Mit ihrem Debütalbum „Ten“ wurden Pearl Jam gemeinsam mit Bands wie Nirvana und Soundgarden Anfang der Neunziger zu Galionsfiguren des Grunge. Das Album umfasst gleich mehrere Pearl Jam Klassiker, von denen wir uns in diesem Drum Cover Workshop einen genauer anschauen: „Jeremy“. Mit Noten- und Soundbeispielen zeigen wir euch, was der damalige Drummer Dave Krusen dazu beigetragen hat.
Pearl Jam – „Jeremy“:
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Mehr Informationen„Jeremy“ beginnt mit einem getragenen Gitarren-Intro. Es ist eines dieser Intros, die rhythmisch gern für Verwirrung sorgen. Deutet man den ersten Ton nämlich nicht als Auftakt, sondern fälschlicherweise als Zählzeit „1“, überrascht spätestens Dave Krusen mit seinem Schlagzeug-Pickup.
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Mit Einsatz der Vocals beginnt auch gleich darauf der Vers-Teil. Dave spielt hier einen recht straighten Viertel-Beat auf der Hi-Hat, die er auf den Zählzeiten „2+“, „3+“ und „4+“ mit der Bassdrum umspielt. Die erste Zählzeit markiert er dabei jeweils mit einem Hi-Hat-Lift.
Nach acht Takten geht die gesamte Band energetisch eine deutliche Stufe höher. Dave reagiert darauf, indem er nun die Hi-Hat konstant geöffnet spielt und mehr Crashbecken und kleine Bassdrum-Variationen einbindet. Im Übergang zum Chorus spielt er zudem ein kurzes Fill-in auf der Snare.
Im Chorus verlagert Dave schließlich den Viertelpuls von der Hi-Hat auf das Ridebecken, das er in bekannter Grunge-Manier regelrecht ancrasht. Auch das recht straighte Bassdrum-Pattern bricht nun auf und wird zu einer viertaktigen Phrase, die im letzten Takt in Form eines erneut kurzen Fill-ins auf der Snare abgerundet wird.
Pearl Jams „Ten“ sollte das erste und letzte Album sein, auf dem Dave Krusen spielt. Auf der Seite von Pearl Jam gibt es ein Interview mit Dave Krusen zum Recording-Prozess des Albums, in dem auch das verwendete Equipment erwähnt wird:
Ich wünsche euch viel Spaß beim Anhören und Nachspielen der Soundfiles. Bis zum nächsten Mal!
Jonas