist auch kein mehrbandiger Kompressor, wie im Test missverstanden werden könnte. Zitat "Durch Aufdrehen der Bässe kann man auf diese Art also beispielsweise alle Frequenzen oberhalb der eingestellten Grenzfrequenz bearbeiten oder durch Verstärken der Höhen alles unterhalb von 2 kHz der Kompression zuführen." Alle Frequenzen werden von der Kompression beeinflusst bzw. bearbeitet, es ist ein Breitband-Kompressor im 1978.
Nick (Redaktion Recording) sagt:
#1.1 - 26.09.2015 um 13:51 Uhr
Hallo Jürgen,Du hast recht, es ist nicht unmissverständlich ausgedrückt: Im Blockschaltbild (http://www.drawmer.com/uplo... ist zu erkennen, wo das Tone Shaping liegt – und natürlich gibt es keine Aufteilung nach Spektrum und separate Kompression.Beste Grüße,
Nick Mavridis (Redaktion Recording)
Antwort auf #1 von Juergen Wirtz
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