TIPPS & TRICKS
Zum Schluss wurde alles im Mixer zusammengeroutet. Wie an den Screenshots erkennbar, kam als Host-Software Cubase zum Einsatz. Im Mix verwende ich immer einzelne Busse für die verschiedenen Elemente, in diesem Remix also für Drums, Sub Bass (Mono), Bass, Synth, Vocal und FX. Damit erleichtert man sich das Mischen erheblich. Es können natürlich auch mehr Busse verwendet werden, allerdings sollte es überschaubar bleiben – mit dem Routen der Einzelspuren auf die jeweiligen Busse kann man viel Zeit verbringen. Markiert man alle Spuren im Mix, die z.B. in den Drum Bus gehen sollen, mit „Shift“, geht dann auf das Ausgangsrouting im Mixer, hält dabei „Shift“ gedrückt und wählt den Drum Bus aus, laufen alle markierten Spuren nun in den Drum Bus.
Auch wenn es hier nicht jedes Mal angeführt wurde, ist die Verwendung von Hochpassfiltern ein unbedingtes Muss und sollte nie außer Acht gelassen werden. Diverse Fachliteratur sagt, dass man mindestens so viele Hochpassfilter wie Spuren in einem Arrangement verwenden sollte. Auch in dem bonedo-Artikel „Die 10 größten Mixingfehler“ kann man mehr dazu lesen. Beachtet man das, wird man mit einem Mega Sub-Bass belohnt, ohne dass etwas im Mix matscht oder übersteuert. Und das ist das, was wir im Dubstep unbedingt haben wollen … BASSSSS!
In der Regel mixe ich die einzelnen Subgruppen nach Gehör, aber auch nach Frequenzspektrum. Dabei hilft mir der MAnalyzer mit „Slope“ auf 4,5. Der Verlauf sollte so über das ganze Frequenzspektrum ungefähr eine Gerade ergeben. Ich fange immer mit den Drums an, nehme dann Subbass, Bass usw. nacheinander hinzu und passe für einen schönen homogenen Gesamtsound die Lautstärken aneinander an. Falls es im Mix zu Überlagerungen kommt, schaue ich zunächst in den Einzelspuren nach und versuche das Problem mit einem EQ in den Griff zu bekommen. In den meisten Fällen funktioniert das auch prima. Ich achte aber schon in der Sound-Erstellung darauf, dass sie möglichst verschiedene Frequenzbereiche abdecken.
Ebenfalls wichtig ist es, im Mix drauf zu achten, dass genügend Headroom für den Masterer bleibt – ich versuche immer, bei etwa 5 dB zu liegen. Von Limitern und Clipping würde ich im Mix abraten. Etwas Kompression auf der Summe ist erlaubt, solange das Signal nicht plattgewalzt wird und der Headroom erhalten bleibt. So kann der Masterer auf jeden Fall gut mit dem Material arbeiten.
Zum Schluss noch ein kleines Dubstep Pattern, das ich für alle Neugierigen nur mit Cubase-internen Plugins erstellt habe. Da ich mit den Cubase Synthis nie arbeite, sind die Bass-Sounds noch ziemlich roh. Ich denke aber, dass es gut als Anschauungsmaterial dienen kann, um zu zeigen, wie man an ein solches Pattern herangehen könnte. Die Drums wurden wie immer bei mir direkt im Editor gesetzt – einen Sampler braucht man dazu nicht.
Für dich ausgesucht
Ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Einblick in das Thema Dubstep-Produktion verschaffen. Kritik, Anregung usw. gerne als Kommentar unter diesen Artikel.
dominik sagt:
#1 - 20.11.2011 um 18:53 Uhr
Wow...the best tutorial I've seen since long time!
Klasse gemacht, super erklärt und tolle Beispiele! ;DRespekt Alter!
leo sagt:
#2 - 22.11.2011 um 17:39 Uhr
kann mir irgendjemand tipps geben wie sich das am besten auf einem electribe mx umsetzten lässt?
Marco sagt:
#3 - 22.11.2011 um 20:28 Uhr
Ich danke für diesen Beitrag. War echt der Hammer und hat mich wissenstechnisch sehr bereichert. Gruß
Martin sagt:
#4 - 23.11.2011 um 02:32 Uhr
Gutes Text!
Was denkt Ihr uber die Geschichte von Dubstep:
http://karten.fm/2011/11/hi...
Budjunky sagt:
#5 - 29.11.2011 um 02:23 Uhr
Nicht schlecht, ausführlich erklärt und gut bebildert, ABER wieder mal ein DUB step tutorial ohne DUB das DUB step zu WOBBLE step degeneriert und ebend nur ein Teil von DUB step ist und somit mal wieder nur ein Teil des Rezeptes zum Dubstep kochen ;-) vermittelt wird, (wenn auch diesmal sehr gut und ausführlich). Und wieder ma dazu bei getragen wird das den leuten gelernt wird DUB step sei wobble und das war's ...und eines der WICHTIGSTEN und NAMENSGEBENDEN elemente ma wieder zu kurz kommt (und hier nur kurz angerissen wird (von wegen effekte auf snare)...aber wenigstens ist das was vorhanden ist schonma cool gemacht ...
vielleicht noch den DUB kram mitreinnehmen dann isses perfekt ...www.budjunky.dep.s. schaut doch auch ma bei meinem Tutorial vorbei ...
http://budjunky.de/?p=138
KAKA sagt:
#6 - 04.01.2013 um 20:19 Uhr
ich bin eine [Bitte versucht euch bei Kraftausdrücken etwas zurückzuhalten - Anm. Bonedo Red.]
Nuebel sagt:
#7 - 03.02.2013 um 21:19 Uhr
Gelehrt :D
LHF Flavour sagt:
#8 - 19.02.2013 um 20:59 Uhr
Dubstep hat die gesamte Musikindustrie zerstört
Juergen sagt:
#9 - 13.03.2013 um 17:53 Uhr
Obernice!