Praxis
Beide Modelle sind bequem und robust
In der Praxis können beide Modelle überzeugen. Als recht großer (188cm) und auch nicht ganz leichter Mensch (105kg) fühle ich mich auf Anhieb wohl auf beiden Modellen. Dazu tragen die angenehm festen Sitzflächen ebenso bei wie das solide Sitzgefühl. Damit geben die Hocker auch bei großen Bewegungen und schnellen Fills oder Doublebass-Figuren Halt und „eiern“ nicht herum. Der 5100er punktet mit dem abgeschrägten Polster, welches zwar zunächst stärker einsinkt, danach allerdings noch etwas mehr Stützfunktion bietet. Hatte ich anfangs etwas Sorge, dass die Tauchrohrklemmung beim 3100er eine, der Stabilität eher abträgliche, Einsparmaßnahme darstellt, sehe ich mich im Test eines Besseren belehrt. Das Teil hält bombenfest. Allzu schweren Drummern würde ich dieses Modell trotzdem nicht für den täglichen Einsatz empfehlen, maximale Sicherheit bietet eher das Drehspindel-System des 5100.
Für dich ausgesucht
Gut gefällt mir auch, dass sich nach mehreren Körperdrehungen zum Recording-Rechner die Schrauben nicht lösen. Dass beide Sitzflächen trotzdem nicht auf konsequente Drehbarkeit ausgelegt sind, merkt man daran, dass sie tatsächlich „fest“ sind, wenn man alle Schrauben maximal fixiert hat. Die Erfahrung zeigt, dass, wenn der Trommler sich regelmäßig zur Seite und zurück dreht, sich früher oder später Schrauben lösen. Wer sich also sehr viel bewegt, sollte besser nach einem anderen Modell Ausschau halten. Insgesamt gefallen mir beide Hocker gut, ich würde mir persönlich allerdings Sitzflächen mit etwas größerem Durchmesser wünschen. Die Lösung für derartige Wünsche hält DW mit den, leider mehr als doppelt so teuren, 9000er Sitzen bereit.