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DSM & Humboldt Silver Linings Test

Praxis

Für den Praxistest hören wir das Silver Linings mit Telecaster und PRS-Style-Gitarre vor einem REVV D20 mit der Impulsantwort eines Celestion Greenback Speakers. Für die Klangbeispiele im Preamp-Modus geht es direkt in den FX-Return des Amps.
Schon beim ersten Test wird deutlich, mit was für einem vielseitigen Pedal wir es hier zu tun haben. Der Wirkungsgrad des Gain-Potis ist enorm und steckt ein verblüffend weites Feld an Zerr-Graden ab, die sich jedoch in jedem Style-Modus unterschiedlich entwickeln. Wir hören nach einem kurzen Durchgang im Bypass alle drei Style-Modi jeweils mit dem Gain-Poti in der 9-, 12- und 15-Uhr-Stellung und mit allen EQ-Optionen auf 12 Uhr. Für die exakten Einstellungen und Regelwege der Potis empfiehlt sich ein Blick in das dazugehörige Video.

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Gain Soft (9/12/15 Uhr – Tele – off/on)

Der Soft-Modus hat insgesamt den wärmsten und am meisten die Mitten betonenden Grundcharakter und erinnert somit unweigerlich an klassische Overdrive-Schaltungen wie den Ibanez Tubescreamer, wenn auch mit deutlich mehr Gain-Reserven.

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Gain Vintage (9/12/15 Uhr – Tele)

Der Vintage-Modus hat eine etwas straffere Zerrstruktur und lässt sich am ehesten mit dem Prädikat „amp-like“ umschreiben. Als Besonderheit geht es hier nach der 12-Uhr-Stellung nahtlos in einen komprimierten Fuzz-Ton mit jeder Menge Sustain über.

Audio Samples
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Gain Hard (9/12/15 Uhr – Tele)

Der Hard-Modus spielt in einer ähnlichen Liga wie der Vintage-Modus, bleibt aber nach der 12-Uhr-Stellung stabil und fokussiert, was ihn zum prädestinierten Modus für High-Gain-Sounds macht. Nun hören wir alle drei Modi im Direktvergleich erst mit Singlecoils (Tele) und dann mit dem Steg-Humbucker einer PRS-Style-Gitarre. Das Gain-Poti bleibt dabei immer in der 12-Uhr-Stellung.

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Direktvergleich Soft/Vintage/Hard (Tele) Direktvergleich Soft/Vintage/Hard (PRS)

Als Nächstes hören wir vier Einstellungen des Pre-Tone-Potis mit der Telecaster. Es funktioniert wie ein Tilt-EQ und verstärkt gegen den Uhrzeigersinn die Bässe bei gleichzeitig abnehmenden Höhen und im Uhrzeigersinn die Höhen bei gleichzeitig abnehmenden Bässen. Da dieser EQ in der Schaltung vor der Verzerrung sitzt, eignet er sich hervorragen dafür, das Silver Linings an verschiedene Gitarren und Pickup-Konfigurationen anzupassen. 

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Pre-Tone (min/10/14/max – Tele)
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Im Gegensatz dazu sitzt der Dreiband-EQ in der Schaltung hinter der Verzerrung und ist somit besser dafür geeignet, das Ausgangssignal an den jeweiligen Amp anzupassen. Wir hören nacheinander jedes Band in seiner Minimal- und Maximalstellung.

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EQ (Treble min/max – Mid min/max – Bass min/max)

Neben den Style-Modi verfügt das Silver Linings über einen weiteren Wahlschalter mit drei Klang-Charakteristika, die sich am ehesten als globale EQ-Settings bezeichnen lassen. Während wir bisher alle Beispiele im Normal-Modus gehört haben, beschneidet der Mid-Boost-Modus die Bässe und fokussiert die hohen Mitten, was insbesondere Humbucker-Sounds zugutekommt. Der Preamp-Modus dienst als Voreinstellung für den direkten Betrieb an einer Endstufe und wir hören das Pedal in diesem Modus am FX-Return des Amps. 

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Direktvergleich Normal/MidBoost/Preamp (Tele) Direktvergleich Normal/MidBoost/Preamp (PRS)

Nun kommen wir zur Boost-Sektion des Silver-Linings. Währen der Pre-Boost wie ein klassisches Booster-Pedal vor der Verzerrung sitzt und somit für einen Gain-Schub sorgen kann, sitzt der Master Boost am Ende der Schaltung und hebt die Gesamtlautstärke des Ausgangssignals an oder treibt einen nachgeschalteten Amp weiter in die Sättigung. Wir hören beide Boost-Potis in drei Stellungen.

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Pre-Boost (min/12/max – PRS) Master Boost (min/12/max – Tele)

Im folgenden Klangbeispiel wird das Silver Linings mithilfe des Pre-Boosts in der 12-Uhr-Stellung und der Mid-Boost-Option zum High-Gain-Distortion-Pedal. Das Gain-Poti befindet sich dabei ebenfalls in der 12-Uhr-Stellung und der Style-Switch im Hard-Modus.

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Praxisbeispiel High-Gain (PRS)

Für ein exemplarisches Fuzz-Setting geht es nun in den Vintage-Modus mit dem Gain-Poti in der 15-Uhr-Stellung und beiden Boost-Potis in der 12-Uhr-Stellung.

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Praxisbeispiel Fuzz (PRS)

Abschließend hören wir das Silver Linings noch im Song-Kontext mit Bass und Schlagzeug und in verschiedenen Settings auf drei Gitarrenspuren.

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Song-Beispiel
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