Wem das Layout bekannt vorkommt, der ist fleißiger Gearnews-Leser, denn Keeley hat im Mai das DDR Effektpedal mit sehr ähnlicher Optik vorgestellt. Damals wurden Drive, Delay und Reverb kombiniert, im DCR gibt es Drive, Chorus und Rotary.
Keeley DCR
Wie schon beim DDR ist auch das DCR in zwei Teile unterteilt. Links befindet sich die Modulationsabteilung mit umschaltbarem Chorus/Rotary, rechts demzufolge der Overdrive.
Klanglich soll es beim Drive laut Keeley in Richtung „sehr gesättigtem, perfekt komprimiertem Röhrensound“ gehen. Man kann zwischen den beiden „drive profiles“ wählen: Full Range oder mit Low Pass für etwas straffere Sounds, die in Richtung „füge Röhrencharakter hinzu“ gehen soll.
Kontrolliert wird der Drive-Teil mit den Reglern für Volume, Drive und Tone – Standard – und dem kleinen Kippschalter für die Drive Profile.
Für dich ausgesucht
Modulation
Auf der anderen Seite befindet sich der Modulationseffekt, der zwischen Chorus, Flanger und Rotary Vibra und Rotary Les auswählt. Die Signalführung geht erst durch den Drive, dann durch die Modulation, sodass dem Keeley DCR wohl auch Hendrix-artige Sounds entlockt werden können.
Auch hier sind die Regler denkbar einfach gestaltet: Rate, Depth und Blend. Dazu der kleine Kippschalter unterhalb für den Umschalter der Haupt-Effektmodi, die in der Mitte zwischen den Reglersektionen eingestellt werden.
Die Buchsen beim DCR befinden sich wieder an der Oberseite, sodass man auf einzeiligen Pedalboards Platz sparen kann. Sehr cool ist die Idee, die Buchsen als TRS auszuführen und so einen Effekt-Loop zwischen den beiden Effektseiten zu erschaffen, in dem ihr andere Effekte einschleifen könnt.
Sieht auf jeden Fall nach einem spannenden Pedal aus, das absolut berechtigt die beiden Effektgattungen kombiniert. Für 179 USD ist es auch nicht way over the top im Preis, wohl aber auch kein Schnäppchen. Für Gitarristen mit Niveau … oder so.