Das Dunlop Glass Slide 218 ist die kürzere Variante des Glass Slide 215 mit ansonsten identischen Abmessungen. Ob man die Längenwahl nach den eigenen Finger bemisst oder ganz einfach nach seinem ganz persönlichen Wohlfühlfaktor, das bleibt jedem Spieler selbst überlassen und mit der Routine kommen auch die Vorlieben für Größen und Materialien. Die Nummer 218 jedenfalls liefert laut Hersteller einen warmen, fetten Ton.
Gitarristen wie Derek Trucks, Duane Allman oder Eric Clapton schwören auf Slides aus Glas, und eindrucksvoll kann man sich von diesem Klang überzeugen, wenn man sich das Live-Konzert von Eric Clapton in San Diego 2007 anhört. Bei dem Song Motherless Children wird zusammen mit Derek Trucks und dem Tourgitarristen von Eric dreistimmig und mit drei unterschiedlichen Glas-Slides gespielt. Eindrucksvoll!
Details & Praxis
In einem anderen bonedo-Test haben wir uns bereits mit dem Dunlop Glass Slide 215 beschäftigt. Mit der Nummer 218 haben wir eine kürzere Ausgabe auf dem Finger, 51 mm statt 69 mm. Der Innendurchmesser von 20 Millimetern passt wunderbar auf den Ringfinger und die 4,5 mm starken Wände verheißen nur Gutes. Beim Praxistest genießen wir augenblicklich einen vollen und warmen Glassound.
Vor allem in den mittleren Frequenzen ist das Slide obertonreich und liefert uns den rundum angenehmen Klang, für den wir uns ein Bottleneck aus Glas zulegen. Manchmal sind die Mitten im Gegensatz zu den Höhen etwas überbetont. Aber das ist ein kleineres Manko, der Sound ist wirklich voll und angenehm. Die Menge an Material liefert uns jede Menge Sustain, auch ohne dass wir viel mit Vibratos arbeiten müssen. Auf der E-Gitarre ist der Bottleneck sowohl clean wie verzerrt zuverlässig und klingt, wie ein Slide aus Glas zu klingen hat. Auf der Akustikgitarre fällt gleich auf, wie leicht wir über die Saiten kommen, und das ohne allzu viele Nebengeräusche.