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Dunlop Chromed Brass Slide 228 Test

Das Dunlop Chromed Brass Slide 228 ist ein echtes Schwergewicht unter den Bottlenecks. Bei vier Millimeter dicken Wänden aus verchromten Messing wirft es einiges an Masse in den Ring. Dabei werden zwei Welten miteinander kombiniert, nämlich die Klangästhetik eines Messing-Slides mit den Sound-Eigenschaften einer verchromten Oberfläche.

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Beim Verchromen wird durch sogenanntes Galvanisieren eine dünne Chromschicht auf das Kernmaterial aufgetragen. Dies geschieht in mehreren aufeinanderfolgenden Bädern, wo sich durch Elektrolyse erst Kupfer-, Nickel- und dann Chrom-Ionen in einer dünnen Schicht am Werkstück sammeln, in diesem Fall unserem Messing-Bottleneck. Das Ergebnis ist ein Hybrid, dessen Klangeigenschaften wir uns im bonedo Test vornehmen.

Details & Praxis

Das Chromed Brass Slide hat für einen Messing-Bottleneck extrem dicke Wände. Natürlich bringt es dadurch auch einiges an Gewicht mit, was sich insgesamt sehr positiv in Sachen Sustain und Sound niederschlägt. 51 Millimeter Länge sitzen bei einem Innendurchmesser von 19 Millimetern angenehm auf dem Ringfinger, wobei die Fingerspitze frei bleibt. Wir können den Bottleneck also wirklich am ganzen Finger tragen, was bei der Masse auch angesagt ist. Ein Messingkern mit einer Außenschicht aus Chrom kombiniert das Gewicht und das Sustain eines Messing-Bottlenecks mit den Höhen und der Brillanz, die üblicherweise verchomten Slides aus Stahl vorbehalten sind. Und laut ist es! Unglaublich laut.

Ein voller Ton wird erzeugt, besonders in den tieferen Frequenzen, leider aber auch mit vielen Nebengeräuschen. Außerdem besteht bei der Masse und dem Gewicht die Gefahr, auch mal zu fest auf das Griffbrett zu kommen und störende Geräusche zu produzieren oder den Ton zu ersticken. Aber in Sachen Sustain gibt es keine Einschränkungen, eine gefühlte Ewigkeit klingen die Saiten noch nach. Positiv anzumerken ist auch, dass der Bottleneck trotz Chrombeschichtung und Messingkern schön warm klingt und sich die metallenen Brillanzen in diese Charakteristik einfügen statt zu stören. Auf der Akustikgitarre fällt es ein bisschen leichter, das Gewicht des Chrome Brass Slides zu kontrollieren, während die E-Gitarre mit ihren Pickups doch sehr empfindlich auf etwas zu harsche Annäherungen an das Griffbrett reagiert. Trotzdem toll, wie man mit der Masse des Slides und winzigen Bewegungen auf den Saiten so viel am Ton arbeiten kann. Hier machen Vibratos richtig viel Spaß!

Audio Samples
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Akustikgitarre E-Gitarre clean E-Gitarre verzerrt
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