PRAXIS UND SOUNDS
Offiziell angepriesen als ein Cry Baby, das mit einem integriertem Booster und einem Q-Faktor Kontrollpoti aufgemotzt ist, wird der Sound dem nicht ganz gerecht. Ausgehend vom Cry Baby Classic, das die fetteste und dreidimensionalste Umkippposition der mir vorliegenden Dunlop Pedale aufweist, ist hier der Grundsound eher statisch und geht mehr in Richtung Morley. Die Grundauslegung des Sounds ist als modern zu bezeichnen und eignet sich gut für High Gain Amps, womit nicht gesagt sein soll, dass das mit dem Classic Modell nicht möglich wäre. Hier aber zunächst einmal zwei Clean-Sounds.
Der Klang ist beim Cry Baby 95Q eher breit und im Mittenbereich nicht ganz so stark fokussiert. Fast alle Wah Wah Pedale in dieser Testreihe sind gut, aber man kann sie grob in klassische Pedale und moderne Quäker unterteilen, die auf das Zusammenspiel mit viel Verzerrung ausgerichtet sind. Ich würde dieses Pedal der modernen Fraktion zuordnen, wobei sich gerade der Rückholmechanismus mit der verbundenen Ausschaltautomatik sehr gut für den Lifebetrieb eignet. Schade, dass nicht auch das Classic Modell mit Rückholautomatik auf der Speisekarte des Hauses Dunlop steht. Aber weiter im Test und zwei verzerrten Audios.
Für dich ausgesucht
Dank des Boosters und der Möglichkeit, den Q-Faktor zu verändern, kann man den Gitarrenamp bei Aktivierung des Effektes zusätzlich anblasen. Dazu muss ein kleiner Druckschalter auf der linken Gehäusehälfte mit dem Fuß aktiviert werden. 15 dB Boost eignen sich bestens, wenn man das Pedal als solistisches Effektgerät einsetzen möchte, bei dem es darum geht, den Wah Wah Klang in den Vordergrund zu stellen. Ein interessantes Teil für Rocker und Bratfische.