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Drei in Einem Test

INSTALLATION
Um das Helix Board als Firewire-Audio-Interface nutzen zu können, sollten folgende Systemvoraussetzungen erfüllt sein: Für die Windows-Plattform sollte es ein Pentium 4 oder AMD Athlon mit mind. 256 MB RAM und Windows XP sein, Mac-User sollten mindestens einen G4 mit 256 MB RAM und MAC OS X (ab 10.3.5) ihr Eigen nennen (Intel-Macs werden ebenfalls unterstützt). Für Windows liegen entsprechende ASIO- und WDM-Treiber auf CD bei, die vor Inbetriebnahme installiert werden müssen. Beim Mac sieht es mal wieder einfacher aus, da das Helix Board mit den Core Audio Treibern arbeitet. Da ich das Pult zusammen mit meinem MacBook Pro (Core2 Duo, 2,33 GHz, 2 GB RAM, Mac OS X 10.4.11) getestet habe, musste ich das Pult also tatsächlich nur mit dem Firewire-Port meines Rechners verbinden. Wie man es nicht anders erwarten würde, stand das Helix Board dann auch sofort im Audio/MIDI-Setup des Betriebssystems sowie den Recording-Softwares zur Verfügung. Phonic liefert übrigens eine Cubase LE-Version gratis mit – wer also noch keine Recording-Software haben sollte, kann trotzdem gleich loslegen.

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BEDIENUNG UND SOUND
Bezüglich der Haptik kann das Pult ordentlich punkten: Sämtliche Regler und Fader vermitteln ein gutes Arbeitsgefühl. Die Fader verfügen über einen angenehmen “Schleifpunkt”, sie sind also weder zu “labbrig”, noch zu schwergängig. Manche Potis  haben zwar ein wenig zu viel Spiel zu den Seiten hin, aber auch hier ist mir bei Pulten dieser Preisklasse schon wesentlich Schlechteres unter die Finger gekommen. Die Mitten-Rasterungen der Pan- und EQ Cut/Boost-Regler sind deutlich zu spüren und ermöglichen somit ein schnelles und sicheres Arbeiten. Die Preamps der Eingänge klingen erstaunlich neutral, ähnlich der Mackie Onyx-Pulte, die ja schon ein paar Euro mehr kosten. Die Signale werden nicht übermäßig verfärbt oder verfremdet – in den Bässen würde man sich hier und da (z.B. bei einer Bass-Drum) etwas mehr Tiefe und Volumen sowie ein schnelleres Ansprechverhalten wünschen, aber wir sollten eben die Preisklasse dieses Pultes nicht außer Acht lassen. Die Mitten werden nahezu neutral wiedergegeben und auch die Höhen wirken angenehm offen und präsent. Etwas schade finde ich, dass Phonic dem Helix Board keinen einzigen Instrumenten-Eingang spendiert hat, wo man eine Gitarre oder einen Bass direkt anschließen könnte – in diesem Fall ist der Einsatz einer DI-Box also unerlässlich. Die Klangregelung ist eher auf Live-Situationen ausgelegt – mit den EQs lässt sich zwar arbeiten, aber sicherlich keine filigrane Klangbearbeitung auf Recording- bzw. Studio-Mix-Niveau erzielen. Hierzu klingen die Filter einfach nicht neutral genug bzw. arbeiten zu ungenau. Besonders im Mitten-Band hat man häufig den Eindruck, dass nicht nur die eingestellte Frequenz bearbeitet wird, sondern dass sich auch in anderen Frequenz-Bereichen noch etwas verändert. Möchte man beispielsweise einem Signal in den unteren Mitten etwas mehr Punch verleihen, wird es in den Höhen gleich auch etwas dünner. Aber, wie schon erwähnt, für einen Live-Mix, bei dem es eher auf Grundsätzlichkeiten als auf Nuancen ankommt, lässt sich mit dem EQ gut arbeiten, und man kommt schnell ans Ziel. Für Recordings würde ich schon den Einsatz von Outboard-Equipment oder Plug-Ins empfehlen. Ebenso verhält es sich auch mit dem internen Effektgerät: Für Live-Anwendungen absolut brauchbar, für Recordings und Mixe besser nicht. Gerade die Reverbs klingen bei etwas genauerem Hinhören schon etwas “Plastik-mäßig” und “digital”. Die Qualität der Wandler überrascht hingegen wiederum positiv – besonders wenn man bedenkt, dass man mit einem Pult unter 1000 Euro mal eben 18 Kanäle zum Rechner schicken und zwei Kanäle zurückführen kann. Natürlich können wir auch hier keinen High-End-Wandler-Sound erwarten, aber mit den übertragenen Signalen lässt sich problemlos arbeiten. Die Wandler klingen angenehm offen und direkt, verfügen über eine gute Dynamik und auch die Latenz fällt nicht wirklich unangenehm auf. Ein kleines Manko ist vielleicht noch der Phones-Ausgang, der besonders in lauten Live-Situationen etwas höhere Pegel ausgeben können sollte.

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