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Drum & Bass Basics

Tipps & Tricks

Wie immer wird zum Schluss alles im Mixer zusammengeroutet. Dafür behelfen wir uns meist mit Sub-Gruppen/Bussen für die verschiedenen Elemente Drums, Sub-Bass (Mono), Bass, Synth, FX, Vocal oder was auch immer dazugehört. Diese Art der Zusammenstellung vereinfacht den Mischvorgang erheblich. Wie routet man mehrere Kanäle gleichzeitig in einen Bus? Ganz einfach: Mehrere Spuren im Mixer mittels „Shift“ Taste markieren und dann bei gedrückter „Shift“-Taste den Ausgangskanal bei einer der ausgewählten Spuren wählen, z.B. Drums. Nun werden alle ausgewählten Kanäle in die Sub-Gruppe Drums geroutet.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist die Verwendung von Hochpassfiltern. Mit ihnen werden alle tieffrequenten Anteile, die nicht benötigt werden, einfach eliminiert. Führt man das konsequent im ganzen Arrangement durch, erhält man einen klareren Sound. Mitunter muss man bei einigen Spuren auch Automationen fahren, denn wenn ein Sound alleine steht, muss er natürlich viel kräftiger auftreten, als wenn er den Support von fünf weiteren hat. In dem Artikel auf bonedo „Die 10 größten Mixingfehler“ könnt ihr mehr zu diesem Thema lesen.

Gemixt wird grundsätzlich nach Gehör, trotzdem kommt mit dem Freeware-Plug-In „MAnalyzer“ von Melda Production auch ein sehr guter Analyzer zum Einsatz. Dabei wird „Slope“ auf 4,5 eingestellt, was bedeutet, dass die Kurve bei einem homogenen Frequenzbild nahezu eine Gerade ergibt. Der Mix beginnt mit den Drums, dann folgen Sub-Bass und Bass. Sind die Lautstärken angepasst, wird der Rest nach und nach hinzugemischt. Überlagern sich Frequenzen im Mix, schaut man zuerst in den Einzelspuren der Elemente nach und korrigiert dort gegebenenfalls mit einem EQ. Falls ihr in der Sub-Gruppe mit einem Equalizer arbeitet, denkt bitte daran, dass dies Einfluss auf alle Elemente der entsprechenden Gruppe hat.

Achtet im Mix auf genügend Headroom für den Mastering Engineer. Unseren Erfahrungen nach reichen 5 dB aber völlig aus. Clipper oder Limiter sollten nicht verwendet werden, da sie die Dynamik einschränken und den Sound verzerren können (auf Clipper bezogen). Der Masteringprozess bestimmt die Lautheit! Allerdings ist die Verwendung eines Kompressors mit moderaten Einstellungen in der Summe durchaus zulässig. Natürlich sollte dort mit Vorsicht und Zurückhaltung agiert und das Signal im Mix nicht zu stark komprimiert werden, sonst fängt es an zu pumpen und zeigt unter Umständen andere ungewollte Ergebnisse. Aber mit den richtigen Einstellungen könnt ihr ein „Zusammenschmelzen“ der Spuren erreichen.

Drum & Bass Pattern zum Ausprobieren (Cubase)

Zu guter Letzt noch ein kleines Drum & Bass Pattern zum Herumspielen! Hier sind wieder die drei Varianten des 2Step enthalten. Das Pattern verwendet ausschließlich Cubase-eigene PlugIns, sodass es zumindest bei jedem Cubase-User funktionieren sollte. Die Drumsamples sind im Audioordner enthalten und werden theoretisch erkannt und sofort geladen.

Ich hoffe, ich konnte Euch mit diesem Workshop einen kleinen Einblick in dieses komplexe Thema verschaffen und etwas Licht in den Drum & Bass Dschungel bringen. Viel Spaß beim Ausprobieren. Bei Kritik, Anregung usw. schreibt gerne einen Kommentar!

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