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Duesenberg D49 Outlaw Test

Details

Die 49er ist im Grunde die Duesenberg’sche Les Paul, die schon optisch unmissverständlich zeigt, was sie von ihrem Spieler erwartet: Sie will gerockt werden! Aber eines nach dem anderen.

Der feschen Lady hat man einen zweiteiligen Mahagoni-Body spendiert, bekleidet mit einer etwa zwei Zentimeter dicke Ahorndecke. Die ist nach klassischer Gibson-Art gewölbt und in unserem Fall in frivoles Krokoleder gehüllt. Aber keine Angst, die 49er kommt ökologisch korrekt an ihr kleines Schwarzes. Für sie musste keines der possierlichen Tierchen mit Überbiss seinen Pelz hinhalten; es geht es ausschließlich um Kunstleder! Nichtsdestotrotz kommt die Optik auch bei Nicht-Gitarristen sehr gut an und kann durchaus als Statement betrachtet werden. Wem das alles zuviel ist, der kann das gute Stück selbstverständlich auch lackiert erwerben, und zwar in Schwarz, Honey, Gold-Top oder Blue-Pearloid.

Auch bei unserer Probandin ist die Rückseite perfekt in Schwarz lackiert und gibt keinen Grund zur Beanstandung. Die Zargen sind mit einem cremeweißen Binding eingefasst, das sich hervorragend in das Erscheinungsbild einfügt. Auf der Oberseite fällt der Steg ins Auge, der sich Duesenberg-Tunamatic-Steel-Saddle-Bridge nennt. Hier werden die Saiten wie bei einer Telecaster durch Löcher auf der Rückseite des Korpus eingefädelt. Um den Winkel hinter der Brücke verändern zu können, hat man ein sogenanntes einstellbares STB-System verbaut, was nichts anderes bedeutet, als dass die sechs Hülsen in ihrer Höhe verändert werden können, um den Sound persönlich zu gestalten. Die Saitenschwingungen werden Duesenberg-typisch mit einem Grand Vintage Humbucker am Steg sowie einem Custom DP90 (einem P90 im Humbucker-Format) abgenommen. Auch hier zeigen sich hoher Nutzwert und Liebe zum Detail: Die Pickups können nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Neigung verändert werden – klasse! Ein Volumen- und ein Ton-Poti regeln die beiden Schallwandler, und auch hier hat Duesenberg mitgedacht, denn ein Kondensator am Volumenregler verhindert das typische Ausblenden der Höhen. Der Dreiweg-Schalter zur Pickupanwahl sowie die beiden Potis befinden sich auf einem cremeweißen Schlagbrett, das, wie die meisten anderen Hardwareteile, im Art Deco Design gestaltet und mithilfe dreier Holzschrauben am Korpus angebracht ist. An der Stelle, an der sich bei einer Les Paul normalerweise der Pickup-Selector befindet, prangt hier das Logo in Form eines D.

Der Hals ist in den Korpus eingeleimt und seine Rückseite deckend schwarz lackiert – auch hier betont das besagte cremeweiße Binding den Übergang zum Palisandergriffbrett. Mit einer Mensur von 647mm ist sie 20 mm länger als eine normale Paula. Auf dem Griffbrett finden sich 22 perfekt eingelassene und abgerundete Jumbo-Bünde, die zusätzlich im Plek-Verfahren individuell bei jeder einzelnen Gitarre abgerichtet werden.

Zuguterletzt thront die typische Kopfplatte mit den drei Stufen auf dem Hals und beherbergt sechs neuartige Z-Tuner aus eigenem Hause. Dabei kann sich der Saiten wechselnde Gitarrist aussuchen, ob er die neue Bespannung klassischerweise quer in den Schlitz einfädelt und wickelt, oder ob der Draht durch die Mechanik gesteckt, gestimmt und anschließend auf der Rückseite der gekapselten Peg-Heads (Mechaniken) abgeschnitten wird. Keine Sorge, natürlich lässt sich nach dem Abkneifen das überstehende Stück in die Mechanik zurückdrücken und so Nadelstiche und anderes Blutvergießen vermeiden. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass die Kopfplatte nicht von einem Binding verziert wird, sondern stattdessen nur klar lackiert ist. Allerdings musste ich tatsächlich erst etwas genauer hinschauen. Eine massive Abdeckplatte in Form einer Glocke und natürlich auch im Art- Deco Design verschließt den Zugang zum Halsstab, lässt sich aber leicht mithilfe eines Kreuzschlitz-Schraubendrehers entfernen.

Duesenberg_49_19FIN Bild
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Profilbild von Dietmar Bramsel

Dietmar Bramsel sagt:

#1 - 10.08.2011 um 01:42 Uhr

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Hallo,
dieser Test war der letzte Tropfen den es gebraucht hat, eine Doozy 49er Gold Top zu kaufen. Das war die richtige Entscheidung! Ich bin schier begeistert und kann diesen Bericht nur unterstreichen.
Beste Grüße - http://www.facebook.com/pag...

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