Nirvana machten mit ihrem „Nevermind“-Album Anfang der Neunziger den Grunge-Rock salonfähig und wurden über Nacht zu Superstars. Doch der weltweite Erfolg kam nicht nur überraschend, er verstieß auch streng genommen gegen die Prinzipien des jungen Trios aus Seattle, das sich vielmehr der DIY-Szene, fernab vom Mainstream, zugehörig fühlte. Der Nachfolger „In Utero“ sollte daher wieder an das weitaus sperrigere Debüt „Bleach“ anknüpfen und tragischerweise das letzte Studioalbum von Nirvana sein, bevor sich Frontmann Kurt Cobain kurze Zeit später das Leben nahm. In diesem Workshop schauen wir uns Dave Grohls Drumming zu „Heart-Shaped Box“ an, der wohl der bekannteste Song des Albums ist.
Die Recording Session zu „In Utero“ fand in den Pachyderm Studios in Minnesota statt. Gemeinsam mit dem Produzenten Steve Albini schaffte es die Band, das gesamte Album in sage und schreibe weniger als zwei Wochen bis zum finalen Mix fertigzustellen. Durch Live-Recordings (eine Spezialität Albinis) sollte nicht nur der Arbeitsprozess beschleunigt werden, sondern vor allem die raue Bühnenenergie des Trios bestmöglich eingefangen werden.
Nirvana – „Heart-Shaped Box“:
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Die Grooves
Nach einem viertaktigen Gitarrenintro startet Dave den Vers-Teil mit einem interessanten zweitaktigen Beat, der sich stark an der Rhythmik der Gitarrenmelodie orientiert. Während er im ersten Takt die Snare auf „2“ und „4“, setzt, wechselt im darauffolgenden Takt zum Rimclick, den er auf den Zählzeiten „2“, „3“ und „4“ spielt.
Im letzten Takt wird der ruhige Vers-Teil plötzlich durch viel Verzerrung und eine Steigerung zwischen Snare, Tom und Bassdrum beendet, um in den Chorus überzugehen.
Der Chorus basiert zunächst auf einem viertaktigen Pattern, das dreimal wiederholt wird. Im jeweils ersten Takt markiert Dave mit Schlägen auf die Crashbecken die Textzeilen „Hey“ und „Wait“ auf den Zählzeiten „2“ und „4“, die er mit massiven Tomschlägen vorbereitet. In den darauffolgenden drei Takten wechselt er auf die offene Hi-Hat.
In diesem Video erzählt Steve Albini über die Recording Session zu „In Utero“:
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Mehr InformationenIch wünsche euch viel Spaß beim Anhören und Nachspielen der Soundfiles. Bis zum nächsten Mal!
Jonas
Knecht ruprecht sagt:
#1 - 04.03.2023 um 20:17 Uhr
Diese Band empfinde ich bis heute als total überbewertet.kaum eigene Ideen vorhanden Und ein nölig ,uninspirierter gesang.