Metallica feiern dieses Jahr das 30-jährige Jubiläum ihres legendären Albums „Metallica“ – auch bekannt als „Black Album“. Zusammen mit dem Produzenten Bob Rock entstanden damals zwölf feinarrangierte Songs, die sich deutlich vom Thrash Metal der 80er-Jahre abgrenzten und einen wichtigen Wendepunkt für die Band darstellten. In diesem Drum Cover Workshop zeigen wir euch einige Drumparts aus „Enter Sandman“ An den Drums: Mr. Lars Ulrich.
Der Sound der ersten vier Metallica-Alben ist noch sehr durch Lars Ulrichs wilde Doublebass-Passagen geprägt, die man auf dem „Black Album“ mit Ausnahme eines einzigen Songs jedoch vergeblich sucht. Überhaupt glänzt die Platte so gar nicht mehr durch ständige Taktwechsel und blitzschnelle Riffs, sondern vielmehr durch starkes Songwriting und druckvolle Sounds. Allein für das Schlagzeug sollen bei den Studioaufnahmen bis zu fünfzig Mikrofone im Einsatz gewesen sein. Im Folgenden schauen wir uns die ersten zwei Minuten vom Opener „Enter Sandman“ an – viel Spaß!
Das Musikvideo zu „Enter Sandman“:
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Mehr InformationenDie Grooves
Nach einer achttaktigen Einleitung der Gitarre, die Lars mit der Hi-Hat begleitet, startet er zusammen mit dem Bass einen stampfenden Tom-Beat, mit durchgespielter Bassdrum auf dem Viertelpuls. Die rechte Hand spielt er dabei in durchgängigen Achteln auf dem Floortom und die linke Hand platziert er zunächst auf den Zählzeiten „2“, „4“ und „4+“ auf den Racktoms. Alle Noten- und Soundbeispiele in diesem Workshop basieren übrigens auf einem Setup mit lediglich zwei Toms – Lars hatte seinerzeit noch bis zu sechs Toms im Einsatz! Im Verlauf des Intros ergänzt Lars den Tom-Beat mit vorgezogenen Schlägen auf die Crashbecken und folgt damit der Rhythmik der Gitarren. Gegen Ende bindet er die Snare mit ein, bevor er schließlich mit einem Achtel-Crescendo auf Snare und Floortom das Mainriff einleitet.
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Das Mainriff des Songs begleitet Lars in waschechter AC/DC-Manier mit einem mächtigen „Bumm Zack“-Beat. Passend zur Rhythmik der Gitarren spielt er dabei nach vier Takten eine vorgezogene „1“ auf dem Crashbecken – das gilt auch für den darauffolgenden Vers-Teil.
Im Pre-Chorus nimmt er etwas Tempo raus, indem er nun die Snare auf die „3“ spielt (Halftime), wobei jetzt jede „1“ vorgezogen wird.
Der Chorus startet daraufhin geradeaus ohne vorgezogene „1“. Außerdem ergänzt Lars nun das Bassdrum-Pattern um weitere Schläge.
Hier könnt ihr euch die gesamte Strecke im Zusammenhang anhören:
Die Noten dazu könnt ihr euch hier herunterladen:
Ich wünsche euch viel Spaß beim Anhören und Nachspielen der Soundfiles.
Bis zum nächsten Mal!
Jonas