So klingen die Drumcraft Vanguard Alu Snares
Zunächst sind die Alumodelle dran, sich im harten Studioalltag zu beweisen. Wie vermutet, schlagen sie sich wirklich wacker, besonders, wenn man den Preis von nicht einmal 200 Euro für die kleinere der beiden im Hinterkopf hat. Alu gilt als trockenes Klangmetall und für den Attack gilt das hier definitiv. Gleichzeitig besitzen beide Snares einen durchaus klaren Oberton, welcher sich aber sehr gut in den Gesamtsound integriert. Durch alle Tuning-Bereiche präsentieren sich die Instrumente als tolle, unaufdringliche Allrounder. Dass ein hochwertiges Schlagfell noch einmal mehr herauskitzeln kann, beweist der Wechsel auf ein Evans UV1 aus amerikanischer Produktion, den ihr euch im Video anhören könnt. Straffer und konkreter geht es damit zu, auch die Artikulation profitiert.
Die Copper-Modelle klingen dunkler und kraftvoller
Dass sie sich nicht nur optisch von den – wesentlich günstigeren – Alu-Vanguards abheben, sondern auch klanglich eine Alternative darstellen, zeigen anschließend die beiden Hammered Copper Trommeln. Hier geht es grundsätzlich tonal dunkler und komplexer zu, die Gussreifen bremsen das Sustain jedoch ein. Gleichzeitig liefern die auffälligen Teile einen sehr weiten Dynamikbereich und dürften sich auch in lauten Umgebungen mühelos durchsetzen. Toll klingen auch die akzentuierten Rimshots und Rimclicks. Im Kontext liefern sie außerdem eine crispe, durchsetzungsfähige Teppichansprache. Selbstverständlich wirken sich auch bei den Copper-Snares hochwertigere Felle positiv aus wie das Soundbeispiel zeigt. Ich hätte mir allerdings in Anbetracht der doch schon gehobenen Preise eine Werksausstattung mit entsprechenden Produkten gewünscht.