Du weißt, PA und Tontechniker brauchen einen Boxenstopp, wenn der Schutzheilige des Rock’n’Rolls gerade mit Alice Cooper einen Heben ist und darüber seinen Job vernachlässigt. Man kann gar nicht so dumm denken, wie es manchmal auf der Live-Baustelle zugeht. Hier die Top 10 der absurdesten Boxenstopps, die der Autor unfreiwillig erleben durfte. Denn auch deine Show stoppt, wenn…
1. Die digitale Stagebox offline ist, weil anstatt deren Netzstecker nun ein Handy-Ladegerät eines Mitglieds der Vorgruppe in der Steckdose verweilt.
2. Umweltaktivisten die Bühne stürmen und die Lichtverschmutzung durch Open-Air-Konzerte anprangern.
3. Das Konzept „Klassisches Orchester samt Feuerwerk“ tonal nicht aufgeht, da das Feuerwerk lauter als die Musiker auf den Orchestermikrofonen zu hören ist.
4. Der Halbplayback-Künstler fordert, alle Bühnenmonitore in Richtung Publikum zu drehen, weil „er seinen eigenen Scheiß“ auf keinen Fall hören will.
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5. Der Hausmeister der Stadthalle um 24.00 Uhr der Band während der Show den Strom abschaltet, da seine Schicht zu Ende ist.
6. Das Amprack im Rockclub sich nach wenigen Minuten abschaltet, da die Thekenmannschaft zielgenau ihre Winterjacken auf den Lüftungsschlitzen platziert.
7. Der US Star-Gitarrist kurz vor dem Soundcheck feststellt, dass der 110-Volt-Netzstecker seines Amps einfach nicht in die örtliche Steckerleiste passen will.
8. Das Tonstrom-Aggregat den Dienst quittiert, da der Busfahrer des Headliners den Tank des Nightliners kostenneutral mit Aggregat-Diesel auffüllt.
9. Der angetrunkene Zuhörer in der ersten Reihe das auf einer Distanzstange thronende Topteil als Stehhilfe verwendet, dabei die Distanzstangen-Aufnahme terminiert, um letztlich samt Stange und Topteil auf die Bühne zu fallen, um dort das Effektboard des Gitarristen tieferzulegen.
10. Die französische Artrock-Band sich „ein wenig“ verspätet, weil sie die Ausfahrt „München-Gladbach“ nicht finden, derweil der Tontechniker, das Publikum und die Technik-Crew in Mönchengladbach langsam ungeduldig wird.